Istrien und Plitvice

Reisezeit: Mai 2013  |  von Thomas B.

Auf schlüpfrigem Terrain

Labin an der Ostküste Istriens

Labin an der Ostküste Istriens

Labin - Rosette und venezianischer Löwe am Dom

Labin - Rosette und venezianischer Löwe am Dom

Wanderungen und Regenfälle

Wanderung an der "schlüpfrigen" Steilküste zwischen Quellen, Bächen und Wasserfällen

Labin ist ein interessantes Bergstädtchen an der Ostküste Istriens. Oben über dem Meer einer der typischen mediterranen Bergorte, wie man sie in der Provence, in Ligurien oder auch der Toskana und in Süditalien findet. Schmale steile Gassen, alte Häuser, eine alte Kirche im Mittelpunkt. Und ein Wanderweg, der an einem Wildfluss entlang nach unten ans Meer nach Rabac führt. Da es die Tage zuvor ausgiebig geregnet hatte, ist der Weg allerdings matschig und schlüpfrig. Mich sollte es bös auf den Hintern setzen....
Der Fluss entspringt an einer typischen Karstquelle etwas unterhalb des Städtchens. Aus einer Grotte strömt Wasser, bildet einen kleinen See, dann stürzt er Richtung Meer über Kaskaden und einen recht großen Wasserfall. Parallel dazu steigen wir ab.

Regen, Regen, Gewitter und Stromausfall

Ja, es war nicht der Süden mit blauem Himmel. Es regnete und regnete, in den Regenpausen gingen wir spazieren. Einer der wenigen sonnigen Tage nutzen wir zu einer Wanderung entlang des Limski-Fjordes zwischen Rovinji und Porec. A. und C. kletterten schon wieder an einem der Felsen. Der Limski-Fjord, auch Lim-Fjord (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen dänischen) genannt, gehört zu den touristischen "Musts". Es gibt unzählige Lokale, die Spanferkel am Spies anbieten, überall riecht es nach gebratenem Schwein und vor jedem Lokal steht ein "Reinlocker", der mit ausladenden Handbewegungen versucht, die Autofahrer zum anhalten zu bewegen.... Es gibt aber auch Verkaufsstände für Obst, Wein und Schnäpse, allerdings etwas teuerer als in den Städten oder gar bei den Bauernhöfen, die ihre Waren direkt verkaufen. Fast jeder dieser Verkaufsstände hat einen Aussichtsturm, denn vor lauter Bäumen sieht man den Wald, nein, den Fjord oft gar nicht. Parallel zum Fjord verläuft ein gut zu gehender Wanderweg mit der Mögichkeit, an einigen Stellen zum Fjord abzusteigen. Interessant nicht nur der Fjord sondern auch die Blumenpracht entlang des Weges und die vielen unterschiedlichen Bäume.

Auch unsere Labin-Wanderung war zum Schluss vom Regen geprägt, wir saßen alle unter dem schützenden "Sonnendach" eines Lokals in Rabac und tranken heißen Kakao.

In Erinnerung bleibt mit die Szene, wie C. bei strömendem Regen mit dem Regenschirm und Regen-Überzieh-Klamotten an dem Grillofen im Garten kocht...
Beim schlimmsten Gewitter fiel dann für mehrere Stunden der Strom aus, es wurde mitten am Tag stockdunkel aber wir behalfen uns mit Kerzen... Zum Glück blieb der Strom stabil, als im Fernsehen das Champions-League-Endspiel Bayern-München gegen Borussia Dortmund kam, bei zwei fiebernden Bayern-Fans wäre das sonst eine Katastrophe geworden....

Dass es im restlichen Europa nicht besser, zum Teil sogar schlimmer war, erlebten die schon vor uns Heimreisenden, vor allem A. und C. hatten eine echte Horrorfahrt durch die Alpen: Bergrutsche, Hochwasser, gesperrte Straßen, riesige Umleitungen.

Karstquelle bei Labin

Karstquelle bei Labin

Wasserfall zwischen Labin und Rabac

Wasserfall zwischen Labin und Rabac

amWanderweg zwischen Labin und Rabac

amWanderweg zwischen Labin und Rabac

© Thomas B., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir waren im Frühjahr 2013 in unterschiedlicher Famileinbesetzung in Istrien gewesen und sind dann zu zweit noch zu den Plitvitzer-Seen gefahren. Auf dem Rückweg hatten wir noc heinen ungeplanten Aufenthalt bei Berchtesgaden.
Details:
Aufbruch: Mai 2013
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Mai 2013
Reiseziele: Kroatien
Der Autor
 
Thomas B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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