Hausbooturlaub und Fischen in Irland 2001

Reisezeit: Mai 2001  |  von Marc Jungbauer

Meelick Lock (Schleuse) bis Banagher

Gegen 7.00 Uhr wachte ich auf, geblendet durch einzelne Sonnenstrahlen. Ich stieg aus meinem bequemen Bett und ging nach draußen. Dort bot sich mir ein Bild, das ich leider nicht mit meiner Kamera abgelichtet hatte. Eine Nebelbank knapp über dem Shannon und nicht sehr hoch war eines der schönsten Bilder, die ich je am Shannon erblicken durfte.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, wir mussten noch warten bis die Schleuse geöffnet wurde, fuhren wir los in Richtung Banagher . Immer wieder am Schleppen vom großen Boot aus. Mehrere kleine Fänge konnten wir in unserem Logbuch verzeichnen. Doch nichts großes wollte sich heute über unsere ausgelegten Köder hermachen. Der Tag war ja noch nicht zu Ende, also abwarten, vielleicht wird's ja noch was.

Gü und Hape wollten mal mit dem Dinghi los. Also suchten wir uns eine geeignete Stelle. Da wir keinen Anleger finden konnten, beschlossen wir, zum ersten mal Bankmooring zu machen. Als Bankmooring bezeichnet man Stellen wo man mit dem Boot an Land ohne Anleger festmacht. Wir fanden einen herrlichen Platz, ca. 100 Meter abseits der Fahrrinne in einer geschützten Bucht. Da wir ein Echolot mithatten fuhren wir mit der geringsten Geschwindigkeit, immer wieder mit kurzen Rückwärtsstößen am Gashebel (um das Boot abzubremsen) zu der von uns ausgewählten Stelle. Zwischen zwei kleineren Bäumen hatten wir eine schöne Stelle gefunden. Unser Boot passte genau in die kleine Einbuchtung. Die Mannschaft sprang von Bord, ausgenommen mich natürlich, um das Boot sicher an beiden Bäumen zu vertäuen.

Dann setzten sich Hape und Gü ins Dinghi und fischten die kleinere dahinterliegende Bucht ab. Plötzlich schrie Gü auf. Er hatte ein ordentliches Exemplar am Haken. Puhhhh - endlich. Da unser Motto "Catch and Release" ist, lichteten wir den Hecht ab und schenkten ihm die Freiheit wieder.

Günther mit seinem beachtlichen Hecht

Günther mit seinem beachtlichen Hecht

Der Bann war gebrochen und ein nach dem anderen Hecht verschaute sich in unsere Köder. Wir verwendeten selbstgebaute Streamer in der Größe zw. 12 - 18 cm. Diese Streamer waren dann für viele schöne Fänge verantwortlich.

Hier ein paar Fotos der Streamer:

auf so was sind die Hechte wild

auf so was sind die Hechte wild

gekonnte Führung der Streamer ist sehr wichtig

gekonnte Führung der Streamer ist sehr wichtig

beim Zug sind sie schmal, lässt man sie kurz stehen blähen sie sich auf wie Tintenfische.

beim Zug sind sie schmal, lässt man sie kurz stehen blähen sie sich auf wie Tintenfische.

Ideal beim Schleppen und vor allem in krautigem Gewässer und bei Seerosen bewährten sich unsere Köder. So gut wie keine Hänger waren die Regel.

Wir beschlossen dann den Abend in Banagher zu verbringen. Also fuhren wir zeitig los um noch einen Liegeplatz für die Nacht ergattern zu können. Natürlich wurde auf dem Weg nach Banagher wieder fleißig geschleppt. Diesmal hatte auch Hape einen tollen Burschen überlisten können.

Hape mit seinem Prachtburschen

Hape mit seinem Prachtburschen

In Banagher angekommen waren noch jede Menge Anleger frei. Nach dem Anlegen wurde von unserem Smutje Gü das Abendessen zubereitet. Es gab natürlich wieder Hecht mit " French-Fries " und einen von Hape zubereiteten gemischten Salat. Nach dem Abendessen ging's unter die Dusche. Wir wollten doch die Nacht im bekanntesten Pub in Banagher , dem " J.J.Houghs " verbringen. Gesagt, getan. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend mit Live-Musik. Spät nachts fielen wir dann Hundemüde in unsere Betten.

© Marc Jungbauer, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem uns das erste Jahr in Irland 2000 so gut gefallen hatte und wir uns geschworen hatten, dass wir wieder kommen würden, war klar, dass auch 2001 ein Irlandurlaub anstehen würde. Aber lest selbst:
Details:
Aufbruch: 19.05.2001
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 26.05.2001
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Marc Jungbauer berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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