Radl-Ferntour von Hamburg nach Feldolling

Reisezeit: Juni / Juli 2014  |  von Andreas Rohbogner

26.6.2014: von außerhalb Hamburg nach Hamburg

Am frühen Nachmittag beginnt hiermit die Rückfahrt nach Hause mit der 1. Etappe aus Richtung "elbabwärts von Hamburg" auch über ein Stück Radweg auf dem Elbdeich hinein in die Hansestadt. Und gleich auf dem Elbdeich-Radweg die ersten Komplikationen in Form von zahlreichen Schafshinterlassenschaften, die ein Geradeausfahren nicht gerade ermöglichten und dann auch noch die Schafe selbst: Erst ein Warnstreik mit halbseitiger Weg-Blockade, dann vielleicht zwei Kilometer weiter die Eskalation: Vollsperre durch eine Gruppe widerspenstigster Wollträger. Ja sogar ignoriert haben sie mich, keine Zuckung gemacht, als ich mein Rad in Slalom-Manier gerade noch so um einzelne Mitglieder der blockierenden Gruppe herumschieben konnte. Was erlauben...??? Deich-Skandal! Ich habe zwar relativ viel Zeit, aber nicht ewig und auf die Wiese wollte ich auch aus Prinzip nicht ausweichen. Stur gegen stur...

Halbseitiger Warnstreik

Halbseitiger Warnstreik

Kleine Pause an einem kleinen Stück Elbsandstrand

Kleine Pause an einem kleinen Stück Elbsandstrand

Vollblockade im kühlen Schatten (aha, deshalb also an der Stelle)

Vollblockade im kühlen Schatten (aha, deshalb also an der Stelle)

Auweia, da braut sich was zusammen - ist aber an diesem Tag mit einigen Sturmböen als Gewitterausläufer auf meiner Route nach HH glimpflich ausgegangen. Etwas südlich der Elbe wäre ich gut nass geworden, so wie die Regenschleier niedergingen. Wasser ginge ja noch, aber Gewitter sind einfach unwirtlich.

Auweia, da braut sich was zusammen - ist aber an diesem Tag mit einigen Sturmböen als Gewitterausläufer auf meiner Route nach HH glimpflich ausgegangen. Etwas südlich der Elbe wäre ich gut nass geworden, so wie die Regenschleier niedergingen. Wasser ginge ja noch, aber Gewitter sind einfach unwirtlich.

Alteisen vor der Restaurierung etwas abseits vom Deich

Alteisen vor der Restaurierung etwas abseits vom Deich

Echte Deich-Kühe, kein Damm-Wild...

Echte Deich-Kühe, kein Damm-Wild...

Die mit 227m höchsten Strommasten Europas stehen an der Elbe. Die müssen so hoch sein, damit wegen der weit durchhängenden Stromkabel die großen Pötte auf der Elbe noch darunter durchkommen.

Die mit 227m höchsten Strommasten Europas stehen an der Elbe. Die müssen so hoch sein, damit wegen der weit durchhängenden Stromkabel die großen Pötte auf der Elbe noch darunter durchkommen.

Ahoi Käpt'n - Containerschiff aus Richtung Hamburg

Ahoi Käpt'n - Containerschiff aus Richtung Hamburg

Das Schulauer Fährhaus am Willkomm-Höft Wedel, der Schiffsbegrüßungsanlage

Das Schulauer Fährhaus am Willkomm-Höft Wedel, der Schiffsbegrüßungsanlage

Stell Dir vor, es ist Hamburg, aber man sieht die Stadt vor lauter Bäumen nicht.

Stell Dir vor, es ist Hamburg, aber man sieht die Stadt vor lauter Bäumen nicht.

Na gut, die Schafs-Affäre hat sich ja schnell wieder entspannt und es ging eigentlich zügig gen Hamburg. Jedoch musste ich aus technischen Gründen infolge nachmittags geschlossener Sperrwerke an Krückau und Pinnau beträchtliche Umwege in Kauf nehmen. Die kleinste Personenfähre Deutschlands (übrigens, weil es erstmalig im Bericht vorkommt: unterstrichene Begriffe mit anschließendem kleinen Pfeil und Kästchen führen bei Anklicken zu verlinkten, weiterführenden Beschreibungen, die ich üblicherweise von Wikipedia bezog), die Fähre Kronsnest, die diesen Umweg hätte verringern können, ist nur an Wochenenden und Feiertagen in Betrieb. Was soll der km-Geiz? Immerhin verkürzte mir die Klevendeich Drehbrücke den Umweg über Uetersen. Da die Wetterlage immer unsicherer wurde, wechselte ich ab Wedel vom Elberadweg auf die Straße und erreichte gegen 20 Uhr meine vorgebuchte Privatunterkunft in HH-Osdorf nicht weit entfernt von der S-Bahn-Station Blankenese. Eine absolut empfehlenswerte Unterkunft in Form eines 5 Jahre alten Einfamilienhauses und das bei der sehr moderaten Übernachtungsgebühr von € 40,-- incl. Vermittlungsgebühr. Auch mit den Hauseigentümern gab's keine kommunikativen Hindernisse, da er selbst schon mal von HH in die Schweiz nach Zermatt geradelt ist und somit schon mal Anlass für Fachsimpeln bestand. Soviel mal zum ersten (halbtägigen) Fahrtag.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 24 Jahren mal wieder vom hohen Norden in die oberbayrische Heimat zurückgeradelt.
Details:
Aufbruch: 25.06.2014
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 04.07.2014
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Andreas Rohbogner berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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