ein Stück 'englisches' Frankreich

Reisezeit: August / September 2017  |  von Herbert S.

Guernsey: Inselrundfahrt

Dafür können wir an der Pfarrkirche von St. Martin einen Menhir / Standing Stone bewundern. Die Blumen in den Mauern des Zugangs zur Kirche reizen mich sehr, aber sie sind fest verwurzelt ‚in der Erden‘.

Nun fängt es allerdings langsam auch etwas an zu regnen, am nächsten Stop der ‚Little chapel‘ regnet es dann ‚schirmnötig‘.

The story
In 1914, Brother Deodat was so captivated by the beauty of the Vauxbelets valley he set out to build a unique grotto inspired by the one in Lourdes, France. Since that time, Guernsey has loved and appreciated this very special place. If we are to continue to enjoy our Little Chapel, urgent and immediate restoration work is required.

Hier wissen wir nicht so recht, ist es schön, oder kitschig oder vor lauter Kitsch schon wieder schön. Die Chapel, die man nur gebückt betreten kann ist über und über mit Wedgwood-Porzellan-Scherben verziert, das überzeugt bzw. versöhnt meine Frau Ulrike natürlich wieder.

Wegen des Regens gehen wir dann in St. Piere du Bois, in die Kirche. Dann ist es schon bald Mittagszeit, die an der Westküste in einem Guernsey-Pearl-Laden mit angeschlossenem Café verbracht wird.

St. Piere du Bois

St. Piere du Bois

Wir nehmen nur einen Tee und eine Schokolade, kaufen (natürlich) keine Perlen, gehen allerdings in das direkt gegenüber liegende Fort Grey, wo man mir wegen Nichtzahlen des Eintritts sogar ein Foto verweigert, indem man vor mich tritt! Dabei warn wir gar nicht interessiert an dem dort befindlichen Schiffswrack-Museum. Dafür ‚räche‘ ich mich und schaue mir das römische Boot an, das eigentlich nur mit der Eintrittskarte zum Fort hätte angeschaut werden dürfen.

Fort Grey

Fort Grey

An der Westküste folgen dann am laufenden Band ehemalige deutsche Bunker. Wichtiger allerdings ist mit ‚le Creux es Faies‘ der dortige Dolmen. (s. Kapitel Frühgeschichliches)

Stützpunkt Langenberg

Stützpunkt Langenberg

Direkt gegenüber liegt der Küste vorgelagert ein kleine Insel mit Herrnhaus, das im Privatbesitz ist.

Danach wird eine Gold-und Silberschmiede angefahren, der Garten ist zwar ganz nett, auch die Cidermühle ist nett hergerichtet, aber der Rundgang am Bach entlang ist nicht recht lohnend. Uns hat dieser Stop nicht angesprochen.Im Norden liegt die einzige Talsperre auf Guernsey, ansonsten wird Regenwasser zur Wasserversorgung genutzt.

Talsperre auf Guernsey

Talsperre auf Guernsey

An der Nordwestecke der Insel liegt eine besonders große Bunkeranlage und auch der Felsenstrand ist sehr schön.

Ein weiterer typischer Reiseleiterstop ist Guernsey Candle, ein Geschäft , in dem besonders kitschige Kerzen produziert werden. Allerdings ist es sehr nett, Kindern bei der Kerzenherstellung zuzusehen, da sie in einem Workshop mit Begeisterung dabei sind.

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Ein Stück Frankreich, das ins Meer gefallen ist und von England aufgesammelt wurde" so hat Victor Hugo die Inseln im Kanal zwischen den beiden Ländern bezeichnet, als er dort im 19.Jh. im Exil wohnte. Die ortansässigen Verkehrsbetriebe priesen mit diesen Worten eine Reise auf die vom Golfstrom 'verwöhnten' Inseln an. Da es schon lange angeplant war, haben wir - obwohl organisiert - zugeschlagen.
Details:
Aufbruch: 26.08.2017
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 02.09.2017
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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