Thailand, Laos & Kambodscha 2011

Reisezeit: Juni / Juli 2011  |  von Feli und Robert

Nachlese: von A bis Z

ein paar Infos und Tipps:

Autoverkehr
Der Autoverkehr ist in allen Städten enorm, entsprechend ist auch die Luftqualität (Katalysator, was ist das?) - allerdings fällt wohltuend auf, dass alle versuchen, miteinander zu fahren und nicht gegeneinander wie bei uns (Phnom Penh ist da eine kleine Ausnahme). Als Fußgänger hat man's allerdings überall schwer - teilweise gibt's keine oder nur sehr schmale Gehsteige, und Schutzwege werden überall ignoriert... Am schlimmsten ist es in Chiang Mai, wo auch rote Ampeln größtenteils ignoriert werden und ein Überqueren der Straße nur durch mutiges Losmarschieren möglich ist - dann bleiben die Autos nämlich stehen, sonst nicht...

Baiyoke Sky Hotel
Dieses Hotel hat bei uns einen sehr zwiespältige Eindruck hinterlassen - in der Straße vor dem Hotel stauen sich die Reisebusse, am Hoteleingang Touristenmassen, vor den Liften stauen sich die Touristen, in der Lobby ein unangenehm modrig-feuchter Geruch, das Personal mit ganz wenigen Ausnahmen total demotiviert, über das Frühstück haben wir ausreichend berichtet; also warum gerade hier wohnen? Nun, so hoch kann man halt kaum woanders wohnen - dazu der Ausblick über Bangkok...

Unser Tipp: eine oder zwei Nächte in einer Junior Suite in der Space Zone (64. bis 74. Stock) nach Westen (Sonnenuntergang) oder Osten (Sonnenaufgang) und die Aussicht genießen.

Warum Junior Suite? Die Superior- und Deluxe-Zimmer haben kleine Fenster, erst die Junior Suite hat die große Fensterfront, die (teurere) Superior Suite ist nur marginal größer, die Presidential Suite war leider nicht verfügbar

Bus

Die Busverbindungen zwischen den Touristendestinationen sind auch in der Nebensaison sehr gut und vor allem sehr preisgünstig. Nach Möglichkeit immer einen VIP-Bus nehmen, vor allem in Laos und Kambodscha. Fernbusse sind übrigens alle klimatisiert, die Klimaanlage allerdings bisweilen durch die Hitze überfordert... Mit der Pünktlichkeit sollte man es allerdings - vor allem in Laos und Kambodscha - nicht allzu streng nehmen...

Einkaufen
Manchmal hat man das Gefühl, dass in Thailand jeder etwas zu verkaufen hat - es gibt unzählige Straßen- und Markthändler, und man kann wirklich alles kaufen. Nur den Tipp, mit leerem Koffer hinzureisen und diesen vollzukaufen, können wir nicht teilen - die Preise sind sicher für unsere Verhältnisse unglaublich billig, aber dasselbe gilt leider auch für die Qualität... Wer auf gute Qualität Wert legt und die erstandenen Produkte länger in Verwendung haben möchte, findet hier wohl kaum etwas Passendes. Zudem sind Thais eher klein und schmächtig, die dort größte Kleidergröße XL entspricht unserem kleinen L, und bei Schuhen ist bei Größe 44 Schluss... Für Schnäppchenjäger und Menschen, denen H&M-Qualität ausreicht, ist aber vor allem Thailand sicher ein Shopping-Paradis (wo sonst gibt es 12 Herrenarmbanduhren zum Aktionspreis von 780 Baht, also nicht einmal EUR 20?)...

Ernährung
Wir haben beide abgenommen - Feli 1kg, Robert 3kg; das lag aber sicher nicht am Essen sondern am für uns ungewohnten schwül-heißen Klima. Denn das Essen schmeckt wirklich hervorragend - ganz egal, ob in einer kleinen Garküche am Straßenrand oder in einem Food-Court (Restaurants haben wir kaum besucht). Da Hygiene groß geschrieben wird - so würde dort niemand direkt aus einer Getränkedose trinken, nur mit Strohhalm -, hatten wir keine durch das Essen hervorgerufene Verdauungsprobleme. Vielleicht hat da ja auch der tägliche Schluck Hong Thong-Whiskey geholfen... Es wird dort fast fettfrei gekocht, es gibt keine Erdäpfel, dafür eine unendliche Auswahl an Kräutern und Gemüse und natürlich Obst (Mango, Ananas, Lychee, Minibananen), das dort nur reif verkauft wird und dementsprechend intensiv im Geschmack ist...

Flüge
Die Inlangsflüge unbedingt über das Internet buchen, weil sie viel billiger sind (mit Ausnahme von Vietiane, wo wir in einem auf Flüge spezialisierten Reisebüro einen billigeren Flug als im Internet buchen konnten). In der Nebensaison haben wir auch am Vortag des Flugs noch Plätze bekommen, allerdings gilt auch hier: je früher umso billiger.

Geld
ATM zur Behebung mit Bankomat- oder Kreditkarte gibt es überall, am günstigsten ist allerdings das Umwechseln von US-Dollars (50- oder 100-Scheine) oder Euros bei einer Bank, man muss dann halt einiges an Bargeld mit sich herumtragen. Die Kreditkartengebühr von 3% wird in Guesthouses und Hotels durchwegs dem Touristen weiterverrechnet - und auch die heimischen Banken verrechnen bei der Abrechnung Gebühren... Im Übrigen merkt man die Euro-Schwäche auch hier: hat man für 1 Euro vor einem Jahr noch an die 48 Baht bekommen, so näherte sich der Kurs gegen Urlaubsende bereits der 40 Baht-Marke...

Impfungen
Tollwut wäre wahrscheinlich nicht notwendig gewesen - allerdings gibt es überall jede Menge streunender Hunde, und man weiß ja nie... Gegen Typhus, Hepatitis A & B und Japan B Encephalitis sollte man sich aber in jedem Fall impfen lassen.

Internet
WiFi gab's in allen Guesthouses und Hotels, eigentlich durchwegs for free (mit Ausnahme des teuersten Baiyoke Sky Hotels, wo man 200 Baht für 1 Stunde bzw 400 Baht für 1 Tag verlangt hat), und auch durchwegs schnell und stabil...

Kho Samui
Kho Samui ist nicht Thailand! Wobei wir zugeben müssen, dass wir nur den Flughafen und einen Teil des Ortes Mae Nam kennengelernt haben. Das fängt schon am Flughafen an: Flüge sind teurer als anderswohin, da es sich um einen Privatflughafen handelt. Nach der Landung versuchen Taxler und Mini-Van-Fahrer, die Touristen abzuschleppen - unser Tipp: die wenigen Meter vom Flughafen zur Hauptstraße gehen und ein Taxi oder ein Songthaew (fahren regelmäßig in beiden Fahrtrichtungen) aufhalten. Achtung: wer bei Taxis auf Taximeter-Abrechnung besteht, muss auf Kho Samui 90 Baht extra bezahlen... Touri-Lokale sind durchwegs erheblich teurer als in Bangkok, alleine die Straßenküchen und Local Markets sowie der 7Eleven haben dasselbe Preisniveau wie in der Hauptstadt...

Kleidung & Laundry
Wir haben natürlich wieder viel zu viel Kleidung mitgehabt - von der wärmeren Kleidung haben wir nichts gebraucht, für manche Besichtigungen benötigt man knie- und (für Frauen) schulterbedeckende Bekleidung, das kann man sich aber auch vor Ort ausborgen. Gegen die Regennässe haben wir unsere Kleidung in Mistsäcke verpackt, was den Vorteil hatte, dass in unseren Reisetaschen eine noch nie dagewesene Ordnung herrschte... Wo Touristen sind, gibt es Laundry-Service - für umgerechnte 50 Euro-Cent bis max. 1 Euro pro Kilo wird die Wäsche in 1 Tag gewaschen und - Achtung! - gebügelt; das hat immer perfekt funktioniert, nur mit dem Bügeln muss man uU aufpassen... Als Schuhe empfehlen sich bequeme Plastik-/Kunststoff-Sandalen (nicht Leder), wo das Regenwasser gleich wieder rausrinnen kann... Was uns aufgefallen ist: egal, wo wir auch unterwegs waren, nur die Toruisten waren in kurzen Leibchen und Hosen unterwegs, die Einheimischen waren durchwegs mit langen Hosen und langärmelig gekleidet...

Moskitos
2 Tipps von Thailändern: Zimmer auf 24° kühlen vertreibt alle Moskitos - das können wir bestätigen, und bei 24° schläft man auch gut. Und dann gibt es bei allen 7Eleven um ca. 50 Baht einen Moskitospray und -Lotion (Namen können wir leider keinen nennen, da nur auf Thailändisch beschriftet, aber die Farben sind rosa-weiß), die perfekt wirken und auch nicht stinken, wie so manches andere. No Bite für die Kleidung hatten wir mit, ist aber hochgiftig, stinkt bestialisch und ist uns leider ausgeronnen - gebraucht haben wir's auch nicht...

Reiseführer
Wir hatten für Thailand den Stephan Loose Reiseführer, den wir sehr empfehlen können - sehr informativ und topaktuell. Den englischen Lonely Planet "Vietnam, Cambodia, Laos" für die anderen Länder können wir nur bedingt empfehlen, ist eher dürftig und nicht mehr ganz aktuell...

Taxi, Tuck-Tuck & Co
Eines vorweg: wir gehen am liebsten zu Fuß, weil man dabei am meisten sieht und erlebt. In Bangkok gibt's am Chao Phraya, dem großen Fluss, gute Bootsverbindungen (um 14 Baht pro Person), dazu die Khlong-Boote (noch eine Spur billiger). Zum und vom Flughafen gibt's den Airport Link Sky Train (in 25 Minuten in die Stadt, schafft kein Taxi) mit Anbindung an die anderen Sky Trains. Wer trotzdem vom Flughafen mit dem Taxi in die Stadt fahren möchte, sollte sich das Taxi auf der Abflug-Ebene suchen und auf Taximeter-Abrechnung bestehen, der Preis sollte bei 250 bis 300 Baht liegen; die Autobahn-Maut ist vom Fahrgast zu bezahlen (11 und 45 Baht, wenn wir uns richtig erinnern).

Wetter & Klima
Wir waren im Juli, also zur Regenzeit dort und hatten mit einem halben Regentag Wetterglück. Es ist aber bis zur Unerträglichkeit schwül, bei uns vor allem im Norden, und regent fast täglich; mal ist es ein heftiger Regenguss, mal leichtes Nieseln. Man gewöhnt sich aber nach ca. 1 Woche daran, dass man eigentlich fast immer verschwitzt ist. Aber wirklich angenehm ist das Klima um diese Jahreszeit nur am Wasser...

© Feli und Robert, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ausgehend von Bangkok wollen wir Thailand erkunden und dem einen oder anderen Nachbarland einen (Kurz-)Besuch abstatten.
Details:
Aufbruch: 29.06.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.07.2011
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Feli und Robert berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.