Thailand 2009

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von Sabine Sch

Chiang Mai-Sukhothai-Koh Tao, das Paradies!

Gleich mal zum Anfang ein kleiner Eindruck von der Aussicht aus unserem neuen Zimmer:

Doch bis wir hier angekommen sind, war es eine lange Reise. Seit unserem letzten Bericht sind wir naemlich ungefaehr 1500km unterwegs gewesen.
Unseren letzten Tag in Chiang Mai haben wir ruhig verbracht. Ausgeschlafen, Postkarten geschrieben und auf dem beruehmten Nachtmarkt gewesen. Meine Guete, das waren Menschenmassen...

Am naechsten Morgen sind wir - noch gluecklich - in den Zug eingestiegen. Und dann begann die Odyssee. Anfangs denkt man ja noch: "Endlich mal nicht so heiss!" Aber nach einer Weile faengt man dann doch an, sich alle moeglichen verfuegbaren Klamotten anzuziehen (die meisten sind natuerlich tief im Rucksack verstaut) und trotzdem noch zu frieren. Es herrschten auch gefuehlte Schneefalltemperatur. Ob da die Klimaanlage kaputt war oder die Damen und Herren von der Zugbegleitung es zu gut meinten, das weiss man nicht so genau. Es muss um die Zeit gewesen sein, als ich (Bine) einen steifen Hals mit hoellischen Schmerzen von der Zugluft (haha) bekam, dass der Motor oder aehnliches schlapp machte. Mitten in der Pampa. Fuer eine Stunde. Dann ging es im gemuetlichen Bummelzugtempo mit gelegentlichen laengeren Aufenthalten an diversen Bahnhoefen weiter nach Phitsanulok, wo wir dann mit fast 2,5h Verspaetung ankamen. Von dort ging es gleich weiter mit dem Bus nach Sukhothai. Im gewuenschten Hostel war auch ein Zimmer frei und ein Angestellter erzaehlte uns, dass er mal ein halbes Jahr in der Dresdner Neustadt gewohnt hat.
Am naechsten Morgen erwachte ich mit schmerzendem Hals und Schnupfen, der Zug laesst gruessen. Moeppes hatte auch wieder leichte Ruesselpest. Dann sind wir aber gleich raus in die Altstadt gefahren, in der ich mir am Weltkulturerbe den kleinen Zeh blutig gehauen habe. Auaeaeaeaeh!!! Ist immer noch dick, aber laufen geht alles. Aber schoen ist es da! Ganz weitlaeufig verstreute Tempelruinen aus dem 14. Jahrhundert, um die eine Art Parklandschaft angelegt wurde.

Wir haben uns auch richtig cool-krasse Crossbikes ausgeliehen, um damit dort rumzucruisen:

Weil wir nachmittags schon wieder zurueck waren, haben wir uns ueberlegt, gleich abends weiterzufahren. Der Rest der Stadt ist naemlich nicht schoen und uns hielt somit nix mehr. Auf Bangkok haben wir auch keine Lust mehr gehabt, asiatische Staedte stinken einfach fuerchterlich, weil jeder, aber auch wirklich jeder mit seinem Moped durch die Gegend faehrt. Laufen koennen die glaube ich gar nicht. Und eine 10Millionenstadt macht da natuerlich keine Ausnahme. Also haben wir noch schnell vor der Abfahrt die Weiterfahrt nach Koh Tao gebucht. Koh heisst Insel. Das heisst, wir sind endlich am Meer!
Die Reise lief auch relativ reibungslos. Ausser, dass die den Bus bei weitem nicht vollbekommen haben und wir mal wieder eine Stunde auf irgendeinem dunklen Hinterhof standen, bis uns allen (groesstenteils schlafend) kurz vor Mitternacht mitgeteilt wurde, dass wir umsteigen muessten. Martin und ich haben unseren Anschlussbus in Bangkok schon ohne uns losfahren sehen. Da der Busfahrer aber die ganze Nacht durchgeheizt ist, sind wir dann doch frueh um 4 in Bangkok angekommen und mussten uns der Heerscharen von Taxifahrern erwehren, die uns am liebsten in irgendein Hostel gekarrt haetten. Irgendwie haben wir es dann in einem autorisierten Taxi doch noch geschafft, dem Fahrer einigermassen verstaendlich zu machen, wo unser Ziel, das Busunternehmen liegt. Von da ging es weiter mit einem sehr bequemen Bus zur Faehrstation und dort sind wir dann mit einem Speedbootkatamaran nach Koh Tao gedonnert. Bootfahren! Toll! Nur leider hatten wir die Sonnenmilch in den vorher abgegebenen Rucksaecken und sind jetzt dementsprechend hummerfarben. Hier mussten wir uns am Hafen ebenfalls wieder der aufdringlichen Taxifahrer erwehren. Die wollten mehr als in Dresden! Unglaublich! Aber der Pick-up-Service von unserem Hostel ist uns doch noch holen gekommen. Tja und nun wohnen wir in einem riesengrossen Zimmer mit 3 Seiten Fenstern und Meerblick. Fuer umsonst. Weil ab morgen machen wir dort unseren Tauchkurs. Uebermorgen gehts das erste Mal ins Wasser. Wir kriegen sogar einen Zillertaler als Lehrer und das wahrscheinlich nur fuer uns beide. Ob man den dann allerdings besser versteht als einen englischsprachigen Lehrer, ist die Frage...
Das erste, was wir hier gemacht haben, war natuerlich die 2 Meter an den Strand zu gehen und unsere Unterwasserkameras an 2 besonders schuppenarmen Fischen auszuprobieren. Hier die Ergebnisse (das Wasser war trueb durch den aufgewirbelten Sand):

Liebste Gruesse aus dem Jahr 2552 des buddhistischen Kalenders, Eure Rothautindianer

© Sabine Sch, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3,5 Wochen mit dem Rucksack auf Kundschaft
Details:
Aufbruch: 10.02.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 06.03.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Sabine Sch berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.