Rundreise Peru-Chile

Reisezeit: November 2007 - Januar 2008  |  von Gunnar Fiedler

Salkantay-trek II

Nach zwei Stunden Regen hiess es fuer uns Essenfassen in Niwabamba. Viele die nass bis auf die Knochen waren klammerten sich im Zelt an die Teetassen.

Auf die 4 Stunden Abstieg zum naechsten Nachtlager in Ccolcapampa hatte zu dem Zeitpunkt wohl kaum noch einer Bock. Die Sichtweite lag bei 10m. Die nasskalte Luft kroch scheinbar auch unter Wetterfeste Klamotten.

Von jetzt an aenderten sich die Landschaft und die Sicht im Minutentakt. Nach jeder Nebelbank tauchte man in scheinbar andere Welten ein.

Und da wars dann, unser Camp, auf dem Hof eines Kleinbauern und seiner Familie. Unsere Iglozelte schienen luxurioes im Gegensatz zu den Huetten die scheinbar schon Jahrhunderte auf dem Buckel hatten. Wer sein Zelt mal offen und unbeobachtet gelassen hat, dem haben die Schweine den Rucksack auseinandergenommen.

Am naechsten Morgen gings gut 4 Stunden zu Fuss nach Hoyora, einer Kleinstadt in der wir per Bus zu heissen Quellen fuhren(Eine Stunde im Halbschlaf, rechts und links dichte Bananenwaelder). Gut 3 Stunden verbrachten wir mit kuehlem Bier(2 Grad, typisch fuer Lateinamerika) im 35 Grad warmen Wasser.

Gleich gegenueber des Camps durften wir und neben uns saemtliche Hunde der Umgebung beim Schlachten einer Kuh zusehen. Chrstian, Dir waere das Herz aufgegangen : )!

Gleich gegenueber des Camps durften wir und neben uns saemtliche Hunde der Umgebung beim Schlachten einer Kuh zusehen. Chrstian, Dir waere das Herz aufgegangen : )!

Die Stunden die wir hier verbracht haben werde ich sicher immer in Erinnerung behalten. Trotz merhrmaligen Ganzkoerperbaedern in Insektenschutzmitteln stand ich bei den Sandflys ganz oben auf dem Speisezettel. Wenn man sie mal zu Gesicht bekommt tarnen sie sich als freundliche deutsche Obstfliege. Die kleinen Scheisser machen keine Gefangenen, pinkeln dir erst eine Saeure auf die Haut die bei selbiger zu Aufloesungserscheinungen fuehrt und hauen sich dann den Wanzt voll. Richard der Gute ist voellig verschont geblieben, bei mir sinds weit ueber Hundert Stiche(besser Futterplaetze). Fotos folgen, falls sie vom Observer zugelassen werden : )!!! Die jetzt folgenden Naechte waren dank der vielen kleinen Souveniers dann so gut wie schlaffrei. Gegen 6 Uhr faengts dann an zu regnen und hoert fuer 10 stunden auch nicht mehr auf. Mangels genuegender Heringe betraegt die Luftfeuchtigkeit im Zelt dann 90%, die Feuchtigkeit des Schlafsacks liegt bei gefuehlten 70%. Da hab ich Sie mir dann wohl auch eingefangen, meine Erkaeltung.

In den meisten Doerfern ersetzen Stahlseile die Bruecken ..........

In den meisten Doerfern ersetzen Stahlseile die Bruecken ..........

.......die waeren ja auch langweilig

.......die waeren ja auch langweilig

An diesem 4. Tag mussten wir nochmal richtig km fressen. 2 Stunden vor Aqua caliente entschied sich die Mehrheit, mich eingeschlossen, nach dem Essen in den Zug zu steigen. Da ist mir das Rumstolpern auf den Bahnschwellen ersparrt geblieben(Oder hab ich was verpasst Steini?). Im Ort angekommen(16 Uhr), konnten wir uns das erste mal ein Bild davon machen wie die Tourismusmaschine MachuPicchu so tickt. Eine Stadt erst vor wenigen Jahren aus dem Boden oder in den Felsen gestampft. Da wir in der Nebensaison unterwegs sind laessts sichs aushalten und die Kneipen locken mit Happyourpreisen.

Nach zwei kuehlen Blonden und nem Abstecher ins WWW gings nach 4 Tagen endlich mal wieder unter ne richtige Dusche. Nach dem Essen gings noch bis 12 in die Kneipe und um 4 Uhr lockt dann schon das Fruehstueck und der 1 1/2 stuendige Aufstieg zum MP. Aber vorher kratzen wir uns noch und husten ein bisschen rum. Der Schlaf wird auf den naechsten Tag verschoben(wie so haeufig in diesem Urlaub)

ok, so seh ich Sonntags morgens oefter aus........

ok, so seh ich Sonntags morgens oefter aus........

Die eine Haelfte der Truppe entschied sich fuer den Fussweg(ab 4:30), die andere fuer den Bus ne Stunde Spaeter. Wir hatten uns fuers Laufen(Klettern) entschieden. Dementsprechend fertig sind wir dann oben(1h) angekommen.

So siehts am Einlass morgens gegen 6 aus.

So siehts am Einlass morgens gegen 6 aus.

und sie freuen sich.....

und sie freuen sich.....

Gegen 12 Uhr gings dann per Bus zurueck nach Aqua calientes und von dort mit Bus und Bahn weiter nach Cusco.

Lukas der Australier bei der Augenpflege

Lukas der Australier bei der Augenpflege

Hier in Cusco herrscht gerade Deutsches Wetter(Regen, nasskalt.....).Richard bleibt noch zwei weitere Tage, schlaegt sich dann fuer 4 Tage durch den peruanischen Dschungel. Ich setz mich in zwei Stunden in den Nachtbus und duese zurueck nach Arequipa um bei angenehmeren Temperaturen meine Erkaeltung loszuwerden bevors nach Bolivien weitergeht. Freu mich schon meine Krankenschwester wiederzusehen.......

© Gunnar Fiedler, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So, jetzt geht´s also endlich los, nach wochenlanger Vorfreude und Vorbereitungen. Wir, dass sind Gunnar, Christian, Richard und Stephan, werden zunächst mal 2 1/2 Wochen durch Peru pilgern (Lima-Pisco-Arequipa-Puno-Cusco), bevor sich unsere Wege wieder trennen und Gunnar und Richard alleine weiterziehen(Bolivien und Chile der Eine, Venezuela der Andere).
Details:
Aufbruch: 02.11.2007
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 10.01.2008
Reiseziele: Peru
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Gunnar Fiedler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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