Honeymoon am anderen Ende der Welt

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Andre Zeuner

Nordinsel NZ: Coromandel Peninsula

14.10.2015

Gegen 9.30 Uhr verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück und fuhren von Auckland in Richtung Coromandel, um mit der kleinen bekannten selbst gestalteten Eisenbahn (Driving Creek Railway) von Barry zu fahren. Meine Eltern (D) fuhren damit vor ca. 3 Jahren und waren absolut begeistert von diesem einzigartigen Erlebnis. Das wollten wir dann auch mal sehen. Schon der Weg dahin war absolut überwältigend. Wenn man es in ein paar Worten beschreiben müsste kann man sagen, es war eine sehr kurvenreiche, grüne, hügelige Strecke voller Kühe und Schafe. Eine Mischung aus USA, Österreich und zum Teil auch Deutschland. Man fährt lange durch die Berglandschaft und plötzlich vor einem, das blaue Meer. Einfach unbeschreiblich, man muss es selber gesehen haben. Coromandel ist eine kleine verschlafene Stadt, in der wohl die Hauptattraktion die kleine Eisenbahn ist. Als wir nach ca. 3h ankamen fragten wir, ob wir die Bahn um 15.15 Uhr erst nehmen könnten, denn wir haben auf dem Weg die „Mussel Kitchen“ gesehen, die wir gerne testen würden. Dies war kein Problem und wir fuhren die Straße nochmal zurück und bekamen auch direkt einen Tisch. Die Auswahl der verschiedenen Muschelgerichte war einzigartig. Wir entschieden uns für eine Muschelsuppe, einen Hot-Pot sowie für verschiedene Muscheln in Parmesan, Chilli und Knoblauch. Es war gigantisch. Alles sehr frisch und wirklich lecker. Gut gestärkt ging es dann auf zur kleinen Bahn. Am Eingang bekam man einen kurzen Film gezeigt, wie die Bahn entstanden ist. Barry ein Töpfer, der dort seine Töpferei hat, hat sich damals eine kleine Bahn mit wenigen Metern gebaut, um seinen Lehm für die Töpfe aus dem Wald zu holen. Hierin transportierte er alles. Aus Leidenschaft baute er weiter und weiter diese Strecke aus. Heute ist die Strecke 3,5 km lang. Man fährt dicht durch den Wald, man kann sich gar nicht raus lehnen so eng ist es, man fährt über selbst aus Holz gebaute Brücken und durch eigens geschaffene kleine Tunnel. Die Strecke ist so schmal, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass diese kleine Bahn mit so vielen Menschen drin dies aushält und nicht umkippt. Im ersten Jahr als die Bahn für die Touristen freigegeben wurde kamen nur ein paar hundert Menschen, in den folgenden Jahren bis heute bereits über 1 Mio. Ein Erlebnis was man unbedingt machen sollte.
Im Anschluss fuhren wir weiter ca. 1h nach Whitianga, wo wir unsere nächste Unterkunft gebucht hatten. Dieses Mal hieß unsere Gastgeberin Andrea und das B&B war wirklich spitze. Ein ganz süßes, sehr sauberes Zimmer und auch Andrea war sehr freundlich. Diese Unterkunft kann man jedem nur empfehlen. Am Abend sind wir dann mit dem Auto zum Ortskern gefahren und haben bei Dinos Pizza Nudeln gegessen. Das Essen war ok, aber nicht das beste. Leider auch nicht sehr günstig. Weil wir sehr müde waren von dem ganzen Tag sind wir danach auch schnell zurück gefahren und zeitig ins Bett gegangen. Abgesehen davon war im Ort auch so gut wie nichts los.

15.10.2015

Nachdem wir unser Frühstück, was von Andrea selbst gemacht wurde, in unserem kleinen Zimmer genießen konnten sind wir wieder aufgebrochen, um uns die „Cathedral Cove“ anzuschauen. CC ist eine Steinformation am Strand, die so hoch ausgehöhlt wurde, so dass es einem wie in einer großen Kathedrale vorkommen könnte. Am Parkplatz angekommen machten wir uns auf den gut halbstündigen Weg runter zum Strand. Bergab, Bergauf, über Stock und Stein führte uns die Route, welche auch immer wieder für tolle Fotos einlud. Am Ziel angekommen wurde man mit feinem Sand, sonnigen Wetter und Meeresrauschen belohnt. Wir sind ein wenig am Strand auf und ab gelaufen und haben das ein oder andere Foto geschossen. Da ich (A) nun zu faul war, mir die Füße ordentlich sauber zu machen, bin ich schlichtweg barfuß die erste Hälfte vom Weg zurück gegangen. Nachdem wir die Hälfte hinter uns hatten, bin ich noch ca. 100m Richtung eines, wie soll es auch anders sein, „ergrünten“ Felsvorsprungs gelaufen, um noch weitere Eindrücke am Rande einer Klippe zu sammeln. Unser weiterer Weg führte uns noch kurz am Hot Water Beach vorbei. Da wir leider einen Anschlusstermin in Hobbiton hatten, konnten wir den Hot-Water-Beach nicht in seiner vollen Pracht ausnutzen, da auch die Gezeiten uns einen Strich durch die Rechnung machten. Man kann nämlich nur bei einsetzender Ebbe seinen eigenen Pool schaufeln, in dem sich das Meerwasser erhitzt und man somit einen schönen warmen Pool hat. Naja, kann man nichts machen.

© Andre Zeuner, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Flitterwochen führen uns nach Neuseeland mit anschließendem Trip in die Südsee nach Franz. Polynesien
Details:
Aufbruch: 10.10.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 09.11.2015
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Andre Zeuner berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.