Mal kurz nach Indien

Reisezeit: Januar - April 2013  |  von Manfred L.

Was war schuldig daran?
War es das Djungelbuch, das Märchen vom kleinen Muck oder ein Bild des Taj Mahal?
Irgedwas muss es doch gewesen sein, das in mir den Traum von einer Reise durch Indien in sehr frühen Jahren erweckte!
Ein wenig "gegoogelt", ein Visum beantragt und dann bin ich einfach mal so los ...

Ankunft in Mumbai und auf nach Goa

Gate of India in Mumbai, erbaut zu Ehren des Herrschers des Britischen Empires anläßlich dessen Besuchs in der Kolonie Indien.

Gate of India in Mumbai, erbaut zu Ehren des Herrschers des Britischen Empires anläßlich dessen Besuchs in der Kolonie Indien.

In Agra, nahe dem Taj Mahal im Park.

In Agra, nahe dem Taj Mahal im Park.

Vorbereitung

... nun ja, so eine richtige Vorbereitung war das schon mal nicht.

Klar habe ich mich über angebotene Rund- und Pauschalreisen informiert, habe mir die Landkarte von Indien angeschaut und nach Reiseberichten das Internet durchforstet.
Ich habe die vielen Ratschläge gelesen, mir überlegt, welche Impfungen ich benötigen würde und was ich so alles in meinem Rucksack verstauen muss.

Mehr aus Spass hatte ich auch schon im Oktober 2012 das Antragsvormular für ein Visa aus dem Internet geladen und ausgefüllt - ich fülle halt mal gerne aus Spass Vordrucke aus.
Passbilder hatte ich ja auch noch und der Dienstleister für die Beschaffung des indischen Visums beim Generalkonsulat ist hier in Hamburg auch nicht so weit weg ... und ein Visa zu haben, verpflichtet ja noch lange nicht dazu, auch wirklich zu reisen.

Zudem hatte ich für November/Dezember auch schon ein gutes Hotel in Mahdia/Tunesien gebucht und bezahlt und woher soll ich wissen, was danach ist und wie es mir dann geht!?

Tunesien war nicht viel anders als sonst. Gutes und vor allem mir bekömmliches Essen, dank ein paar Dinar täglich auch etwas Service und Zimmerreinigung. Nur dass ich auch brutal überfallen und ausgeraubt wurde, war mir zuvor nicht passiert.

Weihnachten in Hamburg als alleinstehender älterer Mann nicht wirklich prikelnd und dazu die zunehmende Kälte.

Anfang des neuen Jahres immer schon mal im Internet auf der Suche nach pauschalen Urlaubszielen. Noch einmal nach Ägypten? In die Karibik? Oder wirklich nach Indien?
Von Hamburg nach Mumbai eigentlich ein guter Preis von etwas über 500 € hin und zurück und noch ehe ich es mir wirklich gut durchdacht hatte, war der Flug schon bezahlt.

Das halbe Jahr seit der letzten Krebsnachsorge war auch schon um und vor dem nunmehr fest gebuchtem Flug konnte ich auch keinen Termin mehr beim Onkologen bekommen. Wozu eigentlich Impfungen, die mich in weiter Zukunft vor Erkrankungen schützen sollen?
Hatte der indische Aussenminister damals nicht recht, als er um die zu vernichtenden Rinderhälften aus Deutschland bat und den Einwänden mit der Aussage begegnete, dass es ihm lieber wäre, wenn in 40 oder 50 Jahren ein paar seine Landsleute eventuell an Rinderwahn erkranken würden, als wenn in kurzer Zeit Tausende seiner Mitbürger verhungerten?

Was packe ich denn nun wirklich in den Rucksack?
Pass, etwas Geld, die EC- und Kreditkarten.
Auf dem USB-Stick die Adressen, die ganzen Geheimnummern, die ich mir nie merken kann sowie Kopien vom Pass, von den anderen Ausweisen und die Internet-Adressen, wo ich diese als Bilddateien noch einmal gesichert abgelegt hatte.
Einen Reiseführer in Buchform zum Nachlesen - mit 1,3 kg das schwerste Gepäckstück überhaupt.
Mückenschutz, der nur für die Mittagsruhe taugt da nur bis 4 Stunden wirksam, Sonnenschutzcreme, auf die ich nach einem monatelangem Ausenthalt im sonnigen Tunesien auch verzichten kann, einen leichten Bettbezug, den man in warmen Ländern auch als Schlafsack nutzen kann und ein paar leichte Sachen zum Anziehen ... zusammen keine 15 kg.

Am 19. Januar morgens noch mal schnell den PC an ... Flug gestrichen wegen Streik des Sicherheitspersonals!?
Grenzkontrolle als staatliche Hoheitsaufgabe in den Händen privater Sicherheitsfirmen!?
Mein Erstaunen hielt sich aber in Grenzen, weil ich auch schon gehört hatte, dass Kasernen der Bundeswehr dem Schutz privater Sicherheisfirmen vertrauten oder sich derer noch immer bedienen.

Ich buche nun doch noch ein Zimmer in Mumbai, die Nacht für 1000 Rupees, um wenigstens einen Anlaufpunkt nach der Landung zu haben und nicht - erschöpft wie ich nach dem langen Flug möglicherweise bin - lange umherirren und suchen muß.

Als Fatalist stellte ich meinen leichten Rucksack ohne grosse Aufregung halt wieder ab und versuchte am Sonntag einen erneuten Anlauf, wobei ich für die Abfertigung am Airport 3 Stunden statt der vorgegebenen 2 Stunden einplante ... und es hat alles ohne Schwierigkeiten geklappt!

Ankunft im Mumbai und Flucht nach Goa

Diesen Flug von Hamburg nach Mumbai via Istanbul hatte ich aus Kostengründen bei Turkish Airlines gebucht, einer Fluggesellschaft, die in der Eigenwerbung behauptet eine der Besten im Vergleich der Europäischen Fluggesellschaften zu sein, wobei mir schleierhaft ist, warum sich diese Gesellschaft aus einem Land, das zum überwiegenden Teil in Asien liegt und nur zu einem Zipfel in Europa reicht, gerade derart vergleicht ... zumal sie international opperiert.

Der Service ist eher mäßig. Schon bei der Ticketausgabe keine erklärenden Worte, kein Hinweis auf das Gate oder so. Das Essen durchschnittlich und vor der Landung in Mumbai wurde der Müll nicht entsorgt. Zudem hat der Kapitän den Airbus 330 recht unsanft auf die Landebahn gesetzt.

Die Einreise-Abfertigung in Mumbai dann die Langwierigste, die ich bisher erlebt habe und nur noch von der Zeit übertroffen, die ich auf meinen Rucksack am Gepäckband warten musste.
Auf dem Gepäckband die Koffer und Taschen von 2 gelandeten Maschinen und daher Massen von Reisenden drum herum eng gedrängt, sodass ich kaum schauen konnte, ob mein halbleerer Rucksack endlich angeholpert kommt.
Die Zollbeamten dahinter emsig beschäftigt, das Gepäck meiner Mitreisenden zu durchsuchen - ich war wohl einer der Wenigen, die unbehelligt blieben.

An den Wechselstuben wieder lange Schlangen und der angeschlagene Wechselkurs mit 1:68 um 5 Rupeen unter dem offiziellen Kurs von 1:73.
Ich entdecke einen Hinweis auf weitere Wechselstuben in Nähe des Ausganges und folge den Pfeilen.
Da stehen wirklich nur ein paar Leute an aber der Wechselkurs war der Gleiche.

Ein paar Schritte vor die Ausgangstür, um zu schauen, ob da nicht Wechselstuben mit günstigerer Rate sind - und zwei bewaffnete Polizisten verwehren mir den Zugang zurück!
Es wurde dann ein Angestellter des inzwischen leeren Schalters innen an die Tür gerufen, der dann gnädig meine EUROs gegen Rupeen 1:63 tauschte

Der Schalter für die Voraus-Bezahlung eines Taxies war aber dann draußen und da ich nun Geld hatte, konnte ich auch die 200 Rp. bezahlen, erhielt einen Zettel und durfte mir auf dem riesigen Parkplatz das Taxi suchen, von dem das Kennzeichen auf meinem Zettel stand.

Die Fahrt war recht kurz - aber am Ziel nichts, was auch nur entfernt nach "Hotel" aussah. Auf einem der massenhaften Leuchtreklamen und - schildern dann doch das Wort "Eden ..." entdeckt. Unten ein Immobilienmakler und über eine schmale, steile Stiege das Hotel darüber zu erreichen.
Dort oben lag auch ein Mann schlafend auf einer Matte, den ich durch Klopfen weckte und der mir mein voraus in Hamburg über Internet (AGODA.de) gebuchtes Zimmer zeigte: 3 mal 3 Meter im Geviert, ein Doppelbett, eine Komode mit uralt FS darauf und Schwamm in den Wänden. Winziges Klo und Waschbecken in Größe eines Suppentellers, kein Fenster, kein Stuhl, nichts weiter!

Inzwischen war es 7 Uhr und ich habe mich zum Schlafen noch nicht mal ausgezogen und ein paar Stunden Schlaf nachgeholt. Wäre ich nicht so geschafft gewesen, hätte ich wohl dem Fluchtimpuls nachgegeben.

Gegen 10 Uhr wache ich auf und mache mich auf die Socken (an dem Tag trug ich tatsächlich noch Socken), die nähere Gegend zu erkunden und dieses neue Land zu "erlernen".

Mir fehlen einfach die grundlegenden Kenntnisse über das Leben in diesem sozialen Umfeld.
Das geht schon mal mit der frenden Währung los. Jeden Schein betrachten und nach Zahlen absuchen, dann nach Wertigkeit sortieren. Von 10 bis 1000 ist alles dabei und Geldstücke gibt es auch noch.
Dann die Fortbewegung. Es fahren Busse - aber wohin? Vieles in der Straße ist verständlich für mich geschrieben. Was vorne an den Bussen steht oder an den Haltestellen, das kann ich nicht entziffern.
Soll ich jemanden fragen? Ohne Stadtplan könnte ich mit der Antwort aber auch nichts anfangen - und den habe ich nicht. Wie bezahlen? Brauche ich vorher gekaufte Tickets oder zahle ich im Bus? Brauche ich passend Geld oder wird gewechselt?

Etwas kaufen oder auch nur im Restaurant bestellen. Gibt es Festpreise oder muss ich handeln?
In manchen Gaststätten kann ich die Speisekarte zwar lesen ... was ich dann aber bestelle - null Ahnung, was ich letzendlich auf den Teller bekomme

Ich sehe auf der Straße niemanden rauchen, schaue mich um und entdecke doch die eine oder andere Kippe am Kantstein der sonst sauberen Strasse.
Ich verlasse die laute und hektische Ladenstrasse und bin in einem Gewirr von Gassen, in denen sich das Leben der Bewohner öffentlich abspielt. Es wird Essen bereitet, es wird gewaschen und gebügelt, gefegt und Wäsche aufgehängt. Die Kinder spielen mit Kreisel und Peitsche, fahren Rad oder halten einen Kricketschläger in der Hand auf dem Weg zum Sportplatz. Alle Leute sind adrett und sauber gekleidet, man kann Moslem und Hindu unterscheiden.
Nur die Allerkleinsten sind nackig oder haben nur ein Hemdchen an ... das spart Windeln.

Schulkinder in Uniformen - je nach Schule in anderen Farbei, Mustern und schnitt - sind auf dem Weg nach Hause. Ich schätze 80 % aller Kinder sind Knaben.

Ich erklimme eine steile Gasse, um dann feststellen zu müssen, dass es eine Sackgasse ist. Ich habe aber einen schönen Überblick über die Stadt von dort.

Bei solch langen Wanderungen muss ich natürlich oft ausruhen. Einmal werde ich gefragt, ob es mir auch gut geht und ich komme in ein Gespräch mit dem Mann. In Ägypten oder Tunesien wäre solch ein Gespräch immer in Richtung meiner Barschaft verlaufen; Dieses Gespräch endete freundlich und mit den besten Wünschen.

Ein einziges Mal in den 6 Stunden, die ich unterwegs war, kam mir eine Bettlerin mit vorgestreckter Hand entgegen. In der anderen Hand hielt sie eine Rassel und etliche Kinder liefen hinter ihr her.
Als diese Frau auf mich zuschwenkte, haben die Kinder sie mit Dreck beworfen ...

Ich habe auch eine Weile beim Kricket zugesehen - und wurde promt eingeladen, mitzuspielen. Ich habe dankend abgelehnt - die Spielregeln habe ich bis heute nicht begriffen.

Englisch ist offizielle Behörden- und Landessprache aber auch hier wurde ich des öfteren gefragt, warum ich nicht Hindi lernen würde ...

Den Abend dann verbrachte ich in einer "Bar Beer". Um dort eintreten zu dürfen, muss man mindestens 21 Jahre alt sein und es herrscht striktes Rauchverbot. Das Bier in großen Flaschen hat mehr als 8 % Alkohol und ist mir schnell in den Kopf gestiegen, zumal ich schlichtweg vergessen hatte, was zu essen.
Meine letzte Mahlzeit hatte ich also am Tage zuvor im Flieger und die war alles andere als reichhaltig.

Zurück in das Hotel mit der Motor-Riksha, die andernorts Tuk-Tuk genannt wird, war aber kein Problem.

So, das war mein erster Tag in Indien, in den Suburbs von Mumbai; Auch bekannt als der "größte Slum in Asien", ein Slum mit Spiel- und Sportplätzen, mit Fitnesstudios, Cybershops und Schulen, mit zahlreichen Handy- und Computerläden und Unmengen von freundlichen und fröhlichen Menschen ...

22.01.2013
Da ich recht früh im Bett war, wache ich bereits um 3 Uhr das erste Mal auf. Ich fühle mich unwohl in diesem winzigen Kabuff, habe Kopfschmerzen und meine Augen brennen.
Das Hotel liegt an einer Hauptverkehrsstrasse und tagsüber dringt durch ein kleines Oberlich, das zum Flur hin offen ist steter und sehr lauter Strassenlärm. Jetzt ist Stille, absolute Ruhe. Ich habe Klimaanlage und Ventilator aus und höre kein Geräusch von aussen!
Ich lege mich wieder hin und schlafe weiter bis gegen 6 Uhr.

Ein Spaziergang in morgentlicher Frische führt mich außerhalb in eine bewaldete Müllkippe und ich mache kehrt.
Ich mache Pause auf einer steinernen Brücke und beobachte alte Frauen, die sich aus alten Kartoffelsäcken erheben um ihren Tag zu beginnen. Sie benutzen Stöckchen zu Zähne putzen.
Ein Mann schiebt ein Fahrrad, an dessen Gepäckträger Milchkannen aus Aluminiumguss angehängt sind. An solche Kannen erinnere ich mich aus meiner eigenen Kinderzeit.

Ich spaziere an meinem Hotel vorbei bis zu der Straße, die letztendlich nach Colaba führt. Die ist bereits verstopft und alles hupt und qualmt, obwohl die Fahrer sicher aus Erfahrung wissen, dass Hupen auch kein schnelleres Fortkommen bewirkt.

Meine Kopfschmerzen nehmen zu und auch das Brennen meiner Augen ist nicht mehr auszuhalten - ich beschließe, so schnell wie möglich abzureisen.

Trotz meiner überaus schlechten Erfahrungen mit Reisebüros in Bangkok, gehe ich hinein in das winzige Büro, in dem sich bereits 3 Leute aufhalten. Als 5. Person wird jemand gerufen, der etwas English versteht.
Als Erstes wird mir eine Tagestour von 8 Stunden zur Besichtigung der Stadt angeboten. Ich versuche denen klar zu machen, dass sie für mich ein Zug- oder Busticket für den nächsten Tag buchen sollen. Alleine schon die Abfahrtzeit zu vereinbaren gestaltet sich schwierig.
Nach einer weiteren Stunde Palaver - meist in Hindi - soll ich am Abend mein Busticket Sleeper ohne AC nach Panjim abholen.

Der Preis für die Tagestour ist auf 1500 Rupees gesunken und ich wähle den fast neuen Minivan und wir starten unverzüglich.
Es geht Richtung Colaba im Schneckentempo. Mumbai ist motorisiert, Fahrräder sind eher Kinderspielzeug denn Fortbewegungsmittel. Nach Colaba hinein sind Tuk-Tuk's nicht erlaubt - nur Taxies und das hat Staus zur Folge, die den ganzen Tag über bestehen.
Der Fahrer schimpft auf den Verkehr, obwohl er die Situation natürlich kennt und auch mir war vorher klar, dass wir für die ca. 13 km mindestens 2 Stunden benötigen werden.

Ich hake brav die Sehenswürdigkeiten auf der Rückseite meines Vertrages ab - die stimmt fast mit den in meinem Reiseführer empfohlenen Zielen überein. Dass das Museum am Montag geschlossen hat, stört mich weniger.
Zwischendurch lade ich meinen Fahrer zum Lunch ein und wir essen reichlich und gut in einem Lokal, in dem ich der einzige Ausländer bin.

Am Abend bekomme ich mein Busticket für den nächsten Tag und nach einem Bier beschließe ich, den Tag zu beenden.

23.01.2013
Ich habe bis zum Abend Zeit. Gegen 18 Uhr wird mich ein PKW vom Hotel abholen und pünktlich zur Abfahrt des Busses bringen. Die Zwischenzeit verbringe ich in der Umgebung des Hotels, esse da, wo auch Einheimische sich was zu Essen kaufen - kastenübergreifend - Gesottenes aus der Straßen-Fritteuse
Ich trinke etliche Becher "Indischen Tee" und weiß inzwischen, dass Zigaretten und Getränke aus Flaschen Festpreise haben, die auf den Packungen stehen.

Der zeitliche Unterschied zu Deutschland beträgt 3 und eine halbe Stunde. Für die heißeste Zeit des Tages suche ich mir - wie die nächsten Wochen und Monate auch - ein Internet-Kaffee mit Deckenventilator, spiele ein wenig und schreibe E-Mails an Freunde in der Heimat.

Gegen 18:30 Uhr bin ich im Büro des Busunternehmens, gebe dort meinen Rucksack ab und erkunde die Umgebung.
Das Reisebüro hat seine Dienstleistung fair berechnet. Der Fahrpreis bei der Busgesellschaft ist nicht viel niedriger als der Preis, den ich bezahlt hatte. Den Preis habe ich mir nicht gemerkt aber Reisen mit Bus ist in Indien für unsere Erfahrungen sehr günstig und Bahnfahren noch preiswerter, wenn auch etwas komplizierter.

Pünktlich zur Abfahrtszeit stehe ich auch an der Strasse und warte. Ich hole meinen Rucksack und erkundige mich nach etwaigen Verspätungen - und werde vertröstet.
Letztendlich mit einer Stunde Verspätung werde ich in einen Bus komplimentiert, der aber über Sitzplätze statt der Liegen bestückt ist.
Nach ca. 20 bis 30 gefahrenen Kilometern halten wir hinter einem "Sleeper-Bus" und ich steige um.

Die Liegen sind nicht sehr geräumig aber trotzdem gemütlich - ich habe ausreichend Platz, mich auszustrecken und mein Gepäck sowie die Schuhe haben auch noch Platz. Ich kann die Schiebefenster zum Busgang schließen und die Fenster nach aussen öffnen. Es macht einfach nur Spass, durch die laue Nacht zu fahren. An Haltestellen bedienen fliegende Händler die Reisenden mit Tee, Wasser und etlichen verschiedenen Snacks zu unglaublich niedrigen Preisen - und in den drei Monaten und tausenden zurückgelegter Kilometer mit Bussen und Bahnen hatte ich nie ein Verdauungsproblem ... die habe ich jetzt erst wieder bekommen, seit ich in Deutschland bin.

- Fortsetzung folgt -

Blick über den "größten Slum in Asien" - Mumbais Suburbs

Blick über den "größten Slum in Asien" - Mumbais Suburbs

Kinder beim Kricketspiel auf einem Sportplatz in den Slums.

Kinder beim Kricketspiel auf einem Sportplatz in den Slums.

Wäscherei oder Färberei - auf der Fahrt mit dem Leihwagen nach Colaba hielt hier der Fahrer. Er sprach leider nur Hindi, eine Sprache, die ich verabsäumte zu lernen.

Wäscherei oder Färberei - auf der Fahrt mit dem Leihwagen nach Colaba hielt hier der Fahrer. Er sprach leider nur Hindi, eine Sprache, die ich verabsäumte zu lernen.

Museum von Mumbai. Gerade montags geschlossen aber auch - oder gerade - von außen ein schönes Motiv.

Museum von Mumbai. Gerade montags geschlossen aber auch - oder gerade - von außen ein schönes Motiv.

Hotel gegenüber dem Gate of India - leider nicht passen für mein Budget

Hotel gegenüber dem Gate of India - leider nicht passen für mein Budget

ups ... ich liebe Gärten und Parkanlagen. Dieser ist aber wohl nicht in Mumbai, sondern in Panjim, der nächsten Station meiner Indienreise.

ups ... ich liebe Gärten und Parkanlagen. Dieser ist aber wohl nicht in Mumbai, sondern in Panjim, der nächsten Station meiner Indienreise.

© Manfred L., 2013
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 18.01.2013
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 17.04.2013
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Manfred L. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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