Indien in der Regenzeit

Reisezeit: August - Oktober 2004  |  von Fridolin G.

Mumbai 3. September

Am gestrigen Tage haben gab es noch zwei sehr ionteressante Erlebnisse. Ein Taxifahrt durch das dichtbesiedeltste Slum der Welt, in Dharavi, westlich des Stadtteils Mahim gelegen. Es war nicht leicht es als Slum zu identifizierern, weril zum Einem die Uebergaenge zu den Slums fliessend scheinen und zum Anderen existiert selbst (oder gerade?) in diesen Vierteln eine relativ hohe Produktivitaet. Ueberall gibt es Geschaefte in denen Dingen verarbeitet und verkauft werden. Das Verkehrschaos unterscheidet sich nicht im Geringsten von anderen Stadtteilen. Dass keine offensichtlich depressive niedergeschlagene Atmosphaere herrschte, wie ich es erwartete oder mir aus duesteren Stadtteilen z.B. Deutschlands bekannt oder Lateinamerikas ist, emfand ich als irritierend.
Danach draengelten, vielmehr kaempften wir uns in einen der Ueberfuellten Stadtzuege und fuhren in das Waeschereiviertel, wessen Umgebung ich nun auch fuer ein Slum halte. In dem Waeschereiviertel sollen ueber 5000 Menschen waschen, buegeln und dergleichen.
Danach liefen wir auf dem Chorrbazarr-Crawfordmarket umher, feilschten um den angemessenen Preis fuer gruengelbe Orangenfruechte. Nach mehreren Versuchen einen gerechten Preis zu erfeilschen erstanden wir 5 Orangen fuer 22 Rs. Der angemessene Preis liegt in dieser Zeit wahrscheinlich bei 15 Rs. Interessant ist die Viertelartige Aufteilung dieses Marktviertels und ein besonderes Erlebniss bei Dunkeheit, wenn alles glitzeert und in den verruecktesten Farben leuchtet, in manchen Gassen musik ertoent, Dutzende von Frauen vor einer der vielen Moscheen in der Schlange stehen oder andernorts der Ruf des Muzzeins schallt.
In dem Frischfisch-Verkaufsbereich tumeltenm sich viele Katzenfamilien, die auf dern rechten Augenblick warten, um
einen saftigen Fischbrocken zu erbeuten.
Der Abend wurde lang und ein besonderer Gaumenschmaus. Hinter dem luxorioesen Taj Mahal Hotel gibt es naemlich einen Art Drive Inn, das Heisst am Strassenrand stehen Tische und Stuehle oder Kunden koennen mit dem Auto vorbeifahren werden dann von einem der vielen Angestellten bedient. Das Hupen ist gleichbedeutend mit dem Ruf nahc einem Kellner-Bediensteten. An diesem Ort werden koestlich gebratene Fleischspiesse mit wuerziger gruener Pfeffersouce verkauft.
Heute am 3.September habe ich verschlafender Weise bis Mittags ausgeschlafen. Danch fruehstueckte ich in im Basilika einem teuren italienschen westlichen Lokal und trank einen Kaffee der selbst in Deutschland zu den Besten gehoeren wird (Morgen werde ich den kulturell so vertraueten Ort abermals aufsuchen und ebend diesen Kaffee sowie ein Stueck Wallnussschokoladentoerte bestellen). Mein Konsumrausch begann aber erst. Mit Christina kauften wir zunaechst ein Perenterol vergleichbares Mittel, welches mir allmaehlich zur Neige geht. Ich moechte nicht wissen wie es meiner Magenflora ergehen wuerde, um die es ohnehin nicht sehr gut bestellt ist, ohne diese koestlichen Trockenhefebakterien. Ich befinde mich im Besitz eines ayurvedischen Extrakts in Pillenform der Baelpflanze. Moege es mir helfen. Meine bisher hoechste Ausgabe war der massgeschneiderte Anzug, den ich Heute in Auftrag gab.

Adeu

© Fridolin G., 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 17. August beginnt die zweimonatige Reise. Mit Yemen Airways werde ich nach Mumbai fliegen. Zwei Wochen später wird eine Freundin ankommen. Unser Ziel ist Bangalore. In Bangalore werden wir voraussichtlich an einem dreiwöchigen Workcamp teilnehmen (\"India Roadtrip\"). Dann bleibt uns noch eine Woche, bis wir wieder in Mumbai sein müssen, um die Heimreise anzutreten. Das Tolle aber ist der zehnstündige Aufenthalt in Saana, die eine sehr schöne Stadt sein soll.
Details:
Aufbruch: 17.08.2004
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 13.10.2004
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Fridolin G. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.