Peine-Benediktbeuern zu Fuss

Reisezeit: August / September 2015  |  von Günther Kröh

Ich habe fertig zum 1.sten

lch habe fertig zum 1.sten

Die Nacht war nicht schlecht trotzdem ich auf der Couch geschlafen habe.
um 8:20 verlsse ich Ölsburg. Das Wetter ist schon ein wenig herbstlich aber perfekt zum wandern. Bis Oberg muss ich den Fahrradweg neben der vielbefahrenen Hauptstraße nehmen, aber das sind nur 2 km. Schon spricht mich ein älterer Herr (Entschuldigung ich bin ja selbst Einer) aus dem Auto heraus an. "Wohin dess Weges" will er wissen. Na einer kleinen Unterhaltung weiß er bescheid und meind, sowas habe er hier noch nicht gesehen.
Weiter geht der Weg durch endlose Felder un Massen von Strohballen.
In Lengede (dort wo mal das große Grubenunglueck war) genehmige ich mir einen Cappuccino (2:00 EURO !!) Anschließend wurschtle ich mich durch Salzgitter Lebenstedt. Man kann viele Wege durch Park's gehen, was sehr angenehm ist.
Um 15:00 Uhr erreiche ic Salzgitter Gebertshagen und dann beginnt der unangenehme
Teil des Tages. Ich telefoniere mich die Finger wund, es gibt kein Einziges freies Zimmer in Salzgitter Bad den nächsten Ort. Es sind noch knapp 10 km. Bis dorthin
und es tut fast alles weh. Hier im Ort gibt es ein Hotel, dort angekommen weist mich ein Schild darauf hin, daß erst ab 17:00 geöffnet ist. Was tun?? Ich entschließe mich weiter zu gehen, um eventuell mit dem Zug wieder zurück nach Peine zu fahren, und am nächsten Morgen wieder hier herzukommen. Ca. 4 km. muss entlang einer vierspurigen Straße laufen was ganz übel ist. Endlich, bei Salzgitter Bad Nord geht's weg vonn diesem Wahnsinn.
An der nächsten Bushaltestelle rufe ich nochmal bei dem erwähnten Hotel an, und tatsächlich hier ist noch ein Zimmer frei. Der Bus kommt und in 20 Min. Stehe ich wieder vor der Hütte. Ich bin kaum aus dem Bus gekommen, so haben meine "Wadeln " geschmertzt. Na ja, das Zimmer kostet 52:00€, aber das ist mir jetzt wurscht.
Erst habe massiven Schüttelfrost, aber nach einer heißen Dusche und mit Voltaren geht's bald wieder einigermaßen. Die Treppen zum Gastraum schleiche ich trotzdem wie ein geschlagener Hund hinab. Das Essen war gut aber viel zu viel. Morgen werde ich eine kürzere Etappe einlegen, so ca. 23 km bis zum nächsten Campingplatz am Nordrand des Harzes. Ich hoffe mit dem schlafen haut das einigermaßen hin . Dann gute Nacht und bis morgen.

Der "Strohballenwahnsinn". Ein Bild von mir möchte ich Euch ersparen, weil soviel "Fertigkeit" ist kein schöner Anblick!!

Der "Strohballenwahnsinn". Ein Bild von mir möchte ich Euch ersparen, weil soviel "Fertigkeit" ist kein schöner Anblick!!

© Günther Kröh, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 18 jähriger Fernbeziehung mit Renate aus Peine möchte ich nach ihrem plötzlichen Tod eine sanfte Abschiedswanderung machen und Deutschlands Mitte aus einer neuen spannenden Perspektive kennenlernen.
Details:
Aufbruch: 19.08.2015
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: September 2015
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Günther Kröh berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.