um die welt mit Thomas und Danny

Reisezeit: September 2005 - Juli 2006  |  von Danny und Thomas / Schönfeld und Grab

Argentinien

Einen durchgehenden Bus von Sucre (Bolivien) nach Salta (Argentinien) gab es leider nicht und so tuckerten wir erstmal in Richtung argentinische Grenze!
Dummerweise kamen wir schon 4:00 Uhr morgens an der Grenze an, welche aber erst 6:30 Uhr öffnet. So verbrachten wir dann noch 2 Stunden in dem mordsgemütlichen Bus und froren uns die Seele aus dem Leib. Als das geschafft war, buchten wir noch auf bolivischem Hoheitsgebiet ein Busticket für die Weiterfahrt nach der Grenze. Zu Fuß ging es dann zum Grenzübergang, wo wir aufs freundlichste von unseren argentinischen Fußballkollegen begrüßt wurden: "de donde eres?" (Woher kommst Du?), "soy de alemania!" (Ich bin aus Deutschland!), danach strich sich der Grenzbeamte mit dem Daumen von links nach rechts am Hals entlang und winkte uns freundlich durch!
Wie auch immer, den Bus auf argentinischer Seite hatten wir auf jeden Fall verpasst. Der nächste Bus fuhr dann nachmittags und brachte uns ohne weitere Zwischenfälle nach Sucre. Noch ein Taxi bis zum ausgewählten Hostel und endlich geschafft.

Zumindest waren es diesmal nicht noch unter 0°C !

Zumindest waren es diesmal nicht noch unter 0°C !

Über 30 Stunden waren wir nun auf Achse und von Bus fahren wollte Niemand mehr ein Wort hören.
Ein ausgiebiges Abendessen hatten wir uns redlich verdient und schnell lag ein ordentliches Stück Fleisch auf unserem Teller. Eigentlich wollten wir unser Steak ja gut durchgebraten, der Kellner verstand aber das absolute Gegenteil. Nach einem ausgiebigen Massaker stand die Blutpfütze dann bis zum Tellerrand. Etwas unansehnlich, aber geschmeckt hat es gut!
Zu meinen Geburtstag verbrachten wir dann einen recht relaxten Tag und die einzige geplante Aktivität sollte eine Seilbahnfahrt auf den Cerro San Bernardo sein. Mit unseren zwei neu gewonnenen Reisebegleiterinnen Anna und Tanja aus Finnland stiegen wir also in die Kabine und los ging's. Kurz vor der Ankunft warf ich noch einen Blick aus dem Fenster und traute meinen Augen nicht recht. Soll er das wirklich gewesen sein? Kurz entschlossen stürzte ich aus der Seilbahn und näherte mich dem vermeintlich Bekannten unauffällig an. Solche Situationen können beim Vertun auch schnell sehr peinlich werden. Nicht diesmal. "Guten Tag Herr Kretzschmar!" begrüßte ich einen guten Bekannten aus der Heimat.

Blick auf die Stadt Sucre

Blick auf die Stadt Sucre

Zur Feier des Tages suchten wir uns ein 1.Liga-Restaurant und bestellten dank Thomas K. (Bekannter aus der Nähe von Geringswalde) und Felix (Freund von Thomas K.) die dicksten Steaks im ganzen Restaurant. Was dann kam verschlug allen die Sprache. Steaks so groß wie Bassballhandschuhe - einfach unglaublich.

Das nenn ich mal ein Steak!

Das nenn ich mal ein Steak!

Das zufällige Zusammentreffen mit Thomas und Felix, das klasse Abendessen und alles in der netten Stadt Salta - ein Geburtstag der besonderen Art!
Schon am nächsten Tag ging unsere Reise weiter nach Buenos Aires. Um allen Busstrapazen aus dem Weg zu gehen, investierten wir diesmal ein paar mehr Pesos und bekamen urgemütliche Sitze und Marschverpflegung zugewiesen. Kann man ja auch erwarten für eine 20 Stunden-Fahrt.

So haben wir uns auf den Weg in die Heimat gemacht!

So haben wir uns auf den Weg in die Heimat gemacht!

Für die letzten vier Tage unserer Weltreise stand Buenos Aires auf dem Programm. Unglaubliche 13 Millionen Menschen leben in dieser Metropole und der näheren Umgebung. Diesmal trafen wir wesentlich entspannter in der argentinischen Hauptstadt ein und fanden routinemäßig schnell eine geeignete Bleibe. Diese befand sich zu unserer Freude auch noch recht citynahe und bot jede Menge Tagesaktivitäten an. So entschlossen wir uns gleich für eine nachmittags stattfindende Stadtrundfahrt mit dem Bus, um etwas den Überblick zu bekommen.

Big Ben in Buenos Aires!

Big Ben in Buenos Aires!

In der Stadt findet man überall Rückbleibsel einer sehr langen und aufregenden Geschichte!

In der Stadt findet man überall Rückbleibsel einer sehr langen und aufregenden Geschichte!

Blick auf das rosa Regierungshaus.

Blick auf das rosa Regierungshaus.

Im Stadtteil "la Boka". Auf dem Balkon kann man Evita, Diego Maradona und einen Regierungspräsidenten sehen!

Im Stadtteil "la Boka". Auf dem Balkon kann man Evita, Diego Maradona und einen Regierungspräsidenten sehen!

Am nächsten Tag, den "Tag des Freundes", waren wir gerade mit einer Cityradtour unterwegs und bekamen jede Menge restlos überfüllte Parkanlagen von BA zu sehen. Hauptsächlich Jugendliche nutzen diesen Tag, um etwas mit Ihren Freunden zu unternehmen. Ob beim Rumsitzen und Gitarre spielen, Ruderboot fahren oder einer Partie Fußball, alle machen an diesem Tag was ihnen Spaß macht.
Ohne das Nachtleben von BA gesehen zu haben, konnten wir natürlich auch nicht abreisen. Wer denkt, dass die deutsche Jugend spät ausgeht, der war noch nicht hier gewesen. Gegen 01:15 Uhr startete der Bus von unserem Hostel zur Disko und 02:00 Uhr betraten wir den noch recht spärlich gefüllten Raum. Erst etwa eine Stunde später füllte sich der Saal allmählig. Möglicherweise waren wir gerade in den falschen Club gefahren, aber etwas Besonderes war es nun nicht unbedingt. Für unseren letzten Abend stand noch ein ordnungsgemäß traditionelles, argentinisches Grillen auf dem Plan. Während der Metzger noch die Kuhhälften über der Glut wendete, resümierten wir bei einem Bierchen bereits über eine unvergessliche Zeit, welche schon so weit zurück zu liegen schien... Zufällig (so langsam kann das alles kein Zufall mehr sein, trafen wir unsere beiden finnischen Girls wieder und es wurde später und später und später.
...heu, wollten die uns nicht 8:00 Uhr wecken??? Wieso ist es jetzt schon 9:00 Uhr???
Na klar, mal wieder vermasselt. Diesmal hatten wir die Weckzeit aber profilaktisch schon mal mit etwas mehr Puffer ausgewählt. Wir kamen also noch rechtzeitig zum Flughafen und gesellten uns in die Warteschlange am Schalter. Und weil wir uns ein Jahr so lieb benommen haben, gab es noch eine Abschlussüberhaschung. British Airways hatte die Maschine ein bisschen voll gepackt und wir bekamen zwei Business Class Tickets mit Iberia. So flogen wir dann, wie die Könige, nicht mehr über London, sondern machten nur Zwischenhalt in Madrid und kamen sogar noch 4 Stunden eher in Berlin an.

Buisnes Class, da kann man sich die 10h Flug schon gefallen lassen!

Buisnes Class, da kann man sich die 10h Flug schon gefallen lassen!

Hier, wo wir vor 11 Monaten gestartet sind, endet nun unsere Reise um die Welt!
Wir hoffen, dass Ihr die Mitreise ein wenig genossen habt und danken für die unzähligen Gästebucheinträge, die uns oft zum schmunzeln gebracht haben und die E-Mail-Flut, mit Lob, Interesse, Mut und allen was man auf diesem Weg übermitteln kann!

Wer uns nun endlich mal in echt sehen möchte und nicht nur vor der Klotze, den können wir nur herzlich zu unserer Feier am 26.08. einladen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ihr seid alle herzlich eingeladen, hier auf www.umdiewelt.de, uns einmal um die Welt zu begleiten. Starten wollen wir am 1. September 2005 und Ende Juli 2006 wieder in der Heimat einschlagen. Da wir immer für jeden Spaß zu haben sind wird es für Euch sicher nicht langweilig!
Details:
Aufbruch: 01.09.2005
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 31.07.2006
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Cameron Highlands
Singapur
Australien
Outback
Australien: Tiere
Neuseeland
Chile
Bolivien
Argentinien
Der Autor
 
Danny und Thomas / Schönfeld und Grab berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Danny und Thomas sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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