Honeymoon am anderen Ende der Welt

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Andre Zeuner

Südsee - Franz. Polynesien: Le Taha'a

02.11.2015

Auch heute hieß es nur Faulenzen bis Mittag und dann wieder mal ab in den Flieger. Hier soll nun unser Höhepunkt der Reise kommen. Das Le Taha’a Island Resort & Spa. Hier haben wir uns was gegönnt und schlafen für 4 Nächte in einem Bungalow über dem Wasser. Mit Klimaanlage, ohne Moskitos, ohne Straßenlärm, nur Ruhe. Traumhaft. Leider war es an dem Tag sehr windig und bewölkt, so dass man nur auf Besseres hoffen konnte. Endlich auf der Insel angekommen. Die sehr gute Begrüßung und kurze Führung bis hin zu unserem Bungalow über dem Wasser haben uns schon staunen lassen. Die Hütte über dem Wasser hat aber noch mal alles getoppt. Besser geht’s nicht. Riesig, schön, toll, mit Luke vom Bett zum Wasser und noch vielem mehr. Abends sind wir ins Hotelrestaurant „Vanille“ gegangen. Natürlich sind die Preise schon etwas gehobener als woanders, aber was soll’s. Vorspeise mit Thunfisch-Sashimi und gegrilltem Squid. Hauptspeise gegrillte Jakobsmuscheln und „Fish of the day“, ein sogenannter „Parrot Fish“. Nachspeise für die Dame war Creme Brullee und für den Herrn ein leckerer Whiskey on the rocks.

03.11.2015

Früh ging’s heute in den Tag…naja, relativ früh um ca halb 9. Das erste Mal durften wir uns ja an einem Frühstücksbuffet bedienen. Soweit war alles da um satt zu werden. Lecker! Danach ging es erst mal eine Runde in den „Coral Garden“. Leider sind wir, wie wir später herausgefunden haben, an der falschen Stelle eingestiegen. Eigentlich geht man an einer Stelle ins Wasser und lässt sich einfach nur von der Strömung treiben, entlang einer Vielzahl von Korallen und Fischen. Mittags und nachmittags noch ein wenig sonnen und Frisbee schmeißen, ein kleiner Trip nach Taha’a, um ein wenig was einzukaufen. Dort sind wir wirklich nur kurz in den Supermarkt, wenn man das so nennen kann, und wieder zurück mit dem freien Shuttleboot. Noch Mal zum Coral Garden. Ganz interessant ist es wenn man sich seinen Weg entgegen der Strömung, die manchmal mehr oder weniger stark ist, sucht. Als ich (A) anfangs losgeschnorchelt bin hatten mir die ein oder anderen Fische und Fischarten schon im Visier. Dachten sich wohl, dass der bestimmt was zum futtern dabei hat. Hier im Hotel kann man nämlich Fischfutter kaufen, mit welchem man dann die Fische füttern darf. Nicht schlecht. Sollten wir mal die nächsten Tage ausprobieren. Zurück zu den interessierten Fischen. Die ganze Stunde lang haben mich wohl die selben Fischchen verfolgt. Bei jedem Stop die gleichen Gesichter, die „bettelnd“ vor meiner Nase rumschwirrten. Der große, den ich auf dem Weg gesehen hatte, hat sich gleich aus dem Staub gemacht. Dachte sich wohl, dass das vermeitliche Fischfutter nix für ihn wäre. Später, als wir es uns auf unserer Wasservilla gemütlich machten, wagte ich mich noch einmal ins Wasser zum suchen von Stachelrochen. Nach ca. 20 Minuten hatte ich dann tatsächlich ein wirklich großes Exemplar gesehen, welches sich aber schnellstmöglich aus dem Staub gemacht hat. Mir kommt’s so vor, als ob die großen Oschis am meisten Schiss haben hier. Die kleinen Makker schwirren ständig um einen rum. Die Weisheit der Älteren? …wenn alt gleich groß bedeutet. Haha. Da heute Polynesian Night war und man nicht a la carte bestellen konnte, entschlossen wir uns was aufs Zimmer kommen zu lassen. Risotto mit Shrimps und die gute alte Bolo. Teuer und geschmacklich ok. Das Buffet im Restaurant wär um einiges teurer gewesen. Die anschließende Polynesian Dance Aufführung haben wir uns aber nicht entgehen lassen. Wackel mit die Hufte war angesagt. Erstaunlich wie lang die Mädels und die Männer die ganzen Tänze ausgehalten haben. Zum Schluss gab es noch als Höhepunkt eine wirklich gute Feuershow zu sehen. Den „Anführer“ der 2er-Kombo, der von Kopf bis Fuß tätowiert war, will ich nachts nicht in einer dunklen Gasse begegnen. Manchmal dachten wir uns schon, dass das doch irgendwo die ein oder andere Brandblase geben würde. Danach gönnten wir uns jeweils noch einen Cocktail bei Tubu. Ach ja, das Wetter heute war eher bescheiden als gut. Nur bewölkt. Ob gut oder schlecht, wir sahen abends aus wie Krebse. Auf der südlichen Hälfte der Erde machen ein paar Wolken der Sonne keinen Strich durch die Rechnung. Zum Glück haben wir After Sun Creme dabei.

04.11.2015

Warum sollte es heute anders laufen. Frühstück, sonnen, schnorcheln, Fische zählen und bewundern. Beim letzten Schnorchelgang ist mir (A) sogar ein größerer Stachelrochen begegnet. Dann gleich später nochmal einer als ich vor unserem Wasserbungi etwas unterwegs war. Hier mal ein Foto, dort mal ein Foto. Einfach die Umgebung genießen. Abends sind wir wieder ins Hotelrestaurant. Dieses Mal gab es als Vorspeise eine Karottensuppe mit ein paar Gewürzen und Serranofäden. Dani hatte sich das Tunatartar einverleibt. Beides sehr lecker! Hauptspeisen waren einmal Tagliatella mit Fischragout und ein leckeres Angus Rib Eye Steak. Natürlich darf die Nachspeise für die Dame nicht fehlen. Einmal Vanilleeis mit Schokosauce und Paranussstückchen. Für mich (A) gab’s wieder einen on the rocks.

05.11.2015

Achtung, Wiederholungsgefahr. Same procedure as the last days. Breakfast, sun, snorkel. Den Vormittag haben wir dieses Mal auf unserer Bungalowterrasse genoßen. Viel Sonnenbaden und fotografieren. Später dann Standortwechsel zum Strand kurz vorm Aquarium. Beim ersten „floating“ durch den Coral Garden haben wir in der Nähe vom Einstieg die besagte einheimische Muräne gesehen. Was ein riesen Vieh. Wahnsinn! Dani hat sich vor lauter Schreck, da die Muräne unscheinbar hervorlurrte, gleich weiter treiben lassen und erst ein paar Meter Sicherheitsabstand genommen. Ich (A) hab mir das Ungetüm mal etwas länger und näher betrachtet. Jedoch nicht sehr lange. Denn als ich mich kurz umgedreht hatte war sie auf einmal verschwunden. Hat sich wohl irgendwo zwischen den Korallen versteckt. Weiter ging die Tour durch das Aquarium. Manchmal hatte man echt nur Fische vor den Augen. Das Wetter heute war wirklich umwerfend. Daher musste man, also die Frau, nachmittags die Gunst der Stunde für Fotos nutzen. Die Farben kamen nun wirklich mal traumhaft rüber. Bei Tubu hab ich mir dann noch einen Mojito abgeholt in der Poolbar, der zu meinem Überraschen aufs Haus ging. Anscheinend mag mich der große, dickliche Transvestit. Naja, solang er mich nicht angrabscht. Als Dani schon zurück zum Bungi ging, hab ich mir noch einen Schnorchelgang gegönnt…in der Hoffnung das Monstrum vom Muräne wieder zu sehen. Lange das selbe Bild wie immer. Ein oder zwei neue Fischchen entdeckt, doch ziemlich am Ende war er wieder da. Dieses Mal hab ich mir Zeit genommen ihn zu betrachten. Kurz kam ein unwohler Moment als das werte Geschöpf sich etwas weiter wie sonst aus seinem Versteck ließ. Besser Abstand nehmen und wieder langsam annähern. Man muss schon sagen, dass dieses Exemplar weitaus größer war als wie jeder andere, den man davor gesehen hatte (Malediven, USA). Sehr zu unserem Verärgernis hat es heute Abend wieder nur ein Polynesian Buffet für umgerechnet ca. 75 Euro gegeben. Nicht mit uns, da man auch nicht a la carte bestellen konnte im Restaurant. Daher gab es heute Burger in unserer Wasservilla. Danach haben wir uns es aber nicht nehmen lassen und sind zur Bar, zu Tubu. Einmal Virgin Colada und Mojito genießen. Naja, und einen Cutty Sark on the rocks again. Heute Nacht haben wir noch so gut wie alles gepackt, so dass wir morgen wieder mehr vom Tag haben, da wir auch erst spät nach Papeete reisen werden.

06.11.2015

Morgens um 11 Uhr hieß es erstmal Goodbye du tolle Wasservilla. Für den Übergang bis zum Transfer zum Flughafen wurde uns ein anderes Zimmer zur Verfügung gestellt, so dass wir kurz vor Abflug uns noch mal frisch machen konnten. Schließlich hab ich (A) es mir nicht entgehen lassen noch mal ausreichend zu schnorcheln. Vielleicht sieht man ja doch was Neues. Naja, am Ende doch das gewohnte, jedoch faszinierende Bild von Unmengen von Fischen. Einfach toll. So, nun hieß es aber wirklich Goodbye Le Taha’a Island Resort. Ab aufs Boot, rein in den Flieger und einchecken im letzten Hotel, ähm Motel, unserer Reise. Gleich gegenüber vom Flughafen. Sehr gut, da wir am nächsten Tag schon um 8 Uhr morgens abheben.

© Andre Zeuner, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Flitterwochen führen uns nach Neuseeland mit anschließendem Trip in die Südsee nach Franz. Polynesien
Details:
Aufbruch: 10.10.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 09.11.2015
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Andre Zeuner berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.