Frankreich calling

Reisezeit: Juli / August 2010  |  von Ricky B.

07.08.10 Hauptstadt und endlich Fußball!

Der heutige Tag begann zur Überraschung aller mal wieder mit Regen. Immerhin ein Grund zur Erleichterung, dass heute unser letzter Tag in der Bretagne ansteht und wir in südlicheren Gefilden mit weniger bzw. genauer gesagt gar keinem Nachtregen rechnen. Wie dieser nervt! Übrigens Rico, falls du mitliest: Dein Zelt ist bereits seit Beginn unserer Reise ein wenig undicht. Da ist dein Cousin wohl nicht besonders sorgsam mit umgegangen . Es geht aber noch, also allzu schlimm ist es nicht.

Jedenfalls frühstückten wir im Nieselregen erstmal gekochten Grießbrei, bevor wir uns aufmachten, um nach Rennes zu fahren.
Unterwegs machten wir aber nochmal einen Einkaufsstop, wo neben obligatorischen Getränken und Nahrungsmitteln auch wieder ein paar Dinge für die Daheimgebliebenen in den Korb wanderten.
Dabei entstand auch dieses Foto von Doro und ihrem viel zu kleinem Einkaufswagen:

Da stimmt die Größe nicht ganz

Da stimmt die Größe nicht ganz

Schließlich fuhren wir weiter, um nach etwa 2 Stunden in Rennes anzukommen. Zuerst hielten wir am Stadion, was sich direkt am Ortseingang befindet, denn wir brauchten ja noch Eintrittskarten für den Abend. Für 12€ pro Karte hatten wir daraufhin unsere Plätze sicher und stiegen zurück ins Auto, um weiter Richtung Herberge zu fahren.

Unser angepeiltes Ibis - Hotel hatte allerdings gleich die erste Enttäuschung parat: Anstatt wie erwartet 45€ mussten wir 63€ für die eine Nacht blechen, da der Sommertarif gilt ... Klasse, dass nicht mal deren Infohefte, die in jedem Hotel rumliegen, genügend Auskunft geben. Was solls, dachten wir uns, auf Zeltplatz hatten wir überhaupt keine Lust und so zahlten wir lieber, anstatt noch stundenlang nach einem geeigneten Hotel zu suchen.

Das Hotel selbst enttäuschte wie die anderen seiner Kette abermals nicht, so wurde im äußerst geräumigem Zimmer gleich mal das Zelt aufgespannt, damit dieses in Ruhe trocknen konnte.

Wir selbst entspannten auch erstmal ein paar Minuten, bevor es ins Zentrum der Hauptstadt der Bretagne ging.

Rennes selbst entpuppte sich ziemlich schnell als relativ anstrengender Ort für Autofahrer, so brauchten wir auch eine Weile, bis wir einen geeigneten Parkplatz fanden. Im Endeffekt stellten wir unser Auto im Zentrum ab, was uns allerdings 1,60€ pro Stunde kostete. Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Geld wir diesen Urlaub insgesamt für Parkgebühren ausgeben! Langsam dürften wir uns schon dem dreistelligen Bereich nähern!

Obwohl wir heute weit mehr Geld ausgaben, als wir ursprünglich vorhatten (auch im Einkaufscenter kostete uns eine Sache 13,50€ anstatt wie gedacht 3,50€ ) und unsere Laune aufgrunddessen ein wenig gesunken war, kamen wir doch recht schnell wieder in Stimmung, da sich Rennes als wirklich sehr schöne Stadt zeigte.

Wir schlenderten mehrere Stunden durchs Zentrum und genossen abermals die engen Gassen in der Altstadt, die von wunderschönen Häusern und kleinen, gemütlichen Cafés umgeben sind. Natürlich durften auch einige Prachtbauten wie das Hôtel de Ville, Palais de Justice oder auch das Centre du Commerce nicht fehlen.

Das erste sehenswerte Gebäude war wieder so, wie viele in der Bretagne - aus jenen charakteristischen Steinen!

Das erste sehenswerte Gebäude war wieder so, wie viele in der Bretagne - aus jenen charakteristischen Steinen!

Das imposante Centre du Commerce

Das imposante Centre du Commerce

Das Hôtel de Ville ...

Das Hôtel de Ville ...

... sowie gegenüber das Theatre

... sowie gegenüber das Theatre

Das Palais de Justice

Das Palais de Justice

Weitere schöne Gebäude ...

Weitere schöne Gebäude ...

... wie auch dieses hier

... wie auch dieses hier

Die Gassen der Altstadt, welche in der Vergangenheit als einzige einen großen Stadtbrand unbeschadet überstanden.

Die Gassen der Altstadt, welche in der Vergangenheit als einzige einen großen Stadtbrand unbeschadet überstanden.

Fachwerk, wohin das Auge blickt!

Fachwerk, wohin das Auge blickt!

Les Halles - die Markthallen von Rennes. Hier roch es noch überall nach Fisch, da am Vormittag traditioneller Samstagsmarkt abgehalten wurde.

Les Halles - die Markthallen von Rennes. Hier roch es noch überall nach Fisch, da am Vormittag traditioneller Samstagsmarkt abgehalten wurde.

Die Außenfassade von Rennes´ imposantester Kathedrale

Die Außenfassade von Rennes´ imposantester Kathedrale

Zeugnisse der Vergangenheit waren auch in der bretonischen Hauptstadt wieder allgegenwertig ...

Zeugnisse der Vergangenheit waren auch in der bretonischen Hauptstadt wieder allgegenwertig ...

... wie auch nochmal hier schön zu sehen ist.

... wie auch nochmal hier schön zu sehen ist.

An jenes Gebäude schließt ein wunderschöner Garten an ...

An jenes Gebäude schließt ein wunderschöner Garten an ...

... in welchem wir ein wenig relaxten, um daraufhin Richtung Stadion zu fahren.

... in welchem wir ein wenig relaxten, um daraufhin Richtung Stadion zu fahren.

Nachdem wir also noch ein wenig im Garten entspannt hatten, stand das Tageshighlight an (zumindest für mich ): Der erste Spieltag der neuen Saison in Frankreich!
So besuchten wir das Spiel Stade Rennes gegen OSC Lille, welches 1-1 endete und sehr interessant war! Das Match machte wirklich etwas her, sodass sogar Doro ziemlich stark mitfieberte. Der Rest war auch sehr unterhaltsam, nähere Berichte für die üblichen Personen folgen . Da sich die breite Masse allerdings nicht für ausschweifende Fußballgeschichten interessiert, mach ich an dieser Stelle erstmal einen Punkt und zeige hier noch ein paar Bilder vom wirklich wunderschönen Stadion:

Stimmung  !

Stimmung !

Das Stadion von außen.

Das Stadion von außen.

Flutlicht und Fußball - das passt!

Flutlicht und Fußball - das passt!

Nach dem Spiel mussten Doro und ich das Selbige natürlich erstmal ausdiskutieren, so stellten wir uns noch vor das Stadion und suchten erstmal etwas zu essen.
Wir wurden fündig in leckerstem Kebab sowie einer Saucette, einer Mischung aus Merguez und Bratwurst. Mir schmeckte beides super und da Doro nicht allzu viel Hunger hatte, gab es mehr für mich . Allerdings bezahlten wir für beide Sachen 8€, was abermals nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen ist.

Vor dem Spiel hatten wir übrigens sehr viel Glück mit dem Parkplatz, so fanden wir in einer Nebenstraße direkt vor dem Stadion einen Ort, wo wir unseren geliebten Ka abstellen konnten. Nicht mal Geld mussten wir dafür bezahlen! Wenigstens hier konnten wir am heutigen Tag sparen .

Nun sind wir mittlerweile zurück im Hotel und werden auch demnächst schlafen gehen.

Morgen geht es Richtung Nantes, mal sehen, was der Tag uns im Detail bringt. Auf jeden Fall verlassen wir die Bretagne und fahren Richtung Süden!

Insofern liebe Grüße,

Ricky

© Ricky B., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Abi (erfolgreich) in der Tasche, die Abifahrt nach Korfu voller Freude erlebt und trotzdem noch jede Menge Zeit, bis das Studium beginnt: DIE Möglichkeit, einen wunderbaren Urlaub zu erleben! Frankreich erscheint uns dabei als absolutes Traumziel für eine schöne Zeit.
Details:
Aufbruch: 19.07.2010
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: August 2010
Reiseziele: Frankreich
Deutschland
Spanien
Monaco
Italien
Der Autor
 
Ricky B. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.