Mit dem Wohmobil durch Marokko

Zum letzten Mal überqueren wir heute den Anti-Atlas, wenigsten die letzten Ausläufer von ihm. Es ist ein wenig diesig. Ein zarter Nebelschleier liegt über den Bergen und den Schluchten und unterstreicht deren Dramatik. Wunderschön. Ein Abstecher über eine kleine afrikanische Straße bringt uns zum Ksar Ait Benhaddou, einem befestigten Bergdorf, das seit 1987 Weltkulturerbe ist. Viele Filme wurden in diesem Dorf gedreht, der letzte war „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“. Der Qued davor führt Wasser, weshalb wir ihn über dicke Steine und Sandsäcke hüpfend überqueren. Das Dorf ist ein Labyrinth aus ineinander verschachtelten Lehmbauten und natürlich fehlen auch Souvenirlädchen nicht. Wirklich reizen tut uns das halb verfallene Gemäuer nicht. Immerhin bekommen wir einen netten Teppich, den wir von 600 auf 150 Dirhams runterhandeln. Für 15 Euro kann man ihn kaufen. Das war für beide Teile ein befriedigendes Geschäft. Uns zieht es mehr zu den Filmstudios von Quarzazate (sprich Warsasat). Hier stehen noch viele Kulissen aus Filmen wie „Die Bibel, die Päpstin, Asterix und Kleopatra, Lawrence von Arabien, die Mumie“ etc. Faszinierend wie man in Filmen eine Illusion zaubern kann. Ein tolles Erlebnis.
Abends gibt es wieder ein Lagerfeuer an einem Stausee.