Corona-Spaziergänge vor Ort

Reisezeit: Mai 2020 - Juni 2021  |  von Herbert S.

Düren - Schillingpark

Der Schillingspark befindet sich im Dürener Stadtteil Gürzenich in Nordrhein-Westfalen, Schillingsstraße 331.

Die großzügige Parkanlage gehört zum Weiherhof. Sie wurde in der Epoche der Romantik in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. In dem Landschaftspark befinden sich sechs große Fischteiche, ein alter Baumbestand und zeittypische kleine Parkgebäude. Der Park wurde durch den damaligen Eigentümer des Weiherhofes, Oberförster Schillings, angelegt.

Die Parkanlage ist nicht öffentlich zugänglich, es gibt aber regelmäßig Veranstaltungen im Park, zu denen der Park von der Bevölkerung besichtigt werden kann.

Im Rahmen einer Denkmalaktion hatten wir jedoch Gelegenheit den Park zu besuchen.

Weiherhof

Weiherhof

Bis kurz vor der Jahrtausendwende bot sich dem Besucher des Schillingsparks ein Bild der Verwahrlosung: Fische und Schwäne waren aus der historischen Parkanlage in Düren-Gürzenich verschwunden, ein Teil der Weiher war verlandet. Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges, Vandalismus und jahrzehntelanger Wildwuchs hatten dem Park schwer geschadet. Auch die noch vorhandenen Bauten waren in beklagenswertem Zustand.

Auch wenn der überwiegene Teil des weitläufigen "Wassergartens" etwa Mitte des vorletzten Jahrhunderts entstand, dürften die fünf Fischteiche des Klosters Schwanenboich jedoch bereits im 15. Jahrhundert bestanden und den Grundstock für die weitere Ausgestaltung gelegt haben.

Nicht nur diese großen Wasserflächen sind für den romantischen Landschaftspark, der unter dem Einfluss des Besitzers Thimoteus Schilling und seines Sohnes Karl entstand, charakteristisch. Ebenso gehören Inseln, eine Vielzahl an Gräben und Bächen sowie Baum- und Rhododendrenpflanzungen dazu.

Auch – dem Zeitgeschmack entsprechende – Ruinenarchitekturen, Grotten und romantische Gebäude wie das "Kleine Häuschen", das "Fischerhäuschen" und der "Monalisa-Turm" bereichern den Park. Um den Park in seiner heutigen Schönheit wieder erlebbar zu machen, waren seit 1998 umfangreiche Maßnahmen nötig, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte:

Monalisa-Turm

Monalisa-Turm

Zur Gewschichte des Turmes siehe

Fischerhäuschen

Fischerhäuschen

Wallanlagenturm

Wallanlagenturm

© Herbert S., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als Vielreisende sitzen wir 'fest'! Für die Monate März und April sind die Menschen wegen des Kontaktverbots darauf angewiesen, sich zu Zweit (oder mit der Familie) zu bewegen. Wir nutzen die Zeit - wie so oft fährt man in die Ferne und schaut sich das Nahe kaum an! Jetzt haben wir Zeit. Wir beginnen mit der unmittelbaren Umgebung unseres Hauses, ziehen allmählich größer Kreise und schließen schließlich meinen ehemaligen Dienstort mit ein.
Details:
Aufbruch: Mai 2020
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: Juni 2021
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
Bild des Autors
Aus dem Gästebuch (3/4):
anonym 1714843226000
Ich bin die Uh­ren­ke­lin von Viktor Bühl ich möchte nur er­wähnen dass das gelbe Haus sein Woh­nhaus war
Birgit 1588311134000
tolle Idee, auch ich schrei­be gerade einen "Co­ro­na-­Li­ve-­Rei­se­bericht" hier auf dieser Seite. Wenn sich noch mehr Autoren von der Ferne in die Nähe be­ge­ben, können wir uns wenig­stens auf nähere Ziele vor­be­rei­ten, wenn wir in Deuts­chland wieder reisen dürfen­.
Her­zliche Grüße aus Bayern.
Ulrike S. 1587288855000
Die Kennt­nis stammt aus Gäste­buche­int­rägen zu meinen Rei­se­berich­ten. Zwar habe ich schon länger nichts mehr ge­pos­tet, aber hier sind einige Berich­te von mir nach­zu­lesen. Unter anderem hatten wir - glaube ich zu­min­dest- beim Thema Rum­änien schon einmal Kontakt