Lady(ies) on Tour

Reisezeit: September 2006 - März 2007  |  von Claudia Hesse

Noch mehr Tempel

Hallo liebe LeserInnen,

ich bin immer noch in Kambodscha und breche heute auf zum zweiten Teil meiner Tempelbesichtigung. Ich werde wieder von meinem Taxi abgeholt und los geht's mit der Besichtigungstour.

Der gute König Jayavarman II (um 800 v.C), seines Zeichens Begründer der Angkor Tempel und wohl einer der wenigen starken Könige dieses Landes, hat echt zugschlagen mit diesen Bauten. Es sind noch einige Tempelchen übrig, die ich heute betrachten werde. Wieder fällt mir die Auswahl der Bilder schwer, aber hier mal einige, um diese wahnsinnige Anlage zu beschreiben.

Das war im Angkor Thom, die Elefantenterrasse

Wieder mal vor dem Aufstieg in die dritte Ebene.

Und hier läßt 'Tomb Raider' grüßen im Ta Prohm. Das war schon eine ganz eigenartige Stimmung in diesem Tempel, der so belassen wurde, wie ihn die ersten Europäer vorgefunden haben.

Da holt sich die Natur schon alles zurück. Die Wurzeln und Bäume sind echt riesig!

Und dann sind wir noch ein Stück rausgefahren zum Banteay Srei Tempel, der die schönsten Bildhauereien hatte. Man sagt auch, diesen Tempel hätte eine Frau gestaltet, weil er so verziert ist.

Und so sah es in den anderen Tempeln zum Teil innen aus. Überall hatte natürlich auch Budha seinen Platz. Dazu lange Gänge und zig Durchgänge.

Und so geht man rein und raus in diese Tempelwelt.

Ich denke, man bekommt durch die Fotos so einen kleinen Eindruck, wie ich diese zwei Tage verbracht habe. Kein Tempel gleicht dem anderen und, wie gesagt, sie sind zum Teil kilometerweit von einander entfernt. Und so sehen dann die Straße aus, die dorthin führen.

Zum Teil war das noch ein bißchen krasser, aber da war meine Kamera gerade nicht einsatzbereit. Na ja, ich hatte ja einen guten Fahrer. Wenn man dort nicht aufpaßt, ist die Achse auch schnell durch! Am schäfsten fand ich aber diese selbstgebauten 'Rikschas'. Und das die Leute zu viert auf einen Moped sitzen, war auch nichts besonderes.

Und so sah ein typisches kambodschanisches Haus aus. Und eine schöne Landschaft. Lt. meinem Taxifahrer waren in dieser Gegend auch keine Landminen mehr. Dafür gab es aber an den Tempeln und auch sonst genug arme Menschen, die Opfer dieser Minen geworden sind und denen die Beine fehlten. Die können dann ihren Lebensunterhalt nur noch durch Betteln verdienen, denn ein soziales Netz gibt es nicht.

In Kambodscha leben die Leute wohl vorwiegend von der Landwirtschaft, sind also ziemlich arm. Und durch die Korruption im Land, durchgängig wie ein roter Faden von oben nach unten, bleiben die Leute auch arm. Das Geld, das das Ausland dort reinpumpt, bleibt irgendwo an wenigen Fingern kleben. Die Mehrheit der Leute profitiert jedoch nicht davon. Wenn sie dort dieses Problem nicht in den Griff bekommen, wird es noch lange dauern, bis sich Kambodscha von seiner Vergangenheit erholt hat.

So, und morgen werde ich noch das Floating Village besuchen. Das gibt's dann im nächsten Bericht.

© Claudia Hesse, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zwei neugierige Ladies starten eine Asientour in Thailand. Eine Alternative zur reinen Backpacker Tour, eben Ladies on Tour.
Details:
Aufbruch: 27.09.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: März 2007
Reiseziele: Thailand
Goldenes Dreieck
Kambodscha
Der Autor
 
Claudia Hesse berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.