Freeride to Asia

Reisezeit: Juli 2007 - Oktober 2008  |  von Lucia Dettli / Berny Ackermann

Japan: 15.6.08: Tokyo - Kyoto - Toyama

Km 31800

"Konichiwa" liebe Leser

Japan, die zweitgrösste Wirtschaft dieser Erde und Nation mit 130 Mio Mitgliedern, von denen 43 Millionen im Grossraum Tokyo zu Hause sind (weltweit grösstes Ballungszentrum) zeigte sich uns at first sight als Land der:

Miniminiröcke und Highhighheels

...oder Shortshorts....

...oder Shortshorts....

Die Frau in Tokyo gibt irgendwie alles um sich von den Massen abheben zu können...und dazu brauchts natürlich bei rund 22 Mio in unmittelbarer Nähe so einiges...

Mann trägt hingegen eigentilch immer nen klassischen Anzug..und taucht dadurch in der Masse der dunkeln Kittel unter..

...und stellt sich übrigens wie auch Frau beim Warten auf den Zug unglaublich diszipliniert in einer Warteschlange auf. Optimiert übrigens das Ein- und Aussteigen erheblich...

...und stellt sich übrigens wie auch Frau beim Warten auf den Zug unglaublich diszipliniert in einer Warteschlange auf. Optimiert übrigens das Ein- und Aussteigen erheblich...

Kein Verkehrschaos!!

...dank der superben Metro und der teueren, kaum findbaren Parkplätze, bewegt sich der Tokyaner entweder by bicycle, on foot oder eben per Tube durch die Grosstadt. Echt vorbildlich faszinierend wie ruhig die Strassen sind!! Tönt erstaunlich, Tokyo ist aber echt einladend zum Radeln!!

Sexy Schuluniformen wherever you look

...der Schirm wäre dann nicht etwa wegen dem Regen...nein, als modernern Mensch der etwas repräsentiert, will man hier (wie überall in Asien) möglich blass bleiben..(die Schönheitsideale sind also auf der anderen Seite der Erde genau umgekehrt..)....

...der Schirm wäre dann nicht etwa wegen dem Regen...nein, als modernern Mensch der etwas repräsentiert, will man hier (wie überall in Asien) möglich blass bleiben..(die Schönheitsideale sind also auf der anderen Seite der Erde genau umgekehrt..)....

Zu unserer grossen Freude ist's echt kein Clichée: Sushi und Sashimi sind ohne Ende allgegenwärtig.

Triprekordhalter in Sachen kein Englisch sprechen (die schlagen erstaunlicherweise sogar locker die Laoten)..wenn auch die Schriftzeichen super schön ausschauen. Als Speisekarte dann aber doch einige Fragezeichen hervorrufen können, die hier in der Regel niemand beantworten kann, wenn man nicht japanisch spricht.

Durch die enthusiastische Hilfsbereitschaft lässt sich aber trotzdem immer alles irgendwie regeln.

...Speisekarte: übrigens ist meistens alles in 3 Schriften gezeichnet....deshalb haben sie wohl keinen Platz im Hirn für ein paar englische Basics...wir tuen uns aber auch schwer mit dem Erlernen der japanischen Sprache, die Laute sind uns sehr fremd....

...Speisekarte: übrigens ist meistens alles in 3 Schriften gezeichnet....deshalb haben sie wohl keinen Platz im Hirn für ein paar englische Basics...wir tuen uns aber auch schwer mit dem Erlernen der japanischen Sprache, die Laute sind uns sehr fremd....

Der sicherlich saubersten Toiletten dieser Erde.

... Nein, nicht nur Wasserreinigung, Giftgasabzug und Sitzheitzung, sondern auch noch ein kleines Musikstudio...man muss schon fast von „leider“ sprechen, dass Berny’s Gedärme mittlerweilen wieder ganz genesen sind...nein Spass bei Seite, wir sind superfroh ist die „Scheisserei“ nun endlich vorbei..

... Nein, nicht nur Wasserreinigung, Giftgasabzug und Sitzheitzung, sondern auch noch ein kleines Musikstudio...man muss schon fast von „leider“ sprechen, dass Berny’s Gedärme mittlerweilen wieder ganz genesen sind...nein Spass bei Seite, wir sind superfroh ist die „Scheisserei“ nun endlich vorbei..

Wir besuchten mit dem Roppongi-Tower das vierthöchste Gebäude der Gigastadt. Auf der Dachterasse 250 Meter in der Höhe bietet sich echt ein endloser Häuserblick!! 360 Grad!!

...für Naherholungsgebiete in unserem Sinne gibt's keinen Platz...und die Stadt kann nur noch nach oben wachsen.

...irgendwie anders als in Europa...

...irgendwie anders als in Europa...

Auch gönnten wir uns natürlich nen Besuch bei der wohl weltbekanntesten Kreuzung der Welt: Shibuya.

Als Rohfischliebhaber liessen wir es uns dann natuerlich nicht entgehen, den groessten Fischmarkt Asiens frueh morgens zu besuchen.

..dicke Dinger jeglichster Art werden hier verkauft, zerschnitten, verpackt und probiert..

..dicke Dinger jeglichster Art werden hier verkauft, zerschnitten, verpackt und probiert..

Mit dem futuristisch designten Shinkansen-Zug (gepimpter TGV auf japanisch) verliessen wir Tokyo in Richtung Süden nach Kyoto.
Die Stadt welche global durch das von der Welt (177 Mitgliedsstaaten mit einer grossen Ausnahme) ratifizierte Kilmaabkommen mit gleichem Namen bekannt wurde.

...in Sachen Aerodynamik kann die die SBB nicht wirklich mithalten...fahren anscheinend bis zu 500 km/h schnell die Teile...

...in Sachen Aerodynamik kann die die SBB nicht wirklich mithalten...fahren anscheinend bis zu 500 km/h schnell die Teile...

Ab Kyoto war Japan dann defnitiv auch das Land der unzähligen Tempel und Gärten...die wir radelnd erforschten.

Die Pagode des To-ji- Tempels...Baubeginn ca 790 a.C., brannte aber x-mal ab in der Zwischenzeit

Die Pagode des To-ji- Tempels...Baubeginn ca 790 a.C., brannte aber x-mal ab in der Zwischenzeit

Torii (jap. 鳥居, zu Deutsch etwa "Vogelsitz") sind Elemente der traditionellen japanischen Architektur. Es handelt sich dabei um Tore aus Holz oder Stein, die oft zinnoberrot lackiert sind und mit Gebeten beschnitzt wurden.
In Kyoto gibt's ne empfehlenswerte 4km lange Wanderung durch diese Torbogen (die wir natürlich gemacht haben..)...da muss ja die Heimfahrt durch Sibirien gut kommen bei soviel positiver Energie!

Wir trafen dann noch klassisch erzogene/angezogene Girls...

Und ne waschechte Geisha...Geishas sind übrigens nicht etwa Prostituierte sondern sehr traditionelle japanische Privatentertainerinnen, die die Kundschaft mit anmutigem Tanz, Gesang und Schauspiel verzaubern.
Sie gehören zu ner aussterbenden Spezies...ein Abend Geishagesellschaft kostet ca 3000 USD.

Und nen endlos schönen Bambuswald, wo "Crouching Tiger, Hidden Dragons" gedreht wurde.

Im Gegensatz zu Tokyo gibt's in Kyoto recht viele Touristen, fast alle sind Asiaten, die meisten wohl sogar Japaner.

Weiter ging unser Japanausflug nach Toyama an der Westküste, wo schon die Fähre nach Russland auf uns wartete.

Hier vergnügten wir uns bikend als Beachcruisers.

Und staunten nicht schlecht über das unglaubliche Panorama welches die Japaner zu bieten haben..so nach dem Motto: am Morgen Snowboarden, am Nachmittag Surfen....

Gewohnt haben wir hier dann zum Abschied klassisch,

Das nennt sich dann Ryokan und zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass die Wände nur aus Papier sind, die Matrazen direkt auf dem Bambusboden liegen und man dafür zu Hause im Kymono umhergeht...

...und sich in einem für unseren Geschmack viel zu heissen Gruppenbad die Haut verbrennen kann...

...und sich in einem für unseren Geschmack viel zu heissen Gruppenbad die Haut verbrennen kann...

Uebrigens gibt's in Japan weniger Hightech als wir erwartet haben...wir dachten mit dem Aufsetzen des Jets im 22nd century zu landen - was leider nicht wirklich der Fall war. Klar gibt's obgenannte Toiletten und riesige Farbbildschirme mit Werbetrailers an jeder Kreuzung sowie offensichtlich topmoderne Bauten.

Doch man spürt dem Land schon auch an, dass es in den 90 er Jahren von einer heftigen Finanzkriese geschüttelt wurde. Viel Infrastruktur wirkt eher altbacken als trendsetterig. Insbesondere ausserhalb Tokyos fanden wir sehr wenig hightech und viel Tradition.

Erstaunt hat uns in Japan im Speziellen die schon fast mirakulöse Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Locals, die gespickt mit andauernden Verneigungen auf uns schon eher übertrieben wirkt.

Unser Zwischenstopp im Sushiland war mit 2 Wochen für unsere Verhältnisse eher kurz aber trotzdem ungemein bereichernd.

So ein "Kurzbesuch" hat aber bei den endloscrazy Shoppingmöglichkeiten der Japaner einen durchaus postiven Impact auf die Reisekasse...schockierten uns in Japan die Preise nach über 10 Monaten in Billigstländern (geil wenn man so was tippen kann und noch 20'000km von zu Hause weg sitzt) doch ein wenig.... die Preise hier kommen wohl durchschnittlich knapp unter denjenigen der Schweiz zu liegen.

Bis bald aus Russland...die die unterwegs zu Hause sind und hoffentlich bald wieder on the Road gen Westen düsen....wir sind gespannt, wie das Einführen unsers Superbusses über die Bühne oder besser gesagt durch die Mühlen der russischen Bürokratie gehen wird..

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Aus Interesse für Natur, Kultur, Religion, Unplanbarem und vor allem unserer Selbst, sind wir mit unserem kleinen 4x4 Camper über den Iran, Pakistan und Indien nach Südostasien gereist. Weil wir noch nicht zurück wollen freuen wir uns jetzt riesig über den spontanen Versuch, quer durch Russland, die Mongolei und Kasachstan zurück nach Europa zu cruisen...hoppla hoffentlich hält das unser Bus aus.
Details:
Aufbruch: 15.07.2007
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: 10.10.2008
Reiseziele: Schweiz
Kambodscha
Bulgarien
Griechenland
Türkei
Iran
Pakistan
Indien
Malaysia
Thailand
Laos
Japan
Russland / Russische Föderation
Mongolei
Kasachstan
Ukraine
Italien
Der Autor
 
Lucia Dettli / Berny Ackermann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Lucia Dettli / sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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