L'autentica Sardegna - Tour durch das eher unbekannte Sardinien

Reisezeit: August - Oktober 2017  |  von Uschi Agboka

Teil 3 - Streckenverlauf - 16.-21.09.2017: Donnerstag, 21.09.2017 - 22. Tag

Donnerstag, 21.09.2017 22. Tag

Donnerstag, 21.09.2017 22. Tag
Arbus, bei Ornella Locatelli und Mauro Mellis
Montevecchio / Guspini / Gonnosfanadiga / Vallermosa / Domunsnovas / Villamassargia
Castello di Acquafredda / Siliqua – Piazza dei Martiri - Chiesa San Sebstiano - Kriegerdenkmal / Villacidro – Rathaus – Piazza Zampillo mit Brunnen - Chiesa di Santa Barbara
7 Std. 77 Meilen = 124 km

Nach dem Frühstück, gegen 9.30 Uhr, machen wir uns auf den Weg. Wir wollen nach Villamassargia, uns diverse B & B ansehen, da wir aufgrund diverser Meinungsverschiedenheiten unseren Aufenthalt bei Elfriede Daeuber in San Teodoro storniert haben. Dank Facebook kenne ich in Villamassargia Giuseppe Saba und Mario Cacciaru, die beide ein B & B betreiben und uns bei der Suche behilflich sind. Zusätzlich hat Rolf noch einige Unterkünfte im Internet gefunden, die wir uns auch anschauen wollen.

Route: SP 4, SS 196, SS 293 bis Domusnovas. Dies ist eine Gemeinde, ca. 6.200 Einwohner, in der Provinz Sud Sardegna. Der Ort liegt 10 km östlich von Iglesias, am Parco Geominerario Storico ed Ambientale della Sardegna. Südlich des Ortes liegt der Bahnhof Villamassargia-Domusnovas am Abzweig der Bahnstrecke Villamassargia-Carbonia von der Bahnstrecke Decimomannu-Iglesias.

Das erste B & B in Villamassargia, welches Rolf im Internet gefunden hat, sieht zwar sehr schön aus, liegt aber direkt an der Straße, also für uns zu laut. Einige B & B sind direkt im Ort Villamassargia, kein Parkplatz für unser Motorrad vorhanden, sie kommen also auch nicht infrage.

Ich telefoniere mit Giuseppe. Er sagt, seine Mama Betty sei Zuhause und wir sollten kommen, um uns alles anzusehen – B & B Il Castello di Gioiosa Guardia di Betty Mascia.

Nach einigem Suchen wegen der Einbahnstraßen finden wir diese schöne Unterkunft, die in einem herrlichen schattigen Garten liegt, mit vielen Olivenbäumen, Blumen, Bänken, Liegen. Betty begrüßt uns freundlich. Sie ist uns auf Anhieb sympathisch. Wir erklären ihr, dass wir etwas suchen vom 22. bis 29. September. Betty zeigt uns einige Zimmer, wunderschön, aber da kann man nicht selber kochen. Ein Appartement, welches morgen frei wird, können wir uns anschauen. Das passt genau für uns, Schlafzimmer, Wohnküche, Bad, kleine Terrasse zum Garten und alles schön eingerichtet. Auch über den Preis werden wir uns einig und wir sagen Betty, dass wir morgen gegen Mittag anreisen werden.

Problem der Unterkunft gelöst. Rolf meint nun, wenn wir schon einmal in Villamassargia seien, könnten wir auch Inge und Salvatore Reginali besuchen, bei denen wir zweimal in einer Ferienwohnung gewohnt haben. Gesagt getan. Wir fahren dahin. Aber oh Schreck. Inge leidet unter Alzheimer und Salvatore, der sich wohl für seine Frau schämt, ist sehr unhöflich zu uns und sehr sehr frech zu seiner Frau. Sie leben im Haus wie in einem Gefängnis, alles abgedunkelt, furchtbar. Inge erkennt uns aber, freut sich, uns zu sehen, wir reden von vergangenen Zeiten, als wir bei ihnen zu Gast waren. Es tut uns in der Seele weh, die lebensfrohe Inge so zu sehen, aber wir können nichts tun. So verabschieden wir uns und machen uns auf den Rückweg.

SP 2, vorbei am Castello di Acquafredda, welches hoch auf dem Berg thront. SS 293 nach Siliqua. Der Ort scheint wie ausgestorben – Mittagszeit.

In Siliqua kurzer Halt an der Piazza dei Martiri - im alten Zentrum. Den Platz der Gefallenen ziert ein schönes Kriegerdenkmal.

Wir entdecken hier auch eine alte Kirche - San Sebastiano. Sie überblickt den Platz der Gefallenen im Krieg. Es handelt sich um eine Kirche von bescheidener Größe. Lt. Betty stammt sie aus der Zeit um 1200.

Siliqua ist eine kleine Gemeinde mit ca. 3.800 Einwohnern in der Provinz Sud Sardegna. Der Ort liegt am Parco Geominerario Storico ed Ambientale della Sardegna.

Bekannt ist die Gemeinde für sein Domus de Janas und das Castello di Acquafredda aus dem 13. Jh. im Orteils Cixerri.

Leider gibt es in Siliqua keine geöffnete Bar, also weiter, SS 293, SS 196 bis Villacidro.

Auch hier halten wir im historischen Zentrum, in der Nähe des Rathauses. Das Rathaus war ursprünglich ein Kloster des Ordens der Barmherzigen Brüder aus dem Jahr 1650. Im Jahre 1862 wurde das Kloster nach seiner Enteignung durch eine königliche Verordnung zum Rathaus und Schulgebäude umgebaut.

Wir laufen zum Piazza Zampillo, wo uns ein Schild über den Parco Culturale Giuseppe Dessi aufklärt. Ich liebe diese Info-Tafeln. Der Platz wird beherrscht von einem schönen Brunnen mit einer Marien-Statue.

Die nahe Pfarrkirche Santa Barbara, auf der Piazza Santa Barbara, im gotisch-katalanischen Stil aus dem 16. Jh. ist leider geschlossen. So gibt es nur Bilder von außen. Besonders schön ist das Portal der Kirche.

Auch ein Wegweiser – Cammino Minerario di Santa Barbara da Villacidro a Monti Mannu, 18 km, von 2016 erregt unsere Aufmerksamkeit. Schließlich ist Rolf selber viele Jahre auf diversen Caminos gewandert.

Wir verlassen Villacidro und fahren heim. Gegen 16.30 Uhr sind wir Zuhause, nach 7 Stunden und 77 Meilen = 124 km. Der Ausflug nach Villamassargia hat sich gelohnt. Wir haben nun eine schöne Unterkunft für die nächsten Tage.

Zum Abendessen gibt es Osso Buco, Salat, Melone, Eis, Wasser, Wein und Mirto. Es ist unser letzter Abend bei Ornella und Mauro. Abschiedsbilder werden gemacht. Es waren schöne Tage und wir werden morgen mit einem weinenden und einem lachenden Auge weiterfahren.

Fortsetzung mit Teil 4
B & B Il Castello di Gioiosa Guardia di Betty Mascia, Villamassargia
22. September bis 2. Oktober 2017

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© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2017 - Italien - Tour durch das eher unbekannte Sardinien - L'autentica Sardegna Teil 1 - Anreise 31.08. bis 06.09.2017 Teil 2 - Sorgono 7. 15.09.2017 Teil 3 - Arbus 16. bis 21.09.2017 Teil 4 - Villamassargia - 22.09. bis 2.10.2017 Teil 5 - Heimreise 3. bis 5.10.2017
Details:
Aufbruch: 31.08.2017
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.10.2017
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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