Reise nach Thailand

Reisezeit: August 2009  |  von Phil Metzner

Trekkingtour im goldenen Dreieck

Durch den Wald an Wasserfällen vorbei

Heute geht es mit dem Jeep um 9 Uhr los in die Berge. Unsere Rucksäcke müssen wir wieder aus dem Zimmer auslagern, da wir im Dschungel schlafen. Im Hotel bietet man uns ein abschließbaren Käfig an. Markus meint allerdings wir brauchen kein Schloss, was mir die Tage danach Sorgen bereitet, denn wir haben einige Wertsachen zwei Tage unbeaufsichtigt gelassen. Das Schloss hätte nur 10 $ extra gekostet, aber so ist er nun mal...

Außerhalb der Stadt werden wir noch von der Touristenpolizei darauf hingewiesen, dass es nicht ganz ungefährlich sein wird und uns wird eine Telefonnnummer für Notfälle gegeben.
Wir fahren ca. 1 h von der Großstadt in die Berge des „goldenen Dreiecks“. Unser erster Halt sind ein paar Hütten in der Nähe eines Flusses. Wir machen mit Bambusbooten eine Fahrt über den Fluss (Bamboorafting).

Mit uns an Bord sind zwei Frauen aus Kanada. Außerdem ist ein Ehepaar aus Deutschland mit dabei. Nach der Floßfahrt geht’s weiter in die Berge. Wir werden mit unserem Führer abgesetzt und besteigen den Berg. Wir gehen durch Wälder und machen halt an Wasserläufenfällen und kleineren Becken, wo wir auch baden können. Wir sehen rießige Spinnen, bunte Vögel und ein Affennest. Allerdings scheint es unbewohnt zu sein.

Nach ca. 2 h Wanderung kommen wir zu einem großen Wasserfall. Dort ist gleich auch unser Lager für die Nacht. Es gibt eine große Bambushütte mit Schlafsäcken für uns zur Übernachtung. Die Moskitonetze sind durchlöchert. Außerdem ist eine kleine überdachte Kochstelle.
Wir baden im kleinen Teich in den der Wasserfall mündet.
Am Abend gibt es Reis und Eintopf nach Einheimischen-Art. Gar nicht mal so schlecht, und Chillies sind auch immer dabei. Ich entdecke meine Liebe für scharfes Essen. Am Lagerfeuer singen die Thais und spielen Gitarre.

Tag 2 in den Bergen

Früh am Morgen machen wir uns gleich wieder auf den Weg. Weiter durch den Wald, bis wir an eine kleine Hütte kommen. Dort wohnt ein älteres Paar mit Hund und Kuhherde. Sie braten sich gerade eine Ratte über offenem Feuer. Wir machen dort machen wir Halt, weil es einen starken Regen gibt. Als es wieder trockener wird geht es weiter, über einen beschwerlichen Weg, in ein Bergdorf burmesischer Flüchtlinge (so erzählt es uns zumindest der Thailänder). Dort gibt es viele Kinder, Wasserbüffel und allerlei kleineres Getier. Leider ist das Wetter am heutigen Tag nicht sonderlich gut. Die Nacht verbringen wir wieder in einer Bambushütte nachdem wir uns erneut das Einheimische Essen schmecken lassen. Allerdings lässt es sich hier aufgrund der Geräuschkulisse nicht so gut schlafen. Wir werden sehr früh von Hähne geweckt.

Ratte am Spieß - ich verzichte

Ratte am Spieß - ich verzichte

Tag 3 und zurück nach Chiang Mai

Heute geht es wieder so langsam in die gewohnte Zivilisation, wobei ich sagen muss das mir die Tour sehr gut gefallen hat. Wir wandern bergab, erneut vorbei an Wasserfällen und malerischen Reisfeldern. Wir sehen auch einen Skorpion. Im Tal werden wir bereits von einem Jeep erwartet. Dieser bringt uns in ein Elefantencamp. Dort dürfen wir auf Elefanten reiten. Es ist ein sehr abenteuerlicher Weg und wir haben teilweise das Gefühl vom Elefant zu fallen. Der Elefant wird allerdings bedauerlicher Weise nicht gut behandelt. Der Führer hat einen Stock mit Nagel vorne dran, mit dem er den Elefant zeitweise schlägt. Nochmal würde ich so etwas nicht unterstützen wollen denn die Tiere werden hier regelrecht ausgebeutet.

Anschließend gibt es ein reichhaltiges Essen für uns. Guter Reis, gut gewürzt, unsere Mägen freuen sich nach diesem langen entbehrlichen Dschungelaufenthalt. Dann geht’s wieder zurück nach Chiang Mai in unser Hotel. Und unsere Rucksäcke sind noch da! Puuhh! Ich bin erleichtert

Am Abend besuchen wir noch den Sunday Market am Rand der Altstadt von Chiang Mai. Hier treffen wir auch nochmal die deutschen von der Trekkingtour wieder und tauschen Email-Adressen aus um uns bald Bilder senden zu können.

vom Elefant aus sah es gefährlicher aus

vom Elefant aus sah es gefährlicher aus

Wäre der Größenunterschied nicht, könnte man glatt denken ich gehöre dazu

Wäre der Größenunterschied nicht, könnte man glatt denken ich gehöre dazu

© Phil Metzner, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Freund Markus ist seit 5 Monaten in Asien unterwegs - Sri Lanka, Indien und jetzt Thailand. Ich komme ihn besuchen und reise mit ihm durchs Land
Details:
Aufbruch: 17.08.2009
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 26.08.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Phil Metzner berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.