Nordfrankreich-Rundreise

Reisezeit: August 2004  |  von Lena H.

2. Tag/Normandie-Utah und Omaha Beach

Die Nacht ruhig und angenehm. Jedenfalls für mich.

Am Morgen frühstücken wir gemütlich auf der Wiese auf der wir übernachtet hatten, obwohl sie vom morgendlichen Tau etwas feucht war. Wir verspeisten die leckeren, aus Deutschland mitgebrachten Sachen und machten uns nach einer Katzenwäsche schnell auf den Weg zur Autobahn Richtung Caen, denn dort ist Omaha und Utah Beach, welches wir an diesem Tag besichtigen wollten.

Nach nur 2 Stunden Autofahrt mit zahlreichen schönen Aussichten erreichten wir Utah Beach. Einige Wochen vorher ist noch Kanzler (mittlerweile Ex-Kanzler) Schröder an Utah Beach gewesen und hat eine schöne Rede gehalten zum 60-jährigen Jubiläum der Landung der britischen Allierten an der Küste Frankreichs 1944. Utah Beach gefiel uns nicht besonders. Es war jediglich ein Denkmal direkt am Strand aufgestellt.

Ansonsten sah es aus wie ein ganz normaler Sandstrand mit einem großen Pakrplatz für die Touristenmassen und einem schäbigen Restaurant. Im Grunde nicht sehenswert.

Etwas enttäuscht stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum etwas weniger bekannten Omaha Beach. Dort angekommen sahen wir schon vom Parkplatz aus die alten Panzer und Maschinengewehre auf einem Ständer (wie die genau heißen weiß ich auch nicht), sowie einem Denkmal und einem sehr interessanten Landungsboot. Es sah jedenfalls viel spannender aus als am Strand zuvor.

Am Parkplatz gab es auch Besucherzentrum. Wir sind am Besucherzentrum vorbei direkt Richtung Strand gegangen und kamen nach einiger Minuten auch schon an dem ehemaligen Stützpunkt der Deutschen an.

Dort sind noch viele der Bunker erhalten und man konnte sie auch von innen besichtigen. Die Fläche ist ziemlich groß und es dauert einige Zeit bis man alles gesehen hat, aber es ist auch sehr interessant. Im Grunde sieht es in Omaha Beach so aus wie die Deutschen bzw. Briten es vor 60 Jahren verlassen haben. Überall liegt noch Stacheldraht und einige Mauern der Bunker sind zusammengefallen (wahrscheinlich durch die Bomben oder Granaten vor 60 Jahren) und wurden einfach liegen gelassen. Teilweise sah man große Krater.

Hier kommt man der Geschichte auf einmal ganz nahe und kann sich vorstellen, wie schrecklich es damals gewesen sein muss. Mittlerweile ist die gesamte Fläche mit Gras überwachsen, so dass man das Gelände gut erkunden kann.

Nach einigen Stunden Besichtigung ging für uns die Fahrt weiter, da wir noch eine Unterkunft für die Nacht suchen mussten. Am nächsten Tag wollten wir Mont St. Michel besichtigen, der sich etwas weiter westlichen von Omaha Beach befindet. Aus diesem Grund fiel unsere Wahl auf eine kleine Pension in den Dorf direkt vor dem Mont St. Michel. Die Pension gehörte einer ziemlich alten Dame, die aus ihrer Jugend noch ein paar Brocken Deutsch beherrscht. Das Zimmer war sehr klein, aber hatte ein eigenes Bad, welches sich quasi auch in dem Schlafzimmer befand . Dafür war es aber ziemlich günstig-13 € pro Person pro Nacht ohne Frühstück.

© Lena H., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Sommer 2004 sind mein Freund und ich kurzfristig Richtung Frankreich aufgebrochen um dort ein paar Tage Sonne zu genießen und gleichzeitig Verwandte zu besuchen. Der Weg führte vom nördlichem Münsterland Richtung Köln und Aachen nach Luxemburg. Von dort aus ging es weiter in die Normandie und dann an der Küste entlang in die Bretagne. Enden sollte die Reise bei Verwandten in Nantes.
Details:
Aufbruch: 20.08.2004
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 25.08.2004
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Lena H. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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