Magic India VII

Reisezeit: August / September 2011  |  von Tobias Zierhut

Und weiter nach Srinagar....ein Fehler!

Um 5.30 Uhr klingelte der Wecker und unsere Guesthouse Familie hatte uns ein Taxi reserviert welches aber um 6Uhr nicht da war.
So sprang der Besitzer des Guesthouse in sein Auto und fuhr uns in halsbrecherischem Tempo zum Flughafen an welchem ein heilloses Chaos war, da alle Fluggeste vor dem Check in ihr Gepaeck durchleuten lassen mussten. Da es nur eine Anlage gab, gestallte sich dies dementsprechend schwierig.

Nach dem Check-in, mussten wir nochmals durch eine Sicherheitsschleuse und danach musste jeder nochmals sein Gepaeck identifizieren.

Schliesslich gings zu unserer Air India Maschine, welche museal war und vielleicht nicht die beste Entscheidung.

Dafuer entschaedeigte der Flug mit seinen gigantischen schneebedeckten Gipfeln und endlosen Gebirgszuegen.

In Srinagar (Kaschmir) angekommen, fanden wir einen absoluten toten Flughafen vor auf dem sich auch die Suche nach einem Taxi als aeusserst schwierig zeigte, da "Eid Mubarak" das Ende des Ramadans war und alle in den Moscheen waren zum Beten.

Schliesslich fanden wir ein Taxi und teilten uns dieses mit 4 weiteren Mitfliegenden, die dad selbe Problem hatten.

Die ganze Stadt war voller Menschen alle auf den Strassen auf dem Weg zu den einzelnen Moscheen. Unser Fahrer hatte wirklich Probleme durch die Strassen zu kommen.

Srinagar war auch die erste Stadt mit solch enormer Militaerpraesenz. Wirklich alle 25m stand ein Militaerposten an den Strassen.

Die idyllisch liegenden Hausboote des Dal Lakes

Die idyllisch liegenden Hausboote des Dal Lakes

Am Dal Lake angekommen fanden wir auch ein sehr schoenes Hausboot welches Kaschmir typisch etwas kitschig mit Walnussmoebeln ausgestattet war.

Ziel war es erst mal 2 Tage mit Ausspannen und Sightseeing zu verbringen und dann 4 Tage in Kaschmir trekken wu gehen.

Schnell mussten wir jedoch feststellen, dass in Kaschmir (oder besser in Srinagar) jeder nur versucht einen uebers Ohr zu hauen und abzuzocken. So wollte unser Hausbootbesitzer fuer 4 Tage Trekking 1.100Euro (in Leh hatten wir fuer 7 Tage 480Euro bezahlt).

So hatten wir ziemlich schnell die Schnautze voll und entschieden uns unsere Fluege umzubuchen und eine Woche in Bundi bei Dinesh und Co zu verbringen.

Unser Hausboot-Wohnzimmer im Kaschmir-Walnuss-Kitsch-Stil gehalten

Unser Hausboot-Wohnzimmer im Kaschmir-Walnuss-Kitsch-Stil gehalten

Die folgenden Tage verbrachten wir mit einer Shikara Tour. Shikaras sind Gondel aehnliche Boote die von einem Bootsmann mit einem Ruder betrieben werden.

Wenn man den Tag auf dem Hausboot verbringt fahren unzaehlige Shikaras am Boot vorbei mit allen unterschiedlichen Waren (Lebensmitteln, Drogerieartikeln, Teppichen, Lederwaren, usw.).

Da viele der Fahrer jedoch an Bord des eigenen Hausboots kommen und einem die Waren anpreisen wollen, kann einem ziemlich schnell einen Strich durch die Idylle gemacht werden.

Eisverkaeufer beim Andocken an unsere Shikara

Eisverkaeufer beim Andocken an unsere Shikara

Am letzten Tag begaben wir uns auf "Sightseeing Tour", was sich aber ziemlich schnell als "Parktour" herausstellte, da es laut Fahrer nichts bedeutendes in Srinagar zu sehen gibt ausser der verschiedenen Parks aus der Mughal Zeit.

Diese waren auch ganz nett, jedoch hat man einen gesehen braucht man die anderen nicht wirklich.

Schoener Ausblick in einem der Mughal-Parks...

Schoener Ausblick in einem der Mughal-Parks...

...der auch von der indischen Jugend zum Freibad umfunktioniert wurde.

...der auch von der indischen Jugend zum Freibad umfunktioniert wurde.

Am letzten Tag holte uns der Freund eines Ladens Leh ab und Zeigte uns Produktionsstaetten von Tuechern und Schals, Dies war sehr interessant und hatte nichts von der Abzocke der anderen.

In einer Weberei..

In einer Weberei..

Anschliessend fuhr uns der Fahrer zum Flughafen, wo uns diesmal noch strengere Sicherheitskontrollen erwarteten. Diesmal mussten wir vor der Einfahrt aufs Flughafengelaende das Fahrzeug mit Gepaeck verlassen und alles durchlaeuchten lassen, dann gings weiter zum Terminal, wo das Gepaeck erneut kontrolliert wurde. Dann gings durch den Security Checkzum Gate und vor dem besteigen der Maschine wurden wir wieder kontrolliert und abgetatste und mussten unser Gepaeck identifizieren.

Als wir schlisesslich im Flieger sassen waren wir Gott froh Srinagar zu verlassen, da es einfach zu anstrengend war von jedem belabert und abgezockt zu werden. Da bis letzten Sommer der Tourismus komplett zum erliegen gekommen ist, da es zu terroristischen Problemen kam, sollten die Menschen eigentlich froh sein, dass wieder Touristen kommen.

Mit dem aktuellen Verhalten vergraulen die Kaschmirer diese aber bald....

Der Schein truegt...

Der Schein truegt...

© Tobias Zierhut, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schon zwei Monate später geht es erneut nach Indien. Diesmal in den hohen Norden in die ausläufer des Himalayas und nach Kaschmir. Ich hoffe auch diesmal Euch wieder interessante Erlebnisse und eindrucksvolle Bilder liefern zu können. Euer Tobias
Details:
Aufbruch: 19.08.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.09.2011
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Tobias Zierhut berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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