Pilgern auf dem Jakobsweg von Porto nach Santiago

Reisezeit: Juni 2019  |  von Ines Buchholz

14.06.2019 - Bom Caminho

Bom Caminho

Wir hatten Glück, dass Vierbett Zimmer war nur durch uns belegt und so haben wir richtig gut geschlafen. Das Guesthouse hat gut ausgestattete Gemeinschaftsräume, die super gemütlich sind. Da kommt man dann auch leicht mit anderen Pilgern in Kontakt. Gestern habe ich noch mit einer Frau aus Seattle gesprochen und drei Studentinnen aus Deutschland waren auch dort. Unterwegs trifft man auch immer wieder auf Gleichgesinnte. Mal werden ein paar Fragen und Erfahrungen ausgetauscht oder man wünscht sich freundlich ein " Bom caminho".

Für 3€ gibt es in der Unterkunft ein vorzügliche Frühstück.

Für 3€ gibt es in der Unterkunft ein vorzügliche Frühstück.

Hier die Kontaktdaten zum Guesthouse - 13€ /Person.

Hier die Kontaktdaten zum Guesthouse - 13€ /Person.

Gestärkt starten wir in Tag 4. Vor uns liegt die bisher längste Etappe.

Gestärkt starten wir in Tag 4. Vor uns liegt die bisher längste Etappe.

Zunächst entlang der Promenade von Esposende.

Zunächst entlang der Promenade von Esposende.

Bom caminho

Bom caminho

Linker Hand die Festungsanlage S. Joao Batista.

Linker Hand die Festungsanlage S. Joao Batista.

Es geht noch ein Stück der Küste entlang und bei sonnigen 26 Grad steigen wir auf kurze Hose um.

Es geht noch ein Stück der Küste entlang und bei sonnigen 26 Grad steigen wir auf kurze Hose um.

Kopfsteinpflaster

Nach nur wenigen Kilometer geht es von Dorf zu Dorf über Kopfsteinpflaster. Die Orte sind ganz hübsch anzusehen. Hinter vielen Mauern entdecken wir Gemüsegarten und Blumen. Natürlich geht der Jakobsweg in jedem Ort an einer Kirche vorbei.

Die Kirche von Mar

Die Kirche von Mar

Diese Kirche steht in Belinho. Wir nutzen den Schatten der Olivenbäume für eine Trink Pause.

Diese Kirche steht in Belinho. Wir nutzen den Schatten der Olivenbäume für eine Trink Pause.

Immer der Mauer entlang

Immer der Mauer entlang

Die sehen so lecker aus

Die sehen so lecker aus

Durch lichten Eukalyptus Wald geht es zum nächsten Dorf - Chafe.

Durch lichten Eukalyptus Wald geht es zum nächsten Dorf - Chafe.

Wieder haben sich andere Pilger verewigt.

Wieder haben sich andere Pilger verewigt.

Wir riechen den Eukalyptus und hören das Rauschen eines Bachlaufs.

Wir riechen den Eukalyptus und hören das Rauschen eines Bachlaufs.

Hier queren wir den Bach und sind schon bald in Castelo do Neiva. Dort machen wir Mittagspause, nach ca. 15km Gehweg.

Hier queren wir den Bach und sind schon bald in Castelo do Neiva. Dort machen wir Mittagspause, nach ca. 15km Gehweg.

In der Ferne können wir mal wieder das Meer sehen.

In der Ferne können wir mal wieder das Meer sehen.

Dann wieder eine Kirche. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Pilger Stempel.

Dann wieder eine Kirche. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Pilger Stempel.

Noch kleine 188km bis zum Ziel.

Noch kleine 188km bis zum Ziel.

Weiter den Mauern folgen.

Weiter den Mauern folgen.

Nach fast 30km Fußmarsch sehen wir unser heutiges Ziel - Viana de Castelo

Nach fast 30km Fußmarsch sehen wir unser heutiges Ziel - Viana de Castelo

Die letzten Kilometer ziehen sich

Doch ehe wir in der Altstadt ankommen, müssen wir noch über die endlos erscheinende Brücke. Unsere Beine werden immer schwerer und die Kräfte lassen nach. Am Ziel suchen wir über booking.com ein Zimmer. Wir nehmen eine private Unterkunft ganz in der Nähe der Altstadt. Sehr zu unserer Freude sehen wir das gerade ein wunderschönes Mittelalter- Fest stattfindet. Die Stadt gefällt uns sehr gut.

Blessuren

Nach exakt 30,5km sind wir im Zimmer. Meine Waden schmerzen, bei Margit sind es die Füße. Die heiße Dusche ist ein Hochgenuss. Die Füße werden mit Hirschtalg Salbe versorgt. Ich bin so froh, daß Margit diese Wundersalbe dabei hat.
Dann sind wir wieder fit genug für ein Essen. Aber dieser Tag war bisher der fordernste. Zum einen die größte Entfernung, viel Kopfsteinpflaster und auch mehr auf und ab. Aber wir haben es geschafft!

Süße Belohnung

Süße Belohnung

© Ines Buchholz, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einfach marschieren und sehen wie weit man kommt. Ein Ziel vor Augen und sich doch jeden Tag überraschen lassen von dem was kommt. Neue Menschen kennen lernen und dennoch Zeit finden mit sich und seinen Gedanken allein zu sein. Unterwegs im ganz eigenem Tempo. Diese Gedanken brachten mich auf die Idee zu pilgern. Für den Einstieg erschien mir der Jakobsweg, der in der Stadt Porto in Portugal startet und nach Santiago in Spanien führt, genau der richtige zu sein.
Details:
Aufbruch: 09.06.2019
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.06.2019
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Ines Buchholz berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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