Felix reist durch Indien

Reisezeit: Januar - Juli 2010  |  von Felix Zywietz

Agra

16.01 Agra, Indien

Agra, eine wuselige Stadt ca. 200km südlich von Delhi, die für das wohl berühmteste Bauwerk Indiens bekannt ist. Das Taj Mahal!
Bis ich dieses zu Gesicht bekam, dauerte es jedoch ersteinmal ein wenig. Am Tag zuvor kaufte ich mir ein Bahnticket für 5°° morgens, um möglichst früh in Agra zu sein. Mein Wecker teilte dieses Vorhaben aber leider nicht, sodass ich bis um 7°° schlief und gleich meinen ersten Zug verpasste. Halb so wild, ich bekam die Hälfte des Preises erstattet und so kostete mich mein Verschlafen nur umgerechnet 1€. Der nächste Zug verließ Delhi um 11°° und diesmal war ich auch am Bord. Ein nettes Indisches Paar boot mir an mit Ihnen zu essen, nachdem ich dem Abteil meine deutschen Cockies angeboten hatte. Wir unterhielten uns die ganze Busfahrt und mir wurden ein paar schöne Stellen im Bundesstaat Gujerat empfohlen.

In Agra traf ich dann meinen Rickshaw Fahrer Jamal, mit dem ich mich die ganze Zeit gut unterhalten konnte. Die Fahrt ging also zuerst zum Taj Mahal, das mit seiner überwaeltigenden Schoenheit seinem Ruf hundertprozentig nachkommt. Trotz des mit 750RS recht heftigen Eintritts hat sich mein 1 ½ Stunden Aufenhalt vollkommen gelohnt. Eine Stunde rumlaufen und Fotos schiessen und den Rest der Zeit einfach nur auf einer Bank sitzten und den Moment der Schoenheit zu widmen. Jamal und ich machten uns dann wieder auf den Weg zum Red Fort machten, das allein durch seine immense Groesse Gaensehaut garantierte.
Meine Zeit in Agra war nun offiziell abgelaufen, da mein Zug um 19:30 die Bahnstation verlassen sollte. Mein puenktliches Eintreffen war aber vollkommen ueberflüssig, da meine Bahn aufgrund des alles verschleiernden Nebels Verspätung hatte und erst um Mitternacht ankam. Im Bahnhof waren nebst Indern und hunderten "riesen Ratten" auch ein paar andere Reisende anzutreffen, mit denen ich mir die Zeit gut vertreiben konnte. Die Gruppe bestand aus einem spanischem alternativ angehauchten Pärchen, einem Australier (nicht der erste auf meiner Reise) und Charles, Amerikaner, ca.65 Jahre alt, Unternehmer, bekennender Kapitalist und Klimaerwärmung-Leugner, der einen wirklich interessanten Kontrast zu allen bis dahin getroffenden Reisenden darstellte.

© Felix Zywietz, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ab dem 15.01 reise ich durch den indischen Subkontinent. Ich versuche mit möglichst wenig Geld auszukommen um Land und Leute gezwungenermaßen hautnah kennen zu lernen.
Details:
Aufbruch: 14.01.2010
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Felix Zywietz berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.