JenFri auf großer Malaysia und Bali Rundreise!

Reisezeit: Mai / Juni 2010  |  von Markus Beuth

Perhentian - das Chaos geht weiter

Perhentian - und das Chaos geht weiter

Nachdem wir uns seit ein paar Tagen wundern warum es hier ploetzlich von Chinesen wimmelt, haben wir herausgefunden, dass diese waehrend der Malayischen Ferien aus Kuala Lumpur und Singapur anreisen. Ok, Chinesen scheinen ein etwas anderes Verstaendnis von Ruhe und Ruecksicht zu haben als wir, aber man erkennt sie nicht nur am Gebruell, sondern auch daran, dass sie den GANZEN Tag orangefarbene Schwimmwesten tragen. Im Wasser ist das ja noch nachvollziehbar, aber warum sie diese den GANZEN Tag - sogar beim Essen - anhaben, das haben wir noch nicht verstanden. Vielleicht haben sie ja Angst, dass sie samt der Insel weggeschwemmt werden, oder das man auch am Strand ertrinken koennte?! Man weiss es nicht... Ist auf jeden Fall immer lustig, wenn eine Schwimmwestenmeute auf einen zukommt =)

Einen riesen Kontrast zu den Chinesen bilden die Malayen. Da hier der muslimische Glaube vorherrscht, sticht der Kontrast enorm hervor. Die Chinesen - recht laut und immer praesent - und daneben die ruhigen, zurueckhaltenden Malayen. Diese sieht man lediglich abends ab ca. 17.30h, wenn sie im Grossfamilienverbund schwimmen gehen. Es ist ein ungewoehnliches Bild, wenn die Maedchen und Frauen komplett angezogen (mit Jeans, langaermeligen T-Shirt und Kopftuch) schwimmen oder sogar schnorcheln gehen... aber so ist eben jede Religion anders.

Nachdem wir gestern einen traumhaft schoenen Sonnentag hatten (die gibt es hier leider auch nicht ganz so oft - haeufig ist es bedeckt), haben wir abends bei dem Chinesen gegessen. Da man hier selten eine Vorspeise als Vorspeise erhaelt (also tatsaechlich vor dem Hauptgericht) und es auch eher selten ist, dass wir gleichzeitig unser Essen bekommen so dass wir gemeinsam essen koennen, dauert es hier etwas laenger bis ein Abendessen vorbei ist. Aber wir haben ja Urlaub und Zeit =) Waehrend wir also gegessen, gewartet und Karten gespielt haben, konnten wir zusehen, wie das Meer sich immer weiter zurueckgezogen hat. Ploetzlich waren nur noch Steine und Felsen zu sehen, wo man sonst schwimmen kann. Das ist schon ein merkwuerdiges Gefuehl eine Ebbe in so extremer Form zu erleben. Als der Chinese dann geschlossen hat, sind wir mit ein paar kuehlen Getraenken bepackt zu unserer Huette um dort noch gemuetlich bei Musik und mit einem Kartenspiel auf der Terasse zu sitzen. Aber auch das sollte uns nicht vergoennt sein. In der Huette angekommen (natuerlich betreten wir diese ohne Licht zu machen, denn wir moechten ja keine Muecken reinlocken) hat Jen den Fotoapparat weggelegt und einen Schrei von sich gegeben. Licht an und was sehen wir da?! Wieder einen dieser Kaefer, mit denen Fri bereits einen 45minuetigen Machtkampf hatte. Dieses Tier ist Jen natuerlich ueber die Finger gekrabbelt - daher auch der Schrei. Jen also wieder raus vor die Tuer und Fri hat wieder den Kampf aufgenommen. Dieser hat diesmal jedoch nur knappe 10 Minuten (und ein Dutzend an Schlaegen mit dem Flip Flop) gedauert - Fri bekommt also langsam Uebung =) Nachdem die ganze Huette dann nochmal ueberprueft wurde, haben wir doch noch Karten gespielt und uns dabei ueberlegt, ob wir lieber Muecken oder Kaefer in der Bude haben. Bisher tendieren wir zu den Muecken, obwohl die hier auch eine Nummer groesser sind als in Deutschland. Viechskram ist hier irgendwie alles mutiert und groesser...

Heute regnet es leider schon den zweiten Tag und es ist enorm schwuel, so dass man gar nichts machen kann, ausser Berichte schreiben, lesen und Karten spielen. An sich ist so ein Tag ja nicht schlimm, aber wenn es die letzten drei Tage auf der Insel sind, dann koennte es schon schoener sein! Wegen des Wetters koennen wir auch die fuer heute geplante Dschungelwanderung nicht antreten (wobei Jen sich noch nicht sicher ist, ob sie das gut oder doof finden soll ). Wir werden berichten, ob wir die Wanderung noch gemacht haben oder nicht!

Da war das Wetter noch schoen...

Da war das Wetter noch schoen...

Mal gucken was da so los ist =)

Mal gucken was da so los ist =)

Vom Meer kann man direkt in den Urwald wandern - wobei das noch die harmlose Variante ist =)

Vom Meer kann man direkt in den Urwald wandern - wobei das noch die harmlose Variante ist =)

... und ploetzlich war das Meer weg (spaeter waren die Steine komplett ohne Wasser zu sehen, aber das Foto ist leider nichts geworden)

... und ploetzlich war das Meer weg (spaeter waren die Steine komplett ohne Wasser zu sehen, aber das Foto ist leider nichts geworden)

Da hatte der Kerl schon den k.o.-Schlag hinter sich (und ein paar Arme -* oder sind es Beine? - weniger!

Da hatte der Kerl schon den k.o.-Schlag hinter sich (und ein paar Arme -* oder sind es Beine? - weniger!

unsere Huette

unsere Huette

Der Regen kuendigt sich an!

Der Regen kuendigt sich an!

Und trotzdem waren wir noch guter Hoffnung...

Und trotzdem waren wir noch guter Hoffnung...

Aber vergebens - bei Regen sieht selbst so ein schoenes Fleckchen Erde trostlos aus =(

Aber vergebens - bei Regen sieht selbst so ein schoenes Fleckchen Erde trostlos aus =(

© Markus Beuth, 2010
Du bist hier : Startseite Asien Malaysia Perhentian - das Chaos geht weiter
Die Reise
 
Worum geht's?:
Jaaaaa, es geht endlich wieder los! On the road again, this time for honeymoon :-)
Details:
Aufbruch: 19.05.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 17.06.2010
Reiseziele: Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Markus Beuth berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors