Myanmar...... ich komme und bring die Birgit mit!!!!

Reisezeit: Dezember 2006  |  von René Schulze

Einbeinfischer und malerische Zugfahrt

nachdem Birgit ihre Knoechel gluecklich wieder gefunden hatte (waren im Rucksack..) Ha ha (Birgit) hatten wir noch eine 2 stuendige holper-Busfahrt von Kalaw zum Inle See vor uns. Aber auch diese ueberstanden wir ohne weitere Blessuren. Und so konnten wir gleich nach der Ankunft am See ein wirlich nettes Hostel finden und selig den Tag verschlafen.
Gut ausgeruht standen wir gegen Abend auf und machten uns auf die Suche nach etwas Essbaren. Wir waren ein wenig tired of rice.. und so kehrten wir in einer kleinen, gemuetlichen Kneipe ein, welche italienisches Essen allererster Guete fuer unseren recht strapazierten Magen bot.
Die Pasta war wirklich ein Gedicht. Birgit verabreichte sich einen Pancake und eine Pasta, fand alles ganz koestlich und hatte endlich wieder gute Laune.. Ha Ha (Birgit)

Danach waren wir so voll gefuttert, dass wir erstmal wieder in s Bett sind und am naesten Morgen bei strahlenden Sonnenschein erwachten.
Nun sollte es auf Entdeckungstour Richtung InleSee gehen, wo ja die beruehmten Einbeinfischer zugange sind. Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich: welche Einbeinfischer???
Tja, daran merkt man, dass eure Allgemeinbildung sehr zu wuenschen uebrig laesst.
Um euch auf die Spruenge zu helfen, die Fischer stehen hier auf ihren Boten mit einem Bein und rudern mit dem anderen Bein, da sie beide Haende frei halten muessen, um mit dem Netz Fische zu fangen. Fische sind die Wesen, die sich mit Flossen im Wasser fortbewegen und bei denen beim Essen immer die haesslichen Graeten im Hals haengen bleiben...
Nachdem wir einen Fischer gefunden hatten, der uns fuer einen wirklich guten Preis ( 10 $) zu den schwimmenden Gaerten auf dem See, den heissen Quellen und den Fischern fahren sollte, setzten wir uns ins Boot und fuhren los. Ein Blick in den Reisefuehrer verriet uns, dass der Preis des Fischers wirklich gut war... fuer ihn! Normal sind 5!! $ !!

Wir betrachteten den Aufpreis als kleinen Beitrag zur Entwicklungshilfe und genossen die wirklich malerische Landschaft des InleSees. Nach einer Fahrt durch schwimmende Tomatenbeete und zahlreiche auf Stelzen errichtete Fischerdoerfer fuhren wir zu den heissen Quellen. Diese erreichten wir auch, nachdem wir angelegt hatten UND 15 Minuten Fussmarsch zurueckgelegt hatten. Von aussen war nichts zu sehen, ausser einer Art Badeanstalt nach Sibirischem Standard. Die Bisichtigung dieser sollte 1 $ kosten und wer baden wollte, musste 4 $ berappen. Da wir nicht wussten, wie die Quellen aussahen und hinter den Mauern das Paradis vermuteten, entschlossen wir uns pro Person 4$ zu zahlen und freuten uns auf angenehmen Badespass in heissen Quellen.
Wie sollte es anders sein.. Das boese Erwachen kam... gleich nach dem Eingang.
Badezeit hoechstens 20 Minuten... Dann ein Blick um die Ecke... und eine betonierte, eingemauerte Flaeche mit 3 Badewannen voll mit warmen, gelben Wasser kamen zum Vorschein. (Hab ich in meinem Bad auch, wenn ich mir 3 Wochen die Fuesse nicht wasche und dann heiss Wasser einlasse..)
Na gut, was solle es, 8$ waren bezahlt und Arschbomben in Badewannen machen ja auch Spass... auch wenn diese verboten waren... Hi Hi!
Danach gings dann nochmal auf den InleSee, wir haben unsere Fischer gesehen (Ich hab ne Menge, Menge, unglaublich viele, um nicht zu sagen Millionen Fotos davon gemacht) und sind auch gut wieder heim gekehrt.
Am naechsten Tag beschlossen wir eine Radtour zu machen und beschlossen kurze Zeit spaeter, diese auch wieder zu beenden. Zum einen gab es keine Fahrraeder in meiner Groesse, zum anderen gab es keine Sattel auf den Fahrraedern fuer verwoehnte europaeische Hintern. Weiterhin gab es auch keine Strassen, sondern nur Holperpisten, aehnlich wie auf unserer Busfahrt.... Alles in Allem also keine gute Mischung...

Nichts desto trotz konnten wir in der wenigen Zeit auf dem Fahrrad in einige Fischerdoerfer vordringen, uns von dreckigen, dennoch supersuessen Kindern anbetteln lassen und sind alle unsere Suessigkeiten los geworden (und haben auch davon ne Million Fotos gemacht).

Am folgenden Tag sollte dann die Weiterreise anstehen.. Nachdem wir vom Busfahren - wie schon beschrieben - gehoerig die Nase voll hatten, entschlossen wir uns, zu einer Zugfahrt in der Upperclass.
Schon der Fahrkartenkauf war ein Abenteuer. Wir brauchten 5 Mann um eine Fahrkarte auszufuellen. Als wir diese dann endlich hatten, sollte das Einsteigen ind den Zug, welcher schon bereit stand, noch eine halbe Stunde auf sich warten lassen. Das war fuer uns die Gelegenheit, zu beobachten wie die Einheimischen Tonnen von Gepaeck in Saecken, vernagelten Kisten und undefinierbaren Buendeln in die Abteile der Ordinary Class stopften. Nach einer halben Stunde sahen die Waggons aus wie unser Bus.... Nur waren noch nichtmal alle Menschen drin.... Und uns lief es vor Angst schon wieder kalt den Ruecken hinunter. Aber nicht so in der Upper Class!! Abgesehen davon, dass alles ein wenig (oder auch ein wenig mehr) herunter gekommen und dreckig war, hatten wir jedoch genug Platz und Beinfreiheit. Auch die defekten Sitze, welche sich nicht mehr in eine aufrechte Sitzposition stellen liessen (kein Sitz) hatten etwas von einer Mischung aus dreckigem Fernsehsessel und wenn man das Ruckeln des Zuges hinzu nahm - Hollywood-Schaukel.
So schaukelten wir also gemuetlich 12 Stunden lang 100 km bis nach Thazi. Bei den zahlreichen Zwischenstopps wurde immermehr Gepaeck in die Wagen der Ordinary Class gehievt. So dass zu guter Letzt zahlreiche Fahrgaeste einen gemuetlichen, luftigen Platz auf dem Dach des Zuges fanden...
Das war schon ein Erlebnis, das ganze Gewussel und Getuemmel waehrend der Fahrt zu beobachten und die malerische Landschaft, durch die wir so schaukelten, liess uns wirliche ein wenig entspannen. Diese Zugfahrt sei jedem zu empfehlen, der ein wenig Zeit hat.
Gegen Abend schaukelten wir in Thazi an, wo wir im - nach Birgit's Empfinden - keimigsten Gasthaus unserer Reise naechtigten.... Ich fand die Kakerlaken wirklich putzig und fuehlte mich nicht so einsam...
Leider hat die Katze mir die meiste dieser Dinger einfach weggeschnappt...

Wie wir am naechsten Tag reisten wie die Einheimischen und auch noch tatsaechlich in Bagan ankamen, was wir dort erlebt haben und wie die Reise weiter hin zum Strand ging (wo wir jetzt entspannen), das erzaehlen wir euch das naechste Mal!

Jetzt euch frohes Fest und wir melden uns...

unser Bus ab Kalaw......

unser Bus ab Kalaw......

.....der Bus von innen

.....der Bus von innen

Das Taxi bis zur Bungalowanlage inkl.Fahrer

Das Taxi bis zur Bungalowanlage inkl.Fahrer

....ja ditt fand ick einfach schön.....

....ja ditt fand ick einfach schön.....

....Einbeinfischer am Inle See

....Einbeinfischer am Inle See

...der selbe Fischer von nahem....

...der selbe Fischer von nahem....

Dorf am Inle See.....

Dorf am Inle See.....

Junge am See beim spielen.....

Junge am See beim spielen.....

Bauer beim Heu schneiden.....

Bauer beim Heu schneiden.....

schwimmende Gärten auf dem See......

schwimmende Gärten auf dem See......

...unterwegs am See.....

...unterwegs am See.....

unsere Radtour....Birgit mit ner Gruppe neugieriger Kinder im Bambuswald......

unsere Radtour....Birgit mit ner Gruppe neugieriger Kinder im Bambuswald......

sportlich und das Fahrrad natürlich in pink mit Muttikorb am Lenker....na ja ...in der Not frisst ja auch der teufel Fliegen....grins

sportlich und das Fahrrad natürlich in pink mit Muttikorb am Lenker....na ja ...in der Not frisst ja auch der teufel Fliegen....grins

Cheerotsstand.......

Cheerotsstand.......

Birgit hat mal wieder ein Tier gesehen und kommt davon nicht los.....

Birgit hat mal wieder ein Tier gesehen und kommt davon nicht los.....

Gemüseabteilung- Spezialgebiet Zwiebeln- auf dem Markt......

Gemüseabteilung- Spezialgebiet Zwiebeln- auf dem Markt......

der Pastamann der leckersten Nudeln und Pancakes in ganz in ganz Myanmar zaubert....

der Pastamann der leckersten Nudeln und Pancakes in ganz in ganz Myanmar zaubert....

morgens am Bahnhof...glücklich mit einer Fahrkarte für die upperclass....

morgens am Bahnhof...glücklich mit einer Fahrkarte für die upperclass....

Zugbeladung......

Zugbeladung......

göttlich.....reisen in der upperclass......

göttlich.....reisen in der upperclass......

am ersten Stop....kurze Zeit um ein paar Früchte zu kaufen

am ersten Stop....kurze Zeit um ein paar Früchte zu kaufen

am nächsten Stop gabs dann Blumen.....usw.

am nächsten Stop gabs dann Blumen.....usw.

und wieder Markt....an jedem Stop....

und wieder Markt....an jedem Stop....

auch sehr beliebt.....mitfahren auf dem Dach......

auch sehr beliebt.....mitfahren auf dem Dach......

Fahrt durch traumhafte Lanschaft.....

Fahrt durch traumhafte Lanschaft.....

....und verschiedene Vegetationszonen

....und verschiedene Vegetationszonen

.....bis hin zur Steppe.....

.....bis hin zur Steppe.....

Licht im Zug? Wurde hier noch nicht erfunden.....

Licht im Zug? Wurde hier noch nicht erfunden.....

angekommen und endlich Abendessen bestellen......

angekommen und endlich Abendessen bestellen......

....sogar eine Karte auf deutsch, da hier ein resender wohl etwas länger auf den Bus warten musste.....

....sogar eine Karte auf deutsch, da hier ein resender wohl etwas länger auf den Bus warten musste.....

© René Schulze, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zugfahrt Berlin- Frankfurt, Flug nach Dubai, Weiterflug nach Bangkok, Bier mit Matze,Weiterflug Yangoon, aussteigen....Zugfahrt Inle See, weiter nach Mandalay, Bootsfahrt Bagan und dann irgendwie nach Ngwe Saung, Yangoon, Bangkok, Dubai (24 h Eindrücke sammeln extrem)!!!, Frankfurt , Berlin,
Details:
Aufbruch: 08.12.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.12.2006
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
René Schulze berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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