Australien - 1 Jahr am anderen Ende der Welt

Reisezeit: August 2003 - August 2004  |  von Kathleen Pinkert

Tasmanien

Sonntag sind wir nach Tasmanien geflogen. Für Anfang März war das Wetter aber nicht mehr sehr schön. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir in Launceston noch ein Auto zum Mieten aufgetrieben. Am ersten Tag mit "unseren Auto" sind wir Richtung Westen losgefahren. Durch Devenport sind wir nur durchgefahren, da es mal wieder Dauerregen gab. Die Tour ging bis Boat Harbour Beach, wo wir übernachtet haben. Dort war der Himmel kurzzeitig auch wieder blau. Da meine Cousine Doppelzimmer bzw. B&B Pensionen bevorzugte, war diese Zeit fast Luxus für mich. Auf dem Weg nach Stanley sind wir an den Dip Falls und einem Riesenbaum vorbeigefahren.

Big Tree

Big Tree

Cradle Mountains NP

Cradle Mountains NP

Die Hauptattraktion in Stanley ist "the Nut". Das ist ein Felsen, der wie eine Halbinsel vorgelagert ist, wo man mit der Seilbahn hochfahren kann. Wegen des Wetters haben wir das aber gelassen. Abends haben wir am Strand gesessen und nach Pinguinen Ausschau gehalten, leider erfolglos. Dann haben wir die Nordküste verlassen, sind südlich weiter in den Cradle Mountains National Park.

Wineglass Bay

Wineglass Bay

Da ist es sehr schön. Für Wanderer ist es ein richtiges Paradies. Strahen ist ein kleiner, netter Ort and er Westküste, wo wir auch eine Nacht verbrachten. Danach ging es weiter bis Hobart, auf dem Weg gab es ausser Bergen eigentlich nichts. Dort hatte Yvette beschlossen, mit dem Schiff bis Port Arthur weiterzufahren. Als ich sie dort abholen wollte, hab ich erst mal ewig nach einem Ort gesucht, den es nicht gab. Denn Port Arthur besteht nur aus dem "Eintrittspark", d.h. alles um das Gefängnis rundherum und etwas wie eine Ortschaft existiert nicht. Wer sich geschichtlich interessiert, dem wird es sicher gefallen. Ich war froh, als ich wieder draussen war. In der Nähe von Port Arthur hatten wir eine schöne Unterkunft gefunden, ein gut ausgestattetes, recht geräumiges Cottage. Wir waren aber zu langsam, um für eine zweite Nacht zu buchen. Dann sind wir im Tasman Devil Park gewesen. Dort gab es aber nicht nur Tasmanische Teufel, sondern viel mehr wie z.B. Kängurus und sprechende Corellas. Es war auch warm genug, um mal schwimmen zu gehn. Sind bis Swansea weiter am 9 Mile lang, wo wir unser kleines Auto direkt festgefahren haben. Unser letzter schöner Tag auf Tassi war im Freycinet National Park, dort sind wir zur Wineglass Bay. Das waren zwar 2 Stunden klettern pur, aber der Ausblick war es wert. Von St. Helens aus sind wir zur Bay of Fires gefahren, was auch schön war. Dann kam aber die Katastrophe für uns, d.h. wir haben unser Auto zu Schrott gefahren. Irgendwie ist es auf dem Schotterweg ins Schleudern gekommen und das Gebüsch links hat uns dann gebremst. Glück im Unglück war vielleicht, dass uns nichts passiert war. Der finanzielle Schaden war aber mehr als genug für mich. Mehr Stress an einem Tag kann es kaum geben, denn das Auto musste am gleichen Tag noch nach Launceston zurück. Nach dem unangenehmen Zwischenfall hab ich meinen Plan wieder geändert. Ursprünglich wollte ich nach Perth, aber da ich ja nun wieder arbeiten musste, bin ich wieder nach Adelaide zu Andrew zurück. Meine Cousine ist wie geplant nach Sydney geflogen und hat dort noch eine schöne Woche gehabt, bevor es wieder nach Deutschland ging.

Tasmanische Teufel

Tasmanische Teufel

© Kathleen Pinkert, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als ich dem Ende meiner Lehre entgegen geschaut habe, war für eigentlich klar: arbeiten kannst du auch noch ein Jahr später, du nutzt die Zeit erstmal dazu anderer Teile der Welt kennen zu lernen. Nach relativ kurzer Überlegung und ein paar Stunden vorm Computer war es dann beschlossene Sache. Australien ich komme.
Details:
Aufbruch: 04.08.2003
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 03.08.2004
Reiseziele: Australien
Thailand
Der Autor
 
Kathleen Pinkert berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.