Zwei Schwarzwälder auf Bootstour

Lauragais bis Negra

Das Wetter ist so ungemütlich. Es friert uns. Grade mal schlappe 14 Grad, wenn es hoch kommt. Bewölkung ohne Ende und das einzige, was uns grade aufheitert, sind die Bisamratten, die an unser Boot kommen und sich das Brot abholen.
Wir besuchen die Wasserscheide, an der ein Obelisk für unser Idol Riquet aufgestellt wurde. Ein eher etwas unspektakulärer Ort, aber geschichtsträchtig..
Dann endlich, am Sonntag, den 16. Juni wird das Wetter schön und wir schlagen unser Verdeck um, damit wir weiter unter den niedrigen Brücken durchkommen. Wir wollen nicht mehr stressen und fahren in das nächst gelegene Negra, ca. 30 km vor Toulouse. Dort gibt es zwar außer Wasser und Strom überhaupt nix. Aber das ist uns relativ egal. Die Sonne brennt vom Himmel erbarmungslos auf uns ein, gestern haben wir noch über die niedrigen Temperaturen gejammert.
Also- Anlegen in Negra. Ein wunderschöner Anleger, finden wir. Noch keiner da, Platz ohne Ende. Gegen Abend dann, trudeln sie ein, eine lustige Gesellschaft aus der Pfalz. Ein schöner Abend ist das und die Geschichten, die man sich zu erzählen hat, sind ebenfalls voller Leben und spannend.
Am nächsten Morgen wollen wir frühzeitig, so in aller Frühe zwischen 9 und 10 die Leinen losmachen und weiter nach Toulouse. Wir verabschieden uns von Mareike, Annette, Jürgen und Helmi und bekommen noch eine Rolle Klopapier geschenkt, da ich versehentlich Küchenrolle statt Klopapier eingekauft habe. Wie gut, dass wir uns getroffen haben. Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen in Toulouse.