Jo goes Canada

Reisezeit: August - Dezember 2009  |  von Dörr Johanna

Québec City

Nach Quebec City fuhren wir ausnahmsweise mit dem Bus. Das war auch mal ganz nett, weil man z.B. schlafen konnte. Hat allerdings den Nachteil, dass wir von der Busstation bis zu unserem letztlichen Ziel laufen mussten (mit allem Gepäck zwanzig Minuten bergauf bei sengender Hitze). Oben angekommen wurden wir mit offenen Armen von einem Freund von Lisa empfangen, den sie vor vier Jahren in Montréal kennengelernt hatte - Benoit. In seiner Wohnung konnten wir die nächsten drei Nächte übernachten (endlich mal ein bisschen Privatsphäre und man stört auch niemanden und kann sich ein bisschen ausbreiten). Am selben Abend gingen wir noch mit Benoit zu einer Art "Dia-Licht-Show mit Filmsequenzen" auf einer riiiiesigen Leinwand, die entlang des Flusses aufgebaut war (am gegenüberliegenden Ufer von uns aus gesehen). Diese Show erzählte uns auf sehr eindurcksvolle Weise die Geschichte von Québec.
Am ersten richtigen Tag in Québec schwangen wir uns erstmal wieder in unsere Touri-Kluft (kurze Hosen, Kappen, Sonnencreme und mit Fotoapparat bewaffnet) und dann ging es auf in die Altstadt (oben). Dort herrscht ein buntes Treiben aus Straßenkünstlern (Malern, Artisten und Musikern), vielen, vielen Touristen und Pferdekutschen, die die Touristen von A nach A bringen (quasi Rundfahrten). Wir schafften es sogar noch bis hoch zur Citadelle. Das war mal eine Art Festung, von der noch einiges erhalten ist. Dort stehen sogar solche Wachen, wie sie auch vor dem Buckingham Palace stehen. Ihr wisst schon - die sich nicht bewegen dürfen und so. Diese Tatsache hat uns später zu einer Diskussion mit Benoit darüber bewegt, warum eigentlich die Queen das Oberhaupt von Kanada ist, ob die Queen Mum eigentlich noch lebt und welche Staaten eigentlich alle zu den Commonwealth gehören. Ihr könnt das ja auch mal nach-googeln.
Am Abend erwartete uns ein echtes Highlight - der eintrittsfreie Cirque du Soileil ist gerade (und, dank dem neuen Bürgermeister, für die nächsten fünf Jahre) in Québec stationiert. Den haben wir uns nicht entgehen lassen und eine spektakuläre Show mit akrobatischen Höchstleistungen und viel Licht, Farben und Musik geboten bekommen. Das war toll.
Am zweiten Tag ging es auf in die untere Altstadt, die aus kleineren Gässchen als die obere besteht und direkt am Hafen liegt. Dort haben wir dann auch mal die Fähre auf die andere Seite des Fleuve Saint Laurent genommen. Auch von hier aus sieht die Stadt schön aus - besonders das Schloss. Zum Essen gab es an diesem Tag etwas ganz einheimisches: "une assiette québecoise" bestehend aus einem sogenannten "Meat Pie" (das ist eine Art Pastete mit Hackfleisch drin), aufgewärmten Kidney-Bohnen, Pommes (oder für Lisa: matched potatoes) und Salat. Bezieht man noch die Poutine in seine Überlegungen mit ein, lässt sich folgende Aussage machen: Die Leute hier in Québec sind (im Gegensatz zu ihren französischen Vettern) absolut keine Gourmets - eine Reise hierhin lohnt sich aber dennoch absolut!

Altstadt (oben)

Altstadt (oben)

Cirque du Soleil

Cirque du Soleil

Schloss

Schloss

© Dörr Johanna, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich mache ein Auslandssemester in Kanada. Wie es mir da geht, erfahrt ihr hier...
Details:
Aufbruch: 05.08.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 22.12.2009
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Dörr Johanna berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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