Main-Rhein-Mosel Radtour

Reisezeit: August 2014  |  von Uta Weißel

Berlin-Nürnberg-Bamberg: Miltenberg-Steinheim

Freitag: Gemünden - Miltenberg

Tageskilometer: 92 Gesamtkilometer: 372

Letzte Nacht haben wir kaum ein Auge zu gemacht, weil die ganze Nacht an den Bahnhofsgleisen neben unserem Hotel gebastelt wurde. Ständig lief der kleine Schaufelbagger...
Na ja, das Frühstück ist dafür ganz ok im Hotel "Atlantis". Der Frühstücksraum wie ein Wintergarten angelegt.
So, heute wollten wir uns eigentlich in Wertheim mit Karl-Heinz und Dana treffen.
Aber der Weg lässt sich gut radeln und so wird das heutige Ziel nach Miltenberg ausgebaut. Treffpunkt soll an der großen Brücke sein.

Kurz hinter Neustadt feiern wir die 300 Kilometer. Jede 100 Kilometer senden uns Glücksgefühle.
Das Wetter ist super. Sonne, warm und kein Wind.

Frühnebel, da ruhte plötzlich die Arbeit

Frühnebel, da ruhte plötzlich die Arbeit

Morgenstimmung beim Rad fahren

Morgenstimmung beim Rad fahren

Überall blüht der "Storchschnabel"

Überall blüht der "Storchschnabel"

Diese Blumenart leuchtet und begleitet uns schon die ganzen Tage

Diese Blumenart leuchtet und begleitet uns schon die ganzen Tage

Immer wieder sieht man Burgen vom Weg aus

Immer wieder sieht man Burgen vom Weg aus

Die Sonne scheint...

Die Sonne scheint...

16:45 Uhr treffen wir pünktlich an der alten Brücke von Miltenberg ein.
Erst mal Zimmer suchen. Wir brauchen ein Doppel- und ein Einzelzimmer. Die Touri-Info macht 2 Minuten vor 17:00 Uhr die Schotten dicht und knallt uns somit die Tür vor der Nase zu. Dann guckt von den Mitarbeitern sogar noch einer hinter dem Fenster und macht ein Gesicht wie: "wollten die noch was?"
Am Marktplatz steht ein großer Gasthof mit Hotel und wir bekommen noch ein Einzel- und Doppelzimmer.
2 Nächte sind geplant. Da für Samstag die Doppelzimmer schon ausgebucht sind, machen wir uns mal schön frisch und suchen danach gleich für Morgen noch ein Zimmer, denn es ist schließlich Wochenende. Wir schlendern die historischen Strassen entlang am ältesten Gasthaus Deutschlands "Zum Riesen" vorbei. Ein imposantes Haus.

Das älteste Gasthaus Deutschlands "Zum Riesen"

Das älteste Gasthaus Deutschlands "Zum Riesen"

Altstadt von Miltenberg

Altstadt von Miltenberg

Wir finden für Samstag ein Zimmer im Hotel "Mildenberg". Wir leisten eine Anzahlung von 20 Euro, damit wir morgen ja wiederkommen. Alles ein bissel skurril, zumal der Wirt am Ende nach der Anzahlung sagt, dass morgen eine Hochzeit im Hause statt findet. Na super, Krach die ganze Nacht.
Ein leckeres Abendessen geniessen wir in unserem Gasthof auf der Terrasse.

Samstag: Rundfahrt über Amorbach - Hirschburg - Heidelberg

Heute ruhen die Räder.
Nach dem Frühstück fahren wir zu dritt mit Hündin Dana im Auto zuerst nach Amorbach.

Uralte Häuser in Amorbach

Uralte Häuser in Amorbach

Altes Rathaus von Amorbach

Altes Rathaus von Amorbach

Dana und die Herren...

Dana und die Herren...

So nach dem Motto von Karl-Heinz: Ein Capuccino geht immer - landen wir in einem der besten Cafes von Deutschland und stopfen die leckersten Torten in uns rein. Plötzlich fängt es an zu regnen und mit der wertvollen Tortenfracht flüchten wir ins Innere des Cafes.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Wer die Wahl hat, hat die Qual

so lassen wir uns gerne quälen

so lassen wir uns gerne quälen

Anschließend fahren wir nach Hirschberg auf die Hirschburg und genießen von dort oben einen fantastischen Ausblick auf die Neckarschleife, denn das Wetter zeigt seine Schokoladenseite und lockt Gerald und mich noch auf den Aussichtssturm. Wir krauchen uralte Holztreppen bis ganz nach oben und können alles überblicken.

Die Hirschburg

Die Hirschburg

Aufstieg zum Turm

Aufstieg zum Turm

Blick von der Hirschburg auf den Neckar

Blick von der Hirschburg auf den Neckar

Die letzte Station heute ist Heidelberg. Nach einer halben Stunde Parkhauseinfahrt-Suche finden wir endlich eine.
In diesem Moment werden uns die Vorzüge einer Fahrradreise bewußt.

Wir gehen zu Fuß den Burgweg nach oben.
Oben sehen wir über die ganze Stadt und genießen einfach den fantastischen Ausblick. Die ganze alte Burgenanlage ist einmalig und absolut einen Besuch wert.

Selfie auf der Burganlage

Selfie auf der Burganlage

Die Reichweite der Kanonen konnten wir leider nicht testen

Die Reichweite der Kanonen konnten wir leider nicht testen

In der Burganlage findet eine Veranstaltung statt

In der Burganlage findet eine Veranstaltung statt

Es steht teilweise nur noch die halbe Burg, d.h. die Fassade

Es steht teilweise nur noch die halbe Burg, d.h. die Fassade

Blick Richtung Sonnenuntergang inkl. Heidelberg

Blick Richtung Sonnenuntergang inkl. Heidelberg

Das ist schon wieder der Abstieg

Das ist schon wieder der Abstieg

Über eine Treppe gehen wir wieder runter und statten der alten Brücke noch einen Besuch ab.

Brückentor

Brückentor

Wir und Dana auf der alten Brücke mit Burg im Hintergrund

Wir und Dana auf der alten Brücke mit Burg im Hintergrund

Die Männer mit Dana

Die Männer mit Dana

Asiatische Touristen, die unbedingt mit Dana fotografiert werden wollten

Asiatische Touristen, die unbedingt mit Dana fotografiert werden wollten

Schöner Ausblick auf den Neckar

Schöner Ausblick auf den Neckar

Den Abend lassen wir im Hotel auf unserem Balkon mit einem Glas Bier ausklingen, welches wir gerade noch so unten am Tresen gezapft bekommen, denn die Hochzeitsgesellschaft hat sich schon in einen nahe gelegenen Club verabschiedet. Somit ist eine ruhige Nacht gesichert.

Sonntag: Miltenberg - Steinheim (Hanau)

Tageskilometer: 76 Gesamtkilometer: 448

Tja, letzte Nacht hat es zwar geregnet, aber dafür empfängt uns heute früh herrlichstes frisches Sommerwetter.
Das Frühstück ist super, weil endlich mal variantenreich. Erst dachten wir schon, na ja, die Reste von der Hochzeit vom Vorabend, aber es scheint das reguläre Frühstück zu sein. Die Chefin persönlich begrüßt alle Frühstücksgäste und schnattert auf sympathische Art.
Jedenfalls empfinden wir dieses Hotel zimmermäßig besser als das erste und es ist sogar noch etwas preiswerter.
Heute geht es on the way mit ordentlichem Rückenwind vorwärts und leichtem Gefälle sowieso und ruckizucki lacht uns schon nach zweieinhalb Stunden bereits Aschaffenburg an.

Was kommt da denn angefahren....?

Was kommt da denn angefahren....?

...ein Tandem. Das einzige, welches wir auf der ganzen Tour sehen werden

...ein Tandem. Das einzige, welches wir auf der ganzen Tour sehen werden

Blick von der Brücke auf die Burg

Blick von der Brücke auf die Burg

Aschaffenburg

Aschaffenburg

Die ersten 40 Kilometer schon in Sack und Tüten. Zwischendurch feiern wir bei Oberwallstadt die 400 Kilometermarke.
Landschaftlich ist der Weg immer noch schön.
In Heiligenstadt ist die Hölle los.
Erst gönnen wir uns eine große Apfelschorle, weil unser Wasser alle ist und danach ein leckeres Eis. 4 Kugeln mit Sahne.

Eigentlich sind für heute Unwetter vorausgesagt und der Himmel sieht wirklich nicht so rosig aus und zeitweise pfeift der Wind ganz ordentlich.
Wir wollen noch nach Hanau und sparen uns deshalb den hiesigen Klostergarten.
Gegen 16.00 Uhr kommen wir in Steinheim bei Hanau an und es fängt prompt an zu nieseln.
Die Unterkunftssuche ist nicht einfach. Ein Hotel zu teuer. Bei einem 4 Sterne Hotel kommt keiner an die Rezeption,
eins finden wir nicht und bei einem ist die Rezeption erst ab 16.00 Uhr besetzt. Dort warten wir bis 16:00 Uhr und bekommen ein tolles Zimmer.
Am Abend besucht uns noch mal Karl-Heinz und mit ihm gehen wir im Restaurant "Gambrinus" lecker essen und lassen den Abend ausklingen.

© Uta Weißel, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist wieder mal soweit. Gerald und ich wollen drei Wochen lang im August 2014 mit dem Fahrrad von Nürnberg bis Trier immer an den Wasserstrassen entlang, beginnend mit der Regnitz in Nürnberg und anschließend den Main und Rhein sowie die Mosel entlang. Vielleicht noch ein Stück von der Saar... Wer neugierig auf unsere Tour ist: es gibt viel Schönes zu sehen an Landschaften mit allem Drumherum...
Details:
Aufbruch: 02.08.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.08.2014
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Uta Weißel berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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