Indien in der Regenzeit

Reisezeit: August - Oktober 2004  |  von Fridolin G.

4. Tag Mumbai much crowd

Ab hier beginnen die vorlaeufigen Kapitel meiner Indienreise, die ich inhaltlich ortographisch nach irgendwann nach meiner Wiederkehr vervollstaendigen, bzw. korrigieren werde.

Ich sitze in einem Internetcafe in Cobala, dem Touristenviertel Bombays.
Der Hinflug war spannend. Yemeniairways befinde ich als eine sehr gute Fluglinie. Der Service war ausgezeichnet und das Essen passabel. Es fehlten nur die Informationen des Reisebueros, das der Flug in Rom und Saana einen Zwischenstopp macht und von Aden nach mumbai fliegt. Das war zwar Ueberraschend, aber auch nicht weiter schlimm. Auf dem Flug habe ich einen nette Suedyeminitischen Geschaeftsmann kennengelernt, den ich womoeglich wiedersehen werde, wenn er wieder nach deutschland reist um auf Messen eben Geschaefte zu machen. So machte ich gleich meine ersten Erfahrungen mit arabischer Gastfreundlichkeit, die fuer mich sehr schwer einzuschaetzen ist, weil sie ueberaus hoefliche Menschen sind und einen sofort zu sich nach Hause einladen. Aber doie Einladung gilt erst bei der dreimaligen Aussprache, so S. die Freundin von F., ein deutsches Paerchen, welches ich im Flugzeug kennenlernte. Sie studiert Arabistik und konnte mich aufklaeren. Das Paerchen sollte ich unverhoffter Weise wiedertreffen.

Am Fluhafen angekommen trennten sich unsere Wege und erhielt meine ersten Eindruecke auf dem Weg von Mumbaiairport zu meiner Gastfamilie, die in den Suburbs Mumbai, genauer gesagt Andheri(W) wohnt. Die Familie ist sehr nett gewesen, nur konnten sie mich leider nur einen Tag lang beherbergen, aber dazu spaeter mehr. Mit Arum ging ich ersteinmal zu einem Frueser und habe einen Haarschnitt fuer 20 Rs, ca. 60 Cent, schneiden lassen. Amselben Tag meiner Ankunft wollte ich es mir nicht nehmen lassen und fuhr trotz meiner Erschoepfung nach Mumbay downtown.

Am naechsten Tag, musste ich mir eine neue Bleibe suchen, da der Sohn der Familie dort eingezogen war und der Monsun im Haus wuetete. Zudem war die Wohnung, die in einem groesserem Wohnhaus lag, recht schimmelig.

An den ersten beiden Tagen habe ich viel erlebt. Der Verkhr in Mumbai ist beeindruckend. Kreuz und quer fahren die Autos, Motorraeder, Busse, Laster und Fahrraeder (,ausserhalb des Innercitydistricts kommen noch die dreiraedigen Autorikshas hinzu) und am Strassenrand schlaengeln sich die Fussgaengermassen vorbei. Die Hupe, bzw. Klingel ist das wichtigste Kommunikationsinstrument des Strassenverkehrs. Einmal Hupen ist ein Signal, wleches den momentanen Standort markiert, so dass die links und rechts ueberholenden, bzw. die sich ueber die Strassen draengelnden Fussgaenger Bescheid wissen, dass jemand kommt. Zweimalhupen muss vor oder waehrend eines Ueberholmaneuvers. Mehrmalshupen heisst schneller fahren oder vorsocht. Das so gut wie keine Unfaelle passieren ist unglaublich. Spass macht es mit der Autoriksha durch Bazarstrassen zu fahren und ueber die schlechten Strassen zu hoppeln und Mumbai mit Aug', Ohr und Nase in sich aufzunehmen.
Zug und Bus fahren sind Erfahrungen, die man unbedingt machen sollte. Hierbei gilt: "without struggle no survival" wer sich nicht in oder aus dem Zug, bzw. Bus herrausdraengelt ist selber schuld. In einem Zug fahren bestimmt 2-300 Menschen und Menschenmassen fliessen aus den wichtigen Bahnhoefen herein und heraus. Es ist faszinierend. Und es gibt eine gigantische Vielfalt an Geruechen, die von angenehmen Krautern, Gewuerzen, Essen, Parfumen, Blumen her stammen, bishin zu Klake, Faekalien, Gammel, Schweiss reichen.

Mumbai ist die geschaeftstrachtigste Stadt, die ich bisher kennengelernt habe. Es gibt kaum ein Ort an dem nicht gehandelt, ge- und verkauft und gearbeitet wird. Alles wird verarbeitet, repariert, recyceld, die Arbeit verteilt sich in all ihre Glieder - von dem Kassenmensch im Restaurant, ueber den Bestellungentgegennehmer, zu dem Essensbringer, dem Jungen, der das leere Gedeck wieder abraeumt, dem Menschen, der der Fussboden putzt plus Kuechenpersonal, Laufburschen, die Esssenzutaten bringen, usw.
Die Inder sind alles sehr nett, hoeflich und hilfsbereit und gut gekleidet, wenn sie nicht sehr, sehr arm sind. Ueber die Armut muss man leider hinwegsehen und das soziale Gewissenm ausschalten. Sie sind die einzig unangenehm aufdringlichen Menschen. In Bombay habe ich mich bisher auch nicht in den dunkelsten Ecken unsicher gefuehlt und man ueberall langgehen ohne dass einem etwas passieren wird, im Gegensatz zu den lateinamerikanieschen Grossstaedten.
Der Monsun ist nur halb so schlimm, es regnet nur selten, dfann fuer kurze Zeit aber etwas mehr oder wie Heute nieselt es den ganzen Tag ueber. Anstrengend ist nur die tropische Schwuele.

Am naechsten Tag als ich ein Hotel suchte und mich hierueber im Indiatourismoffice erkundigen wollte, traf ich zufaelliger die beiden Deutschen wieder. Sie haben mir schliesslich weiter geholfen und mir ein gutes Hotel, ihres, oder eine gute Hotelgegend empfehlen koennen. Ich wohne jetzt ein Hotel unter ihrem. Es ist relativ sauber und die Angestellten sehr nett. Mit den beiden Deustschen treffe ich mich jeden Abend und wir gehen Essen und tauschen unsere Erlbnisse aus. Das ist ganz nett und vor Allem woll sie auch aufhoeren zu rauchen, weshalb wir immer gemuetlich die indischen Tabakwaren konsumieren, die sehr billig sind 20 bis 70 Rs. Am teursten sind Marlboro usw. oder aber auch die schweren indonesischen Garam - Newlkenzigaretten - (1,7 Nikotin, 37 Teer). Tee ist spitze. Ueberall gibt es leckeren indischen Tee fuer 4-7 Rs.

© Fridolin G., 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 17. August beginnt die zweimonatige Reise. Mit Yemen Airways werde ich nach Mumbai fliegen. Zwei Wochen später wird eine Freundin ankommen. Unser Ziel ist Bangalore. In Bangalore werden wir voraussichtlich an einem dreiwöchigen Workcamp teilnehmen (\"India Roadtrip\"). Dann bleibt uns noch eine Woche, bis wir wieder in Mumbai sein müssen, um die Heimreise anzutreten. Das Tolle aber ist der zehnstündige Aufenthalt in Saana, die eine sehr schöne Stadt sein soll.
Details:
Aufbruch: 17.08.2004
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 13.10.2004
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Fridolin G. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.