Sarah's Weltreise, oder "I'm leaving on a jet plane..."

Am 14.1. kam ich in Sucre an,zuerst habe ich erstmal meine Kamera in die Reparatur gegeben...
Da ich 2 nette Maedels kennengelernt hatte, beschloss ich in der Zwischenzeit nach Potosi zu gehen, um die Kamera danach abzuholen.

Potosi ist mit 4065 m die hoechste Grossstadt der Welt und dementsprechend kurzatmig ist man auch.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde der Berg "Cerro Potosi", weltweit bekannt, da man ein grosses Silbervorkommen entdeckt hatte!
Mit dem Silber des Berges wurden weite Teile der Welt versorgt.
Schnell wurde das reiche Vorkommen aus dem Berg geholt und es gibt einen Spruch, der besagt, dass man zwar mit dem Silber einerseits eine Bruecke von hier nach Spanien haette bauen koennen, aber ebenso mit den Knochen derer, die als Zwangsarbeiter in Minen oder wegen Spaetfolgen durch die Arbeitsbedingungen ihr Leben liessen!

Wir machten eine 2 stuendige Tour durch die Minen selbst und ich stellte, noch bevor ich mich mit der Geschichte befasst hatte, fest, dass eine leidvolle Last auf Potosi liegt! Ich weiss nicht wie, aber es war zu spueren!

Wieder zurueck in Sucre machten wir am 19.1. eine Besichtigung der Kathedrale, wobei mir klar wurde, wo ein grosser Teil des Silbers aus Potosi hingekommen war...

Ausserdem holte ich meine Kamera ab, die, juhu, wieder funktioniert

Danach buchten wir fuer den 20.1. eine Tour mit einem Quad-Bike (mit Pauline, einer Franzoesin).
Heute morgen ging es dahin los!

Fuer mich endete die Fahrt mit dem halbautomatischen Motorgefaehrt allerdings ziemlich abrupt!
Noch beim Ueben raste ich mit voller Geschwindigkeit auf eine Laterne zu...
Die Zeit reichte zum Reagieren nicht mehr aus...
Das Bike hat einen Totalschaden und die Laterne ist schief...
Ich wurde von dem Quad aus ca. 2m durch die Luft geschleudert...
Ich ueberschlug mich und landete glueklicherweise auf der Strasse und nicht in der 1 m entfernten Betonwand!!!
Das haette toedlich enden koennen!
Ausser meinem schmerzenden Ruecken, 2 gebrochenen Knoecheln im linken Handgelenk, ein paar kleineren Wunden und dem Schock fehlt mir nix...

...und nicht mal 5 Minuten spaeter, war ich so dankbar!
Ich kehrte fuer einen Moment in mich und bedankte mich in tiefer Ehrfurcht!

Danke!