Julia und Marcus - Und wieder ist es soweit...

Reisezeit: Oktober / November 2008  |  von Marcus Rippich

Laos-Vang Vieng

Abgesehen von dem Zimmer fanden wir auch den Rest in Vientiane eher durchschnittlich. Nach unserer Meinung sollte man die Stadt nur als Zwischenstation sehen und eine Nacht hier ist ausreichend.
Eine der schoeneren Dinge hier war z. B. das Full Moon Restaurant. Wirklich liebevoll und toll hergerichtet mit einer tollen Speisekarte!

Bei Marcus gab es Mekong-Fisch mit einer saeuerlich-scharfen Zitronengrassosse. Julia hat gerade die Backen voller Fruehlingsrolle und daneben stehen Erblondete Garnelen (d.h. Garnelen in gelben Reisnudeln gewickelt und fritiert)...

Bei Marcus gab es Mekong-Fisch mit einer saeuerlich-scharfen Zitronengrassosse. Julia hat gerade die Backen voller Fruehlingsrolle und daneben stehen Erblondete Garnelen (d.h. Garnelen in gelben Reisnudeln gewickelt und fritiert)...

Am naechsten Morgen ging es mit mittelstarken Rueckenschmerzen zum Bus Richtung Vang-Vieng. Der uns als VIP-Bus angekuendigte Bus hatte sein Geburtsjahr deutlich vor dem unseren (ja selbst vor dem von Marcus*g*). Dazu kamen noch die nur zum Teil asphaltierten Strassen; nach wenigen Minuten wussten wir, wieso fuer die ca. 160km fast 4 Stunden Fahrt angekuendigt waren.

Wieder einmal gut durchgeschuettelt haben wir uns in Vang Vieng fuer ein relativ teures Hotel entschieden. Wir bezahlen zwar ca. 35 Euro die Nacht, aber das war es uns wert. Allein der Blick vom Pool bzw. Balkon ist jeden Cent wert.

Nach etwas Entspannung am Pool und dem Geniessen des tollen Sonnenuntergangs haben wir es uns Abends bei einem englisch/laotisch gefuehrtem Restaurant mit typischem einheimischem Essen gut gehen lassen.

Heute morgen haben wir uns dann auf den Weg zu unserer Tagestour gemacht. Wir sind von entspanntem Flossfahren und Hoehlenbesichtigungen ausgegangen, aber es kam etwas anders...
Wir haben uns schon gewundert, als wir mit einem Auto voll beladen mit Kajaks abgeholt wurden...

Nach kurzer fahrt hiess es dann fuer uns auch schon ab ins Kajak und die ersten Meter fahren. Zum Glueck war bereits nach ca. 100 Meter das Erste Ziel erreicht.
Zu Fuss ging es ca. 20 Minuten durch Reisfelder weiter zur ersten Hoehle.

Da diese Hoehle mit Wasser gefuellt ist, teilweise bis fast unter die Decke, haben wir uns auf alten LKW-Schlaeuchen zum Hoehlen-Tubing begeben. Sehr entspannt haengten uns die netten laotischen Guides eine Stirnlampe mit Mopedbattarie um den Hals. Unsere Fragen auf offen liegende Draehte und Kabel und dem Kontakt mit dem Hoehlenwasser wurden nur mit einem Laecheln und "No Problem" beantwortet.

Die ersten 50 Meter zogen wir uns an einem Seil in die Hoehle. Als das Seil endete hiess es zu Fuss weiter zu gehen. Als das Wasser wieder tiefer wurde bildeten wir eine Schlauch-Kette und sind so ans Ende der Hoehle und wieder zurueck gepaddelt. Es war sehr beeindruckend auf dem Ruecken in einem alten LKW-Reifen in ziemlich kaltem Hoehlenwasser zu treiben, teilweise nur wenige Zentimeter von Tropfsteinen oder der Hoehlendecke dahin zu gleiten. Bilder konnten wir in der Hoehle leider keine machen, aber dafuer vom Ausgang.

Hier kann man vielleicht erkennen wie eng es war.

Hier kann man vielleicht erkennen wie eng es war.

Nach einem super leckerem Mittagessen (frisch gegrillte Huehnerspiesse mit Gemuesereis und frischem Brot) wurde es fuer uns beide ernst...wir mussten wieder zurueck ins Kajak. Dieses mal aber nicht nur fuer ein paar Meter, sondern fuer gesamt 11km. Vom Ufer aus gesehen sieht sowas immer sehr entspannt aus, aber fuer uns blutige Anfaenger war es dies leider gar nicht. Nachdem wir die meisten Stromschnellen ganz gut hin bekommen haben war uns bei einer der Staerksten dann doch ein Stein im Weg, der unser Kajak zum Kentern gebracht hat. Aber auch dies haben wir gut ueberstanden, es ist nichts weiter passiert. Nach ca. 2/3 der Strecke machten wir eine Pause an einer der Tubingbars. Hier betrinken sich viele Englaender nachdem sie mit dem Kajak oder den Schwimmreifen den Fluss hinunter gekommen sind. Vielleicht waren wir noch zu nuechtern oder zu muede von der Tour um dies so toll wie viele andere zu finden.

von allen moeglichen Geraetschaften laesst man sich bei lauter Technomusik und viel Beer Lao ins Wasser fallen.

von allen moeglichen Geraetschaften laesst man sich bei lauter Technomusik und viel Beer Lao ins Wasser fallen.

Eben haben wir unsere Bustickets fuer morgen gekauft und mussten wieder einmal feststellen das es in Laos teurer und langwieriger ist von A nach B zu kommen als z.B. in Thailand. Fuer eine Strecke von 250km werden wir morgen min. 6 Stunden im Bus sitzen.

Um sich dafuer frisch zu machen wollte sich Marcus heute Abend noch rasieren lassen. Leider war niemand dort...oder vielleicht Gott sei Dank?...

Jetzt haben wir grossen Hunger und werden wieder in die tolle Kneipe von gestern Abend gehen. Wir melden uns entweder aus Luang Prabang wieder oder spaetestens aus Thailand.

© Marcus Rippich, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...am 19. Oktober geht unser Flieger Richtung Thailand. Nachdem wir beim letzten Mal eher den Süden erkundet haben, werden wir uns dieses Mal dem Norden zuwenden. Geplant ist auch ein (kurzer?) Abstecher nach Laos....
Details:
Aufbruch: 19.10.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.11.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Der Autor
 
Marcus Rippich berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.