Andalusien - Oktober 2008

Reisezeit: Oktober 2008  |  von Andreas Schneidenbach

Costa de la Luz - Die Wilde: Tag 5: Küstentour

Heute geht es der Costa de la Luz (Küste des Lichts) entlang Richtung Süden zum Windsurferparadies Tarifa, dem südlichsten Punkt der Iberischen Halbinsel.

Nachdem wir Conil und El Palmar gestern schon gesehen haben starten wir am Cabo de Trafalgar mit seinem berühmten Leuchtturm.
Auch bekannt durch die Seeschlacht im Jahr 1805. Hier ließ Lord Nelson, der Seeheld, sein Leben.

Bei unserem nächsten Stop, in Los Caños de Meca, ändert sich die Szenerie: Zum Unterschied zu den weitläufigen Stränden, die wir in Conil und El Palmar gesehen haben, ist die Küste hier schroff abfallend. Kleinere Buchten sind über steile Treppen zu erreichen.
Es ist auch etwas windgeschützt, einen Strandurlaub können wir uns hier gut vorstellen.
Derzeit aber nicht, bei der Wassertemperatur ist das Baden nur etwas für die ganz schmerzfreien...

Los Caños de Meca, im Hintergrund nochmal Cabo de Trafalgar

Los Caños de Meca, im Hintergrund nochmal Cabo de Trafalgar

Den nächsten Stop legen wir in Zahara de los Atunes ein. Auch hier wieder: ein schöner, weitläufiger Strand. Ausserdem ein - zumindest für uns - ungewöhnlicher Friedhof!

Anschliessend müssen wir ein Stück fahren bis wir die herrliche Bucht bei Bolonia erreichen. Die schöne Lage schätzten bereits die Römer, wie die Ausgrabung in Strandnähe, Baelo Claudio, beweist.

Die Ausgrabungsstätte wollten wir besuchen, ging aber nicht weil wir (und das ist voll peinlich) den Eingang nicht gefunden haben!
Deshalb können wir nur durch den Zaun fotografieren:

Baelo Claudio, dahinter der Strand von Bolonia und die riesige Wanderdüne.

Baelo Claudio, dahinter der Strand von Bolonia und die riesige Wanderdüne.

Daß es eine Wanderdüne ist sagt zumindest mein Reiseführer. Bestätigen kann ich das nicht, denn solange wir dort waren blieb sie an Ort und Stelle.

Danach sind es nochmal einige Kilometer bis zum südlichsten Punkt unserer Reise: Tarifa

Die Strände hier sind das europäische Mekka für die Windsurfer.
Mehr als die Strände interessiert uns aber Tarifa selber.
Wir spazieren durch das Städtchen, schauen uns das Castillo de Guzman el Bueno (Guzman opferte seinen Sohn um die Stadt vor den Mauren zu retten) aus dem 10. Jahrhundert an und werfen einen Blick auf die Straße von Gibraltar und auf das nur einige Kilometer entfernte Marokko.

Die Straße von Gibraltar, dahinter Marokko

Die Straße von Gibraltar, dahinter Marokko

Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg.

Später am Abend sind wir dann noch in Vejer de la Frontera. Daß Vejer eines der schönsten Dörfer Spaniens ist haben die 13000 Einwohner amtlich: Ein entsprechender Titel wurde 1978 vom Ministerium verliehen!

Vejer de la Frontera

Vejer de la Frontera

Abends ziehen dann dunkle Wolken auf, ob das Wetter umschlägt?

Ach ja - das E-Ticket für den Rückflug ist aufgetaucht! Getreu unserer Taktik alles so gut zu verstecken, daß wir es selber nicht mehr finden und die Verstecke möglichst oft zu ändern haben wir es in irgendeiner Koffer-Seitentasche ausgegraben...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise mit dem Mietwagen von Malaga ueber Ronda und die Costa de la Luz nach Sevilla und zurueck nach Malaga in 10 Tagen.
Details:
Aufbruch: 05.10.2008
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 15.10.2008
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Andreas Schneidenbach berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.