Südengland im Oktober 2005

Reisezeit: Oktober 2005  |  von Peggy C.

Cornwall

Cornwall vom 15.10. bis zum 22.10.2005

St. Ives

Am Nachmittag kamen wir nach langer Fahrt bei bestem Wetter in St. Ives an. Unser Cottage befindet sich mitten im Ort. Wegen der engen Straßen und der vielen Leute war die Anfahrt recht schwierig. Wir luden nur kurz unser Gepäck ab und brachten das Auto auf den hauseigenen Parkplatz, der sich oberhalb von St. Ives befand. In den ersten Tagen mussten wir uns noch sehr gut orientieren, um das Haus und das Auto wieder zu finden, später kannten wir uns dann aus.

St. Ives hat eine bevorzugte Lage am Atlantik, mit natürlichem Hafen und von drei Stränden umgeben.

Am Hafen befinden sich die meisten Restaurants und Cafes und das wohl bekannteste Pub "Sloop Inn".

Eine Woche ist kaum genug, um diese schöne Stadt zu erobern. Da wir mittendrin wohnten, erkundeten wir den Ort auch täglich neu.

St. Ives, Fensterblick

St. Ives, Fensterblick

Unser "Victory Cottage" hatte etwas Einmaliges, ein Dachzimmer mit Fenstersitz und herrlichem Ausblick auf den Hafen und das Meer. Mehrfach gelang es mir sogar morgens die Sonne aufgehen zu sehen.

Im "Union Inn" nahmen wir diesmal unseren "Sunday Roast". Dieses Mal gab es Hähnchen und Roastbeef. Wieder mit allen Beilagen. Auch beim zweiten Besuch aßen wir dort sehr gut und kann es daher empfehlen.

Unter den vielen Angeboten an Pubs, Restaurants und Cafes kann ich auch das "Bramble Cafe" auf der Straße "The Digey" empfehlen. Sehr klein, aber hübsch und mit einem guten Tagesangebot.

Bei unseren täglichen Spaziergängen sahen wir kleine Parks, schöne Häuser und viele Ateliers.

Wir fanden auch kleine Geschäfte für die ausgefalleneren Wünsche der Kunden. So z.B. an der Ecke der Straße "The Digey" einen Shop, der Stoffe zum Quilten verkaufte.

Auch besuchten wir die kleine Halbinsel ( genannt "The Island") mit der Kapelle St. Nicholas.

Nicht vergessen darf man das Barbara Hepworth- und das Tate Museum. Wenn man sich beide ansehen möchte, spart man mit einem Kombi-Ticket für beide Museen.

Was man unbedingt mitmachen sollte, ist der "Ghost Walk". In der Dunkelheit wurde uns vom Ian Addicoat die Stadt St. Ives von ihrer gespenstischen Seite gezeigt.

St. Ives, Bunkers Hill

St. Ives, Bunkers Hill

The Lizard,

eine Halbinsel, ist der südlichste Zipfel Englands. Und ein Naturparadies. Einmalige Felsformationen rahmen Sandbuchten und kleine Dörfer schmiegen sich an Hügel.

In unseren Augen gehören diese Felsbuchten zu den schönsten dieser Erde.

Lizard Point

Lizard Point

Wir wurden von "The Lizard" mit fantastischem Wetter begrüßt.

Eine Hauptstraße führt bis zum Lizard Point. Den krönenden Abschluss bildet ein Leuchtturm mit seinen Nebengebäuden.

Von der Hauptstraße führen kleine Straßen jeweils in malerische Dörfer oder zu kleinen Buchten.

Lizard Point

Lizard Point

Cadgwith ist sehr klein und vom Parkplatz aus über einen Feldweg zu Fuß erreichbar. Der Ort besteht fast nur aus alten reetgedeckten Fischerhäusern und sieht aus wie an den Hügel geklebt.

In Breage gefiel uns die Kirche aus dem Jahre 1460.

Mullion ist das größte Dorf in Lizard. Die Mullion Cove hat fantastische Felsformationen, die so schützenswert sind, dass sie vom Staat unter dem "National Trust"-Schutz gestellt wurden.

Auch Helston, die sich "Market-Town" nennt, liegt wunderschön und bietet eine Einkaufsstraße und "The Monument", sieht aus wie ein ehemaliges Stadttor, wurde aber 1834 errichtet zum Gedenken an Humphry Millet Grylls, ein Banker und Anwalt, dem es zu verdanken war, dass seinerzeit die lokale Zinnmine ,"Wheal Vor", nicht geschlossen wurde und somit 1.200 jobs gerettet wurden.

Rundreise

Von Cornwall sahen wir in diesem Jahr nicht sehr viel. Einiges kannten wir bereits und wir hatten auch nur eine Woche Zeit.

St. Ives liegt als Ausgangspunkt für Rundreisen strategisch sehr günstig.

So begannen wir an einem Tag die Fahrt in den Süden nach Penzance. Auf dem Weg dorthin boten sich uns schöne Ausblicke auf "St. Michaels Mount". Dieses Castle auf seiner Insel sollten sie unbedingt besuchen. Und auch gleich bis Lands End durchfahren.
Denn auch dort bieten sich die schönsten Ausblicke auf Felsformationen.
Näheres kann man von unserem Südengland-Reise-Bericht 2000 erfahren.

Penzance
hat ein größeres Einkaufszentrum und einen Hafen. Am besten gefiel uns die historische "Chapel-Street" mit seinen schönen Antiquitäten-Geschäften.

Penzance, Chapel Street

Penzance, Chapel Street

Von Lands End aus fuhren wir an der Westküste über schmale Straßen hoch nach St. Ives. Diese Landstraße bietet unendlich schöne Ausblicke auf das Meer und zeigt einem immer wieder neue Küsten- und Landschaftsformen.

Bosannack und Pendeen sind hübsche kleine Dörfer auf dieser Strecke. Auch Porthmear und Zennor gefielen uns.

Die Attraktion in Zennor war eine als Museum umgebaute Mühle.

Von Zennor aus gelangt man auf einem Fußweg über Felder und Wiesen zur Landzunge "Gunards Head", mit gleich drei Strand-buchten.

Etwas von der Hauptstraße entfernt gelangt man nach Chysauster und zu einem "Dorf aus der Eisenzeit". Auch von dort hat man einen fantastischen Blick über Felder bis zum Meer. Nur wenn man großes Interesse an dieser historischen Stätte hat, sollte man das Eintrittsgeld dafür ausgeben.

Chysauster, Viola mit Hund

Chysauster, Viola mit Hund

© Peggy C., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Bericht über unsere Reise durch Südengland, wovon wir jeweils eine Woche auf der Isle of Wight, in Cornwall und in den Midlands/Cotswold verbrachten.
Details:
Aufbruch: 08.10.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.10.2005
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Peggy C. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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