Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht

Nachdem wir also den Vulkan nicht besteigen konnten gings mit dem Bus weiter nach Puerto Montt, der Hauptstadt der Region Los Lagos.

Das hatte vor allem zwei Gründe:

1. Puerto Montt ist ein guter Ausgangspunkt zu verschiedenen Nationalparks.
2. Von der Hafenstadt legt einmal wöchentlich (Montags) die "Magellanes" ab, die durch die patagonischen Fjorde in drei Tagen bis ganz in den Süden fährt.

Bezüglich der Nationalparks hatten wir uns den Parque National Vicente Pérez Rosales rausgesucht. Dies ist der älteste Nationalpark in Chile (gegründet 1926).

Ausserdem hatten wir uns die Casa Perla ausgesucht. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Nationalpark, sondern um ein Hospedaje, dessen Beschreibung im Reiseführer uns beiden sofort gefallen hatte. Glücklicherweise hatte Perla noch zwei Betten in einem Vierer-Zimmer frei und für die Tage nach unserer Tour konnten wir ein Doppelzimmer reservieren. Noch dazu war Perla so nett, den Teil der Ausrüstung aufzuheben, den wir für diese Tour nicht brauchen würden.

Die Casa Perla wurde somit zu unserem Basislager bis zum nächsten Ablegen der "Magellanes" aus Puerto Montt, und zwar mit UNS an Bord ( yeah!!!). Auf genau diese Fahrt hatten wir nämlich spekuliert, seit wir das Buch "Am Ende der Welt. Eine Reise durch Feuerland und Patagonien" von Klaus Bednarz gelesen hatten. Und zu unserem Glück hatten wir noch Tickets bekommen. Damit hatten wir eigentlich gar nicht gerechnet, weil jeder uns gesagt hatte, dass das Schiff schon lange im Voraus ausgebucht sei.

Aber zuvor stand ja mit dem Regenwald des Parque National Vicente Pérez Rosales ein nicht minder schöner Punkt auf dem Programm.