Noch einmal auf die Philipinen

Reisezeit: Januar - April 2014  |  von die Bossis .

Anreise Palawan

Manila

Bis Manila war die Reise ohne große Zwischenfälle abgelaufen und alle Flüge waren meist ziemlich pünktlich. Auch am Flughafen war sofort ein Taxi gefunden, der sich schnell und ohne murren darauf einließ sein Taximeter einzuschalten. Viel zu schnell für mein Geschmack!!!
Mit einem schlechten Gefühl im Bauch heftete ich meine Augen auf das Taximeter.
Zuerst sah alles ganz normal aus doch dann sollte mein Bauchgefühl Recht bekommen.
Die Straßen waren recht voll und nach einigen Staus konnte der Fahrer endlich mal Gas geben und das Taximeter gab auch Gas - und wie.
Normal kostet die Fahrt nach Malate so ca. 150 P und wir hatten nach ungefähr einem Kilometer schon 220 P auf der Uhr. So etwas hatte ich schon in anderen Reiseberichten gelesen und wusste sofort was zu tun war.
Laut verkündeten wir - "Sofort anhalten!" Wir mussten so schnell es geht raus aus dem Wagen. Der Fahrer hielt auch gleich an doch die Türen gingen nicht auf, die mussten erst von Außen geöffnet werden.
Mein Bossi wurde sehr wütend und drohte mit der Polizei.
Daraufhin stieg der Fahrer aus und öffnete die Tür. Von den Berichten wusste ich das die betroffenen, die Summe trotzdem bezahlen mussten.
Doch die kennen mein Bossi nicht!
Der gab ihm, jedoch ungerne, noch 50 P was auch noch zuviel war und schon war die Sache erledigt.
Der Fahrer jammerte noch ein wenig und zog dann beleidigt ab.

Doch nun standen wir mal wieder mitten im, keine Ahnung wo und wollten doch gerne ins Hotel. Es mussten noch so ungefähr sieben Kilometer sein bis dort hin. Doch wir hatten kein Bock mehr aufs Taxifahren und somit suchten wir dann lieber ein Jeepney.

Eine hilfsbereite Dame half uns das richtige anzuhalten.
Auf diesem Trip habe ich derart den Überblick verloren.
Dreimal mussten wir an verschiedenen Straßen das Fahrzeug wechseln. Es waren aber immer helferlein da, die uns dann in den Nächsten verfrachteten.
Ich wusste nichts mehr, nur Leesons Residence - Remedios Street - Ecke San Pascual.
Jedem Fahrer betete ich die Namen vor. Und als ich schon dachte, das alles nimmt nie ein Ende, waren wir tatsächlich nach einundhalb Stunden und unendlichen Staus, an unserem Ziel angekommen.
Alles war gut und richtig so!
Nach drei Flügen und 24 Stunden Reisezeit waren wir endlich kurz vor 13 Uhr im Hotel. Doch da begann das nächste Problem. Eincheckzeit war 14 Uhr - wir waren zu früh!
Wir konnten reden soviel wir wollten, es blieb dabei, es sei denn wir zahlten 150 P mehr für diese eine Stunde. Ne, das wollten wir nicht! Etwas gereizt standen wir an der Straße und überlegten was wir tun sollten. Man könnte ein anderes Hotel suchen oder erstmal was Essen.
Wir schauten uns in den umliegenden Straßen um, doch die wenigen Hotels die es dort gab waren viel zu teuer. Wir entschieden uns dann für ein schönes philippinisches Essen und die gebuchte Unterkunft.
Nachdem Rolf das Zimmer nun endlich auch anschauen durfte war klar - OK wir bleiben. Das Zimmer hatten wir nur Reserviert und hier vor Ort wurden dann 900 P fällig, was für so ein schönes Zimmer in Manila recht günstig war.
Dann war Geld wechseln erstmal angesagt. Dafür mussten wir richtung Rizal Park laufen, was gar nicht so weit war. Dort gibt es die meisten Money Changer und alle in einer Straße. Zehn Verschiedene haben wir abgeklappert und hoffentlich den besten Kurs bekommen.
1 Euro = 61.05 P

Abfahrt Manila

4 Uhr aufstehen! Nicht gerade unsere Lieblingszeit aber was solls. Ein Taxi war für 4.30 Uhr auch schon bestellt.
Doch der hatte anscheinend keine Lust und versetzte uns.
Egal, die Straßen waren ziemlich leer aber es fuhren jede Menge Taxis und wir hatten viel Zeit. Mit einem anderen Taxi waren wir in gerade mal 15 Minuten am Domestic Flughafen Terminal 4, ohne manipuliertem Taximeter!
Hier lief alles ziemlich reibunglos ab. Doch viel zu früh. Der Taxifahrer vom Vorabend meinte wir müssten sogar schon um 4 Uhr los, eigentlich wollten wir erst um 5 Uhr aber der meinte das wäre zu spät. Nun hatten wir mehr als zwei Stunden zeit bis zum Abflug.
Dazu kam dann noch eine einstündige Verspätung.
Wir waren fast die einzigsten Touristen und der Flieger auch nur halb voll.
Puerto Princesa hat nur einen ganz kleinen Flughafen direkt neben der Rollbahn. Man steigt aus dem Flieger und läuft die 50 Meter ins Gebäude. Das hat echt Flair!!!

Viel größer war der gesamte Flughafen nicht

Viel größer war der gesamte Flughafen nicht

Anfahrt Palawan und weiter zur Sabang Beach

Draußen mussten wir uns ein Trycicle zum Busbahnhof besorgen, da wir heute noch nach Sabang weiter reisen wollten.
Die Fahrt sollte eigentlich 70 P kosten, doch auf einem Plakat stand 120 P. Als wir nachfragten warum das nun so teuer sei, meinten die nur - es gab eine Preiserhöhung.
Dann wollten wir eben weg vom Flughafen und uns ein anderes suchen.
Doch da kam der eine Fahrer hinter uns her und meinte wir sollten richtung Straße gehen und er wurde uns von dort mitnehmen für 70 P. Ah, ja geht doch!
Nach 5 Km fahrt waren wir am Busbahnhof angekommen und ein Jeepney stand auch schon parat. Doch der fuhr erst um 12 Uhr also zwei Stunden warten. Da wir noch nicht wirklich was gegessen hatten konnten wir dieses dann wenigsten nachholen.
Zwei bis drei Stunden sollte die Fahrt dauern und pünktlich um 12 fuhren wir auch los.
Doch nach 5 min war schon die erste Pause. Tankstelle!
Öl nachfüllen und die Bremsen mussten auch noch mal eingestellt werden.
Endlich ging es dann weiter.
Und wieder Stop! Tankstelle!?
Ah ja Tanken nicht vergessen.
Kurz zuvor erzählten uns zwei andere Touristen, dass die Fahrt 5-6 Stunden dauern soll. Wenn das so weiter geht haben die wohl die bessere Info als wir.
Eine halbe Stunde später wieder Stop! Bäckerei!
Viele stiegen aus - na das kann ja dauern!
So ging das die ganze Zeit. Leute stiegen aus, andere wiederum ein. Waren wurden unterwegs an verschiedenen Stellen aus und wiederum eingeladen.
Auf der Fahrt durch die Berge hatte es immer wieder mal ein bischen Regen gegeben und der Fahrtwind war teilweise echt heftig kalt. Doch unser Fahrer fuhr unbeirrt mit offener Frontscheibe und wir saßen dahinter.
Doch nach etwas mehr als drei Stunden waren wir da - Sabang Beach!
Gleich rechts von der Pier sind wir auf Zimmersuche gegangen und auch gleich bei der zweiten Anlage fündig geworden.
Ein Bungalow mit Meerblick im Roberts Cottages.
Es waren keine anderen Hütten besetzt und der Preis war auch Ok. Statt 800 P heute nur 600 P. Wir meinten 500 P würden doch reichen und die Betreiberin stimmte dem sofort zu.
Die Touristen sind tatsächlich ausgeblieben, denn laut Reiseberichten hatten viele probleme hier überhaupt ein Zimmer zu bekommen.

Die Frontscheibe blieb offen
Unser Gepäck wurde auf das Dach verfrachtet

Die Frontscheibe blieb offen
Unser Gepäck wurde auf das Dach verfrachtet

© die Bossis ., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trotz der Taifun Geschichte sind wir bereit wieder auf die Philipienen zu reisen. Unsere Flüge waren schon vor dem Unglück gebucht und die Insel Palawan sollte dieses Mal unser Ziel sein. Die Flughäfen sind in Ordnung und alles Andere wird sich zeigen!!!
Details:
Aufbruch: 13.01.2014
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 01.04.2014
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
die Bossis . berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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