Myanmar...... ich komme und bring die Birgit mit!!!!

Reisezeit: Dezember 2006  |  von René Schulze

Bagan...einfach traumhaft....

....am nächsten Morgen wurden wir dann wach...und wir spürten auch unsere Hinterteile wieder....und suchten bei einem leckeren Frühstück nach einer Möglichkeit, wie wir Bagan an einem Tag besichtigen konnten, ohne irgendetwas wichtiges zu verpassen. Zur Wahl standen....Fahrrad und Pferdewagen....Fahrad waren wir schon einmal gefahren...na ja...unsere Hinterteile hatten sich über Nacht erholt...aber nochmal Schmerzen am Poo. Ja ich weiß es gibt Leute die stehen drauf....aber wir dann doch nicht. Also fiel die Wahl auf den Pferdewagen, welcher sogar ein gepolsterte Sitzfläche hatte. Der Wagen inklusive Fahrer ...oder besser Kutscher...kostete 8000 Kyat (gesprochen Tschad), ungefähr 7$ für einen ganzen Tag. Das war okay! Ausserdem hatten wir den großen Vorteil, dass der Kutscher schon wissen würde welche alten Tempel, Stupas und Pagoden interessant seien. Somit konnten wir uns nach dem Stress der letzten Tagen mal vollständig entspannen und während wir so umherkutschiert wurden, den sonnigen Tag genießen.
Auf gings..rauf auf die Kutsche und nach ca. 15 minuten erreichten wir den ersten Tempel. Dieser war schon sehr beeindruckend und obwohl es ein kleiner Tempel war, war die Aussicht, nachdem wir ihn erklommen hatten einfach der Wahnsinn. Wir hatten den Blick über eine Ebene, die eine Ruhe ausstrahlte...das es nicht mal möglich gewesen wäre heimlich zu pupsen....oder besser...dass man sogar hätte unsere Gedanken hören können, wenn wir in diesem Augenblick nicht so überwältigt gewesen wären und uns in der Lage befunden hätten zu denken...was mir ja auch ohne, dass ich überwältigt bin schon manchmal sehr schwer fällt. Aber dafür kann ich um so besser heimlich........aber lassen wir das!

Nachdem wir uns nun wieder gedanklich gesammelt hatten, schossen wir fürs Erste mal so eben hundert Fotos,
um dann das innere des Tempels zu erkunden.
Hier waren alte Wandmalereien zu sehen auf denen Ochsenkarren, Schiffe aber auch buddhistisch religiöse Motive zu sehen. Alles erstaunlich gut erhalten. Was besonders erstaunenswert war, die Motive von Bauern auf dem Feld und Fischern bei Ihrer täglichen Arbeit, sowie einige dargestellte alltäglich Situationen schienen sich nicht besonders von der erlebten Realität im Lande zu unterscheiden. Und das, obwohl die Zeichnungen teilweise über zweitausend Jahre alt waren. Es war einfach überwältigend zu bemerken, wie wenig sich scheinbar in den Letzten zweitausend Jahren in diesem Land verändert hatte, während sich einige Teile der Welt in den letzten zweihundert Jahren drastisch verändert hatten.
überwältigt von all diesen wunderbaren Eindrücken ging es dann weiter von Pagode zu Pagode und wir wurden nicht müde. Wir wollten einfach so viel wie möglich sehen an dem einen Tag den wir hier hatten. Ja ich weiß typisch deutsch......Land erkunden im Akkord.....aber wir können es nicht ändern...da Urlaub ein äußerst begrenztes Zeitgut ist.
Gegen Mittag hatten wir mal wieder richtig Lust auf burmesisches Essen und fanden dann schließlich auch nen Burmesen der wirklich lecker kochte. In Berlin sucht man da länger, wenn man burmesich essen will.....
Nach dem Essen gings dann weiter durch zahlreiche Tempelanlagen, wo wir auch die Gelegenheit nutzten uns mit Souveniers einzudecken. Uns blieb auch nichts anderes übrig!
Auch wenn es sonst im Land noch nicht so ist wie am Strand der Türkei.....in Bagan an den großen Tempeln oder Pagoden scheint man den Dreh so langsam raus zu haben Touristen zu belagern, bis sie endlich ihre Dollars heraus holen und shoppen bis der Arzt kommt. Zu den Souvenierverkäufern gesellen sich dann auch noch einge Kinedr die ihr Schulenglisch auch noch nie getestet haben und die Gelegenheit dann, wo man doch schon mal hier ist, nutzen möchten.....hello....my name is.....im 14 years old....where are you from....oh nice country.....how long you stay here.....um dann wieder von vorn zu beginnen und das ganze mit den anderen Kindern im Kanon anzustimmen.....ich liebe Kinder jetzt nach diesem Erlebnis wirklich, wirklich, wirklich noch mehr und will unbedingt auch welche haben!!!! .............................................................Nur weiß ich noch nicht genau wann!!!!!.....und nicht so viele wie mich dort belagert haben und wenn Sie beginnen englisch zu lernen fahre ich in den Urlaub....vielleicht wieder nach Myanmar....Bagan!

Im späteren Verlauf des Tages besichtigten wir noch eine Lackware Manufaktur. Hier werden auf geflechte aus Bambus so viele Lackschichten aufgetragen, bis komplette Gefäße, Teller etc. entstehen. Anschließend wird alles reich verziert und verkauft. Wobei es hier erhebliche Preisunterschiede und Qualitäten gibt.
Gegen Abend sollten unsere Baganrundfahrt und wir noch ihren Höhepunkt erleben....der erste von zweien an diesem Tag....grins.....
Wir fuhren zu einer recht hohen Pagode und bestiegen diese um den Sonnenuntergang zu beobachten. Wirklich Wahnsinn diese im oberen Teil beschriebene, malerisch ruhige Ebene in ein rotes Sonnenlicht getaucht zu beobachten und einfach mal wieder die Zeit zu vergessen um sich voll dem Augenblick hinzugeben.
Leider kann ich jetzt nicht weiter sentimental auf die Stimmung eingehen, da ich sonst von meinen Kumpels für weich gehalten werde....und auch wenn ihr Frauen das nicht versteht. Aber kein Mann will von seinen Kumpels für weich gehalten werden. Sorry!
Gemütlich kutschierten wir nach untergegangener Sonne in unser Hostel und verbrachten nach dem Abendessen den Abend im Bett um am nächsten morgen mit Bagan Air an den Ngapali Beach zu fliegen.

© René Schulze, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zugfahrt Berlin- Frankfurt, Flug nach Dubai, Weiterflug nach Bangkok, Bier mit Matze,Weiterflug Yangoon, aussteigen....Zugfahrt Inle See, weiter nach Mandalay, Bootsfahrt Bagan und dann irgendwie nach Ngwe Saung, Yangoon, Bangkok, Dubai (24 h Eindrücke sammeln extrem)!!!, Frankfurt , Berlin,
Details:
Aufbruch: 08.12.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.12.2006
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
René Schulze berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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