Eine Reise die ist lustig...eine Reise die ist schön... :)

Reisezeit: März - Mai 2010  |  von Jana& Andre

Mondulkiri, Kampot und weiter ans Meer

Nun sind schon ein paar wenige Tage seit unserem letzten Bericht vergangen. Inzwischen sind wir von Kratie nach Mondulkiri (Sen Monorom), dann nach Phnom Penh weiter über Kep nach Kampot gereist...aber fangen wir mal vorne an.
Letzten Montag haben wir es endlich geschafft uns von Kratie loszureißen und die Reise fortzusetzen. Es war gar nicht so einfach, da wir uns dort mal wieder pudelwohl gefühlt haben. Wir buchten einen Bus von Kratie der innerhalb 6 Std. in das im Osten gelegene Sen Monorom fahren sollte. Schon bei der Buchung erzählte man uns, dass der Mini Van zwar die schnellere jedoch unbequemere Lösung sei, da anstatt 4 Leute in einer Reihe wohl 5-6 Leute Platz finden sollten...und ja, es ist schon erstaunlich wie viele Menschen tatsächlich in einen 16 Mann Bus passen. Anfangs saßen wir mit 23 Leuten drin, jedoch hatten wir nach Khmer Tradition noch bestimmt Platz für weitere 6 Leute! Selbst als wir wirklich dachten...nun geht aber nix mehr kam noch eine Frau hinzu, die dann unter dem Fahrer einen Platz bekam! Er saß quasi auf ihrem Schoss und lenkte das Fahrzeug mit dann insgesamt 29 zusammengequetschten Menschen + einem hinten auf dem Van sitzenden...und einem Chicken, was die Fahrt nur überstand, weil es kurzerhand ins Koma gefallen ist! (Es war zusammengefercht unter dem Sitz an der Sitzbank festgebunden)
Nach etlichen Stunden sind wir dann im Bergdorf Sen Monorom angekommen und freuten uns auf eine Dusche. Und die kam auch prompt, als wir den Bus verlassen wollten! Es schüttete wie aus Eimern, so dass innerhalb weniger Sekunden die Straßen zu reißenden Flüssen wurden und wir gerade so noch einen Unterschlupf unter einer Plane in einem kleinen Shop finden konnten. Ein herzlicheres Willkommen hätte uns Sen Monorom nicht geben können.

Am nächsten Tag mieteten wir uns dann einen Roller und erkundeten die Berge von Mondulkiri. Naja, eigentlich waren wir auf der Suche nach den vielen Wasserfällen, für die der Ort bekannt ist, doch die Suche war vergebens! Einen Wasserfall konnten wir finden, jedoch die großen und berühmten Wasserfälle waren für uns unauffindbar, da sie so versteckt im Dschungel lagen, so dass wir sie weder hören noch sehen konnten. Also fuhren wir nur mit dem Motorrad durch die Berge, machten eine kleine Dschungeltour auf eigene Achse, bei der wir ein paar Affen und sehr seltsame Insekten antrafen und machten uns schließlich gegen Abend total von der Sonne verbrannt zurück in unser Dorf.
Da wir in Kratie sehr viel Zeit gelassen haben, sind wir am nächsten Tag schon wieder aufgebrochen und haben uns Richtung Phnom Penh aufgemacht.
Achja...ich habe es ja noch gar nicht erwähnt...wir werden auch dieses Mal nicht nach Vietnam reisen...wir haben uns dazu entschlossen Vietnam zu lassen und dafür ein wenig mehr in Kambodscha zu besichtigen!
So und also irgendwie ist das Glück diesmal nicht auf unserer Seite...denn auch die nächste Busfahrt war mal wieder anders als erwartet. Es fing eigentlich alles super an. Der Bus war nur halb voll, so dass Andre und ich jeder 2 Sitze für sich hatte, die Klimaanlage lief auf vollen Touren....ja und dann...nach nur 100 km eine Buspanne!!! Zunächst war wohl die Gangschaltung im Eimer, dann funktionierte der Anlasser nicht mehr und der Kühler war auch kaputt! BINGO! So verharrten wir 3 Std. in der prallen Mittagssonne unter kleinen Bäumchen, die uns nur einen halben Meter schatten spendeten und ölten fast davon...Irgendwann hatte sich die Buspanne wohl auch im nächstgelegenen Dorf herumgesprochen, denn nach 2.5 Std. kamen kleine fahrende Imbisbuden angetuckert, die süße Baguettes mit Kokoseis, Reis und süße Milch (Michmädchen Milch) verkauften! So eine seltsame Zusammenstellung haben selbst wir noch nirgends gesehen! Aber gut, da wir schon fast vertrocknet waren, kam uns dies ganz gelegen! Nach einer weiteren halben Std. kam dann endlich der nächste Bus, der uns gestrandeten aufsammelte. Und als hätte das alles noch nicht gereicht, hatte der nächste Bus ein riesen Loch im Boden (Durchmesser von ca. 40 cm, genau da wo wir noch einen freien Platz ergatterten), durch das der ganze Staub und Dreck der Straße in den Bus geschleudert wurde! Unsere Lungen fühlten sich an, als hätten wir stundenlang unsere Nase in einen Auspuff gehalten! Also rauchen wollte keiner mehr von uns Beiden!

Nach nur einer kurzen Nacht in Phom Penh ging es dann heute direkt und ohne weitere Pannen weiter über Kep nach Kampot. Wo wir uns nun in einem kleinen Guesthouse niedergelassen haben und uns erstmal von den Strapazen der letzten Tage ein wenig erholen! Kampot liegt ca. 10 km vom Meer entfernt, wo wir uns morgen hinbegeben werden. Man hat uns erzählt, dass direkt am Meer nur irgendwelche Luxus Resorts existieren, davon werden wir uns morgen mal selber überzeugen...ich hoffe insgeheim, dass sie uns nur was vom Pferd erzählt haben, und wir etwas unserem Budget adequates finden, damit wir endlich mal ein paar Tage am Meer verbringen können. Ansonsten werde ich jeden Tag mit dem Roller zum Meer fahren!

Also, wir waren dann vorgestern mal am Meer und naja, leider ist es genau so gewesen, wie man es uns erzählt hat. Zum einen gibt es da nur ein mega Luxus Resort...und zum anderen ist das Wasser alles andere als schön. Daher haben wir uns kurzerhand entschlossen weiter nach Sihanoukville zu reisen. Hier ist es zwar sehr touristisch und etwas teurer, aber das Wasser ist herrlich schön und wir können endlich mal 2 Tage am Meer entspannen, bevor es in 2 Tagen wieder nach Phnom Penh geht, wo wir den Flieger zurück nach Bangkok nehmen werden.

Das war´s erstmal...

Hier hinten auf dem Gepäck hat dann auch der letzte Fahrgast seinen Platz gefunden....Als halt diente der kleine Spiegel an der Heckscheibe...

Hier hinten auf dem Gepäck hat dann auch der letzte Fahrgast seinen Platz gefunden....Als halt diente der kleine Spiegel an der Heckscheibe...

Leider war es unmöglich den Zustand im Mini Van zu fotografieren...hier sitzen quasi 8 Leute, wo eigentlich 3 hinpassen sollen!

Leider war es unmöglich den Zustand im Mini Van zu fotografieren...hier sitzen quasi 8 Leute, wo eigentlich 3 hinpassen sollen!

...da war das kleine Chicken noch wohl auf...

...da war das kleine Chicken noch wohl auf...

Wieviele Menschen passen auf einen Pick up? Da geht noch einiges...das ist noch nicht alles!

Wieviele Menschen passen auf einen Pick up? Da geht noch einiges...das ist noch nicht alles!

Kampot...unterwegs auf dem Fluss!

Kampot...unterwegs auf dem Fluss!

Unterwegs auf dem Fluss bei Kampot

Unterwegs auf dem Fluss bei Kampot

Unterschlupf unter den Bäumen während wir die Buspanne hatten...

Unterschlupf unter den Bäumen während wir die Buspanne hatten...

Dies war der einzigste kleine Wasserfall, den wir finden konnten.

Dies war der einzigste kleine Wasserfall, den wir finden konnten.

In den Bergen...

In den Bergen...

Wir unterwegs im Dschungel...

Wir unterwegs im Dschungel...

In Sen Monorom...

In Sen Monorom...

ich wollte eigentlich nur ein Bild von der Hütte machen, doch innerhalb weniger Sekunden standen alle Kinder um uns herum...so ist es immer wenn man irgendwo langfährt oder anhält. "Heellooooo", "ByeByeeee","Heellooooo","ByeByeeee" rufen sie immer...

ich wollte eigentlich nur ein Bild von der Hütte machen, doch innerhalb weniger Sekunden standen alle Kinder um uns herum...so ist es immer wenn man irgendwo langfährt oder anhält. "Heellooooo", "ByeByeeee","Heellooooo","ByeByeeee" rufen sie immer...

in einem kleinen Bergdorf...

in einem kleinen Bergdorf...

In den Bergen von Mondulkiri...

In den Bergen von Mondulkiri...

ein wenig entspannen....ist schon schön!

ein wenig entspannen....ist schon schön!

hier werden ich gerade mit einem Faden an den Beinen enthart...schmerzhalft aber effektiv...

hier werden ich gerade mit einem Faden an den Beinen enthart...schmerzhalft aber effektiv...

© Jana& Andre, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir melden uns zurück aus Südostasien… Kaum 9 Monate ist es her, dass wir Südostasien verlassen haben und nun sind wir schon wieder hier…wer hätte das gedacht!
Details:
Aufbruch: 30.03.2010
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 20.05.2010
Reiseziele: Kambodscha
Thailand
Der Autor
 
Jana& Andre berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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