Gästebuch :Frühlings-Erwachen am Bodensee

Grüß Sie, Grüß Euch,
nun sind die drei Tage Aufenthalt am Überlinger See und auf den "wahren" Uferbereichen (Naturpfaden) vorüber und ein Erlebniswochenende ließ sieben Freunde aus dem Vorarlberg und mich am letzten Augustwochenende 2009 nach Überlingen kommen. An der Münsterkirche eine Tafel bestaunen, an der Greth Töpfermarkt schauen und ein Cafe wie das Capri aufsuchen. Einige Stationen wie die Schifffahrt nach Bodman wären am liebsten ohne die mindeste Unterbrechung geendigt. Das Pfahlbaumuseum in Uhldingen, Radolfzell, oder der Besuch in der (TIP-)Krone waren weitere nette Punkte. Bilder von markanten Fachwerkbauten oder Brunnen, die kennt bei uns fast niemand aus diesem Raum, aber sie waren je eine Überraschung. Die Wander- und FahrWege waren fest und trocken, die Witterung erquickend und heiter, und die Gegenden, durch die wir kamen, mannigfaltig. Der Überlinger See und der Blick auf den Bodanrücken, das Hotel, in dem wir waren, lag immer im Rücken. In den Informationszentralen war man aufgeschlossen, legt aber zwischenzeitlich mehr wert auf Quantität denn auf Qualität. Etliches neue ist kaum noch entdeckbar.
Eine freundliche Bewirtung, ein am Kundenwunsch angepasster Umgangston ist noch ein Punkt, an dem die Überlinger Gastgeber, zumindest was unsere anbelangen, dringend im Vergleich zu anderen Landstrichen mehr herzliche Aufmerksamkeit auftischen mögen. Es fehlt oft an Gesprächslaune und neigt dazu an der Selbstzufriedenheit sich aufzuhängen, dass die Kunden zwar da sind, aber keine emotionslose Lagerware, die von oben herab betrachtet wird. Ich fühlte mich wie ein Teil meiner Bekannten, als ob Du unbekleidet an einer Kreuzung stehst und man schießt auf dich mit Schrot. Wenn die Betreuten einen beinahe verleugnen, dann ist das hartes Brot, es bleibt möglich, dass es mehr gibt als den Ausflugstod. Die Grundmelodie baute sich langsam wieder auf.
Sicher ist man erfreut einen Gruß aus der Verlagsstadt Ostfildern zu sehen und mit meiner württembergischen Bescheidenheit und meines ungezwungenen ehrlichen Betragens verabschieden meine Freunde aus Österreich und ich mich aus dem Bereich um den Überlinger See und denke wie das einfache Zitat, das man in Irland nun hört - längst nach seinem Abschiede, dass sich in Punkto Gästebetreuung und - schulung von nun eine tiefe unscheinbare Knospe bildet, aus der Blüten und keine absterbende Zweigstellen bilden. Wenn du Schiff fährst auf dem See mit einem Embryo im Kopf, bleibt es möglich, dass es mehr gibt als einen alten Knopf. Fazit: Passen wir Besucher alle auf, dass das Arragement und Fingerspitzengefühl nicht in der breiten Masse versinkt und wir sahen wie hervoragend es in einem Hotel Restaurant in Unteruhldingen klappte, das vielleicht im kommenden Jahr unser Domi (-Ziel) wird.
Wo sind eigentlich die Gästebücher in den Hotels, den Touristbüros oder in den Kirchen ? Wie darf man seine Eindrücke im Seebereich weitergeben ? Es grüßt Euch / Sie werte Leser mit diesen Bildern aus Ostfildern (Baden-Württemberg)
Jürgen Gruß

Moin Moin, der Bericht hat mir sehr gut gefallen. Auch wir haben seit Herbst 2008 einen Wohnwagen und haben Jan - April in Spanien verbracht.
Weiterhin viel Spaß und viele nette Reisen wünscht
Carina

Hallo Mirjam,
vielen Dank für die netten Worte!
Gerade habe ich gesehen, dass du derzeit in Australien bist. Unsere älteste Tochter war vor drei Jahren zu einem 10wöchigen Schüleraustausch in New South Wales. Sie beginnt jetzt im Oktober ein Studium und liebäugelt bereits mit einem Auslandsemester in Australien. Ich werde ihr mal deine Seite zeigen und vielleicht ergibt sich da ja noch ein Gedanken- bzw. Erfahrungsaustausch. Einstweilen recht schöne Grüsse nach Down Under (wo es jetzt ja Winter sein müsste).
Ulli

Hallo Ulli, ein sehr schöner Bericht! Ich war selbst 2007 am Bodensee, habe aber außer Meersburg ganz andere Dinge unternommen, daher war es interessant zu sehen, was es dort sonst noch so gibt.
Vor allem aber der letzte Abschnitt des Berichts gefällt mir gut, er ist so wahr! Ich habe zwar vor, viele Reisen in die "weite Welt" zu unternehmen - aber ich möchte auch nicht die schönen Dinge vor der Haustür verpassen. Du hast das wirklich sehr schön formuliert, das hat mich gefreut.
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß mit eurem Wohnwagen,
Mirjam