New Zealand / Australia in 120 Tagen

Reisezeit: Januar - April 2007  |  von Tobias Balcar

unterwegs mit 2 Girls & 1 alten Japaner

Hallo zusammen. Wie ich gehoert habe macht man sich schon langsam Sorgen um mich, da ich mich ein Weilchen nicht mehr gemeldet habe. Keine Angst, es geht mir gut.

Bei meinem letzten Bericht war ich noch in Auckland. Ich habe diese Stadt dann nach fuenf Tagen verlassen. Sie hat einige schoene Orte (Harbour, Vororte) aber so richtig erwaermen konnte ich mich nicht fuer diese Stadt.

Es gibt in Auckland den sogenannten Backpackers-Car-Market, wo Reisende, welche ihr Fahrzeug los werden wollen, diese zu guenstigen Preisen verkaufen. Ich hab mir da einen Van gekauft. Es ist so eine alte japanische Kiste, aber macht keinen schlechten Eindruck.

Am naechsten Tag ging es los auf die Reise mit Ilona (Holland) und Camilla (Italien) im Schlepptau. Die beiden hab ich im Backpacker in Auckland getroffen und sie wollen ebenfalls in den naechsten knapp zwei Monaten Neuseeland erkunden.

Zuerst ging es der Westkueste entlang, Richtung Norden, ans Cape Reinga. Die Fahrt dahin beinhaltet keine grossen Attraktionen ausser natuerlich die unheimlich schone Landschaft Neuseelands. Am Cape Reinga, dem noerdlichsten Punkt des Landes, treffen die Tasmanische See und der Pazifik aufeinandner und prallen mit voller Gewalt gegen das Festland. Sehr eindruecklich. Natur pur!!!

Anschliessend ging es durch einen ausgewachsenen Sturm mit Regen und allem was dazu gehoert der Ostkueste entlang nach Kerikeri und Paihia. Hier gaebe es einiges zu besichtigen resp. unternehmen aber der anhaltende Sturm liess dies leider nicht zu. So entschlossen wir uns in die naechste groessere Ortschaft zu fahren und eine Verbesserung der Wetterlage abzuwarten. So landeten wir in Whaitangi, einem schoenen Staedtchen, wo allerdings am Samstagnachmittag schon alles geschlossen hat. Wieso haben wir nicht rausgefunden.

Als das Wetter nach zwei Tagen besser wurde ging es zum kleinen Ferienort Whangamata, auf der Coromandel-Halbinsel. Die Fahrt dorthin war sehr abwechslungsreich. Zum Teil Regenwald, dann wieder endlose Weite.

In Whangamata wurden wir gezwungen einen Tag am sehr schoenen Strand zu verbringen da wir mit dem Japaner in die Werkstatt mussten. Die Bremsen fielen langsam auseinandner und das ist nicht so ein lustiges Gefuehl.

Tags darauf ging es mit neuen Bremsen und zwei neuen Vorderreifen quer ueber die Insel nach Raglan. In diesem noch kleineren Ferienort verbrachten wir zwei Tage. Nach einer kurzen Besichtigung traffen wir, beim Abendessen auf dem Parkplatz, Danny. Er wohnt in Raglan und lud uns ein zu sich nach Hause wo wir duschen konnten, und endlich mal wieder eine Nacht ausserhalb des Vans resp. Zelt verbringen konnten. Ich bekam ein Bett im Wohnzimmer und die Girls durften in einem anderen Zimmer auf dem Boden schlafen

Tags darauf unternahmen wir einen 3-stuendigen Ausritt zu Pferde in der Umgebung von Raglan. Dieser fuehrte uns in die Berge sowie, an den Strand und war sehr schoen. Es lief auch alles ohne Probleme ab ausser das einmal ein Bulle auf uns zu rannte und die Pferde erschreckte.

Ich kann mir nicht helfen, aber nach diesem Trip hatte ich unheimliche Lust auf Moschtbroeckli. Leider mussten ich den Gaul wieder abgeben.

Zurueck bei Danny wurden wir damit ueberrascht, das er uns ein Abendessen kochte, welches auch sehr gut schmeckte. Anschliessend sassen wir noch lange auf seiner gedeckten Terrasse mit Blick auf das Meer, tranken einige Biers und schauten dem inzwischen eingesetzten Regen zu.

Heute nun sind wir nach zweistuendiger Fahrt in Rotorua angekommen. Hier kocht die Erde. Aus allen Erdoeffnungen tritt heisser Dampf oder heisses Wasser und es riecht ziemlich stark nach Schwefel. Es ist alles sehr vulkanisch hier. Aber genaueres werde ich euch in meinem naechsten Bericht erzaehlen. Bis dahin liebe Gruesse aus dem inzwischen sehr warmen Neuseeland.

Tobi

Der alte Japaner

Der alte Japaner

Sonnenuntergang an unserem 1. Lagerplatz bei Omapere

Sonnenuntergang an unserem 1. Lagerplatz bei Omapere

Leuchtturm am Cape Reinga

Leuchtturm am Cape Reinga

© Tobias Balcar, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine lang ersehnte Reise ans andere Ende der Welt. Vom kleinen Appenzell in der Ostschweiz in die grosse weite Welt. Endlich klappt es. Was ich schon immer einmal wollte wird nun Wirklichkeit. Für vier Monate werde ich am anderen Ende der Welt unterwegs sein. Und ich hoffe ich kann Euch hier meine Erfahrungen so gut wie möglich weitergeben und Euch für eine allfällige Reise wertvolle Tipps mitgeben.
Details:
Aufbruch: 03.01.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Tobias Balcar berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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