Hausbooturlaub und Fischen in Irland 2001

Williamstown liegt am Lough Derg , etwa im oberen Drittel am linken Ufer. Von dort ging unsere erste Etappe bei strahlendem Sonnenschein im Schlepptempo nach Portumna . Als wir in den Shannon einfuhren sahen wir schon von weitem die Drehbrücke. Wir hatten selbstverständlich alle 4 Ruten ausgeworfen. Plötzlich ging ein Ruck durch meine Rute. Ich hatte den ersten Biss. Leider ein kleiner Hecht von knapp 50 cm, doch immerhin, schon ein Hecht.

Vor der Drehbrücke legten wir an, denn wir mussten warten, dass die Drehbrücke geöffnet wird. Immer mehr Boote kamen an und kreuzten vor der Brücke, da alle Anleger bereits besetzt waren.

Endlich öffnete sich die Brücke und der ganze Tross zog an uns vorbei. Wir warteten bis das letzte Boot durchgefahren war. Erst jetzt fuhren wir los, was sich als durchaus klug erwies, denn alle Vorausfahrenden waren mit Volldampf unterwegs. Wir wollten aber Fischen und mit unserem gemütlichen Schlepptempo hätten wir wohl keine Freude gehabt, wenn uns alle mit Höchstgeschwindigkeit überholt hätten.

Pierre unser Kampffischer schrie bei jedem Seerosenfeld das er erblickte laut auf und forderte mich auf sofort stehen zu bleiben. Er sprang mit Hape oder Gü in ein Dinghi und fischte die Stellen ab. Leider mit mäßigem Erfolg. Doch ein Hecht fürs Abendessen wurde dann doch noch gefangen. Mit einer Länge von 65 - 70 cm genau richtig.

Wir fuhren noch bis zur Meelick-Lock und legten vor der Schleuse an. Immer noch schien die Sonne gnadenlos auf uns herab. Teilweise fischte Gü "oben ohne", so heiß war es heute.

Hier probierte Gü noch seine Köder aus. Doch leider konnte sich kein Hecht überlisten lassen. Wir ließen uns den von unserem Smutje zubereiteten Hecht samt gebratenen Kartoffelvierteln schmecken und genossen die Ruhe bei Meelick Lock.

Es dämmerte und die Nacht brach herein. Wir krochen in unsere Kojen und schliefen durch bis zum nächsten Morgen.