Kuehe, Kinder, Katastrophen -Alleine in Indien

Reisezeit: Oktober 2005 - April 2006  |  von Juljenka P.

Fotos 2

Yahoo.... Um Fotos hochzuladen muss man hier erstmal einen kilometer in der prallen Hitze zuruecklegen, waehrend man andauernd mit irgendjemandem zusammenstoesst (LInksverkehr), dann in einen Bus steigen, bei dem man sich nach nach jeder Bodenwelle fragt, ob man nicht vielleicht doch eine Kuh ueberfahren hat und dann einen Kilometer in stroemendem Regen (MOnsun...)waten. Danach ist es ratsam der bveste Freund des Inders vom Internetplace zu werden und dann... ja dann kann man eventuell Fotos zeigen. Und da ich natuerlich keine Muehen gescheut habe...here you are

Was hier rechts so aussieht, wie ein Hochhaus ist ein ueberdimensionaler Tempel

Was hier rechts so aussieht, wie ein Hochhaus ist ein ueberdimensionaler Tempel

Zwischendurch eine kleine Anekdote zum Thema essen. Wir sind den indischen Genuessen bisher hilflos ausgeliefert. In einem Restaurant bleibt uns nichts uebrig, als irgendetwas zu bestellen, dass sich nett anhoert. Nach und nach findet man zwar raus, was Idly, Dosa, Cuttel, Tali etc sind aber eben nur durch ausprobieren. Also heisst es Augen zu, Finger auf die Speisekarte und ordern. Spannung inklusive.

Das bunte Treiben in einem Tempel, in dem wir Reis, suesse Pampe, den Segen irgendeines Gottes und unser Huhn bekamen

Das bunte Treiben in einem Tempel, in dem wir Reis, suesse Pampe, den Segen irgendeines Gottes und unser Huhn bekamen

Typischer Marktstand in Mysore...alles sieht so aus, als waere es fuer Touristen dort aufgebaut, aber wir sind die einzigen Touris.
Tausend Farben, Duefte und Fruechte.

Typischer Marktstand in Mysore...alles sieht so aus, als waere es fuer Touristen dort aufgebaut, aber wir sind die einzigen Touris.
Tausend Farben, Duefte und Fruechte.

Andrea und unser Huhn Lassi

Andrea und unser Huhn Lassi

Der Palast in Mysore vor wunderbarem Wetter

Der Palast in Mysore vor wunderbarem Wetter

Mein neues indisches Outfit. Wundert euch nicht, denn hier rennt jeder wie ein Papgei rum.
(Das bloede Foto laesst sich nicht drehen!)

Mein neues indisches Outfit. Wundert euch nicht, denn hier rennt jeder wie ein Papgei rum.
(Das bloede Foto laesst sich nicht drehen!)

Unser gemuetlicher Platz im Zug.

Unser gemuetlicher Platz im Zug.

Obwohl die Fahrt in diesem Zug drei Stunden dauert, hat niemand etwas zu lesen dabei. Alle sitzen nur so rum und schauen in die Gegend.

Hier der Beweis dafuer, dass es wirklich ueberall Kuehe auf der Strasse gibt. Das ist uebrigens die Strasse, in der ich “wohne”.

Hier der Beweis dafuer, dass es wirklich ueberall Kuehe auf der Strasse gibt. Das ist uebrigens die Strasse, in der ich “wohne”.

Normalerweise haben die Tiere keine Flecken und sehen ziemlich haesslich aus, das hier ist eine besonders schoene. Wenn ein Inder an einer Kuh vorbeigeht, beruehrt er sie oft, weil das Glueck bringt und wahrscheinlich irgendeinen Gott erfreut.
Krank:
Gestern hat es mich erwischt. So ziemlich von der einen auf die naechste Sekunde habe ich Bauchweh, Kopfschmerzen, Fieber und Schnupfen bekommen und mich so richtig beschissen gefuehlt. Das volle Paket an Unwohlsein. Falls ihr euch jetzt fragt, warum ich heute wieder Strapazen auf mich nehme, um ins Internet zu gehen: Ich weiss ja nicht genau, was mir der Arzt da an Medikamenten verordnet hat, aber es ist sicherlich zu einem gewissen Grad irgendeine Droge, weil es mir wieder absolute gut geht. Man geht hier also zur Apotheke, zahlt 80 cent fuer drei Pillen Antibiotikum und ist gesund. Keine Sorge, ich werde mich schonen und gleich wieder ins Bett verschwinden, aber das ist schon irgendwie merkwuerdig. Zumal ich in Sachen kranksein auch echt schwer Beduerfnis fuer interkulturellen Austausch aufbringen kann.

Heute musste ich nochmal in die Office und habe jetzt endlich fest die Zusage, dass ich am Sonntag nach Kundapura fahre und ein Workcamp leiten kann. Juchuuuuu! Sind zwar nur fuenf Teilnehmer aber immerhin. Ausserdem muss ich aus dieser Stadt raus. Der elende Smog und ewige Stau kann mit der Zeit wirklich nerven. Vielleicht sollte ich meinem FSL Vorgesetzten erzaehlen, dass ich den Gott des ruhigen Verkehrs anbete... dafuer haette er bestimmt Verstaendniss. Das ist sowieso die beste Taktik fuer alles, sobald man keine Lust auf lange Erklaerungen hat, einfach behaupten, dass es irgendwas mit irgendeiner Religion zu tun hat. Da freut sich jeder Inder drueber. Wundern tuts bestimmt niemanden.

PS: Happy Birthday Julia Knopp und viel Spass bei eurer Party heute Abend. Denkt an mich!

© Juljenka P., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Tsunamiopfern, Aidsaufklaerung und Gurus, von Sueden nach Norden und Osten nach Westen. Zum Reisen und Arbeiten in ein Land, in dem immer alles anders kommt, als man es erwartet...
Details:
Aufbruch: 01.10.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 29.04.2006
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Malaysia
Laos
Der Autor
 
Juljenka P. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.