Frühlings-Erwachen am Bodensee

Reisezeit: März 2008  |  von Ulrike S.

Überlingen und Schloss Salem

Unser letzter Kurz-Urlaubstag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein. Auf dem Campingplatz herrscht nun reges Leben, denn viele Saisoncamper rüsten ihre Stellplätze für die warme Jahreszeit.

Wir entfliehen diesem Trubel und fahren nach Überlingen. Dort schlendern wir über den samstäglichen Wochenmarkt, wo wir uns gleich mit dem Abendessen eindecken. Geräucherte Bodenseefelchen, Salat von der Insel Reichenau, frisches Holzofenbrot und Käse aus dem nahen Allgäu. Lecker deftig! Natürlich darf ein Bummel durch die Altstadtgassen von Überlingen ebenfalls nicht fehlen. Obligatorisch ist dann schon die Einkehr in einem Café an der Uferpromenade. Zunächst wollen wir hier nur auf einen Capuccino Rast machen. Allerdings wärmt windgeschützt die Frühlingssonne wieder ungemein, so dass wir die Pause noch um ein Viertel Badischen Wein verlängern.

Hier lässt sich's gut faul sein!

Hier lässt sich's gut faul sein!

An der Uferpromenade von Überlingen

An der Uferpromenade von Überlingen

Lauschige Gassen in der Altstadt Überlingens

Lauschige Gassen in der Altstadt Überlingens

Und nochmals an der Uferpromenade

Und nochmals an der Uferpromenade

Nachdem wir unsere Einkäufe im Wohnwagen verstaut haben, fahren wir weiter in Richtung Schloss Salem. Als wir das Eintrittsgeld entrichten wollen erfahren wir, dass an diesem Samstag Tag der offenen Tür und damit der Eintritt frei ist. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und machen uns auf zur Erkundung der weitläufigen Schlossanlage.

In den einzelnen Gebäuden sind überwiegend Kunsthandwerker untergebracht. Die lassen sich an diesem Tag bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Teilweise wunderschöne Arbeiten, die allerdings auch ihren Preis haben.

In der Weinkellerei des Schlosses, das noch in Besitz des Markgrafen von Baden war, herrscht reges Stimmengewirr. Wir wagen einen vorsichtigen Blick hinein und denken, dass hier eine geschlossene Gesellschaft zur Weinprobe zusammengekommen ist. Doch weit gefehlt, wir werden freundlich hereingebeten und erfahren, dass an diesem Nachmittag die adligen Weingüter aus Baden und Württemberg zur Verkostung ihrer edlen Tropfen eingeladen haben. Also bekommen auch wir ein Glas sowie verschiedene Prospekte in die Hand gedrückt und dürfen uns durch die verschiedenen - teilweise sehr hochkarätigen - Erzeugnisse probieren, wobei wir auch gleich einen Plausch mit dem Markgrafen persönlich halten können.

Derart beschwingt schließen wir erst einmal einen längeren Spaziergang rund um die Schloss-Anlage an. Hier gibt es zahlreiche gut beschilderte Wanderwege, die zu Touren sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad geradezu einladen. Gegen Abend geht es dann wieder zurück an den Wohnwagen.

Inzwischen hat sich der Platz mit Wochenend-Gästen sehr gut gefüllt. Dass wir für unseren Kurzurlaub, der ja im Winter begonnen und nach vier Tagen im Frühling endete, keine Campingmöbel für draußen mitgenommen haben, müssen wir nun ein wenig büßen. Die Abendsonne würden wir gerne noch draußen genießen. Doch kaum verschwindet sie am Horizont, wird es auch schon wieder empfindlich kühl. Also nix wie hinein in den warmen Wohnwagen und den Abend bei unseren Markteinkäufen kulinarisch ausklingen lassen.

Besuch in Schloss Salem

Besuch in Schloss Salem

Seltsame Gestalten im Schlosspark

Seltsame Gestalten im Schlosspark

Schöne Gebäude der weitläufigen Schlossanlage

Schöne Gebäude der weitläufigen Schlossanlage

© Ulrike S., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach einer ersten Reise im gemieteten Wohnwagen nach Südfrankreich im Herbst 2007 waren wir nur wenige Monate später stolze Besitzer eines eigenen Wohnwagens. Der wurde bei einer Jungfern-Fahrt im März 2008 an den Bodensee eingeweiht.
Details:
Aufbruch: 25.03.2008
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 30.03.2008
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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