Katha in Australien

Reisezeit: Oktober 2007 - Mai 2008  |  von Katharina M.

Cairns

Der Flug nach Cairns war dann sehr lustig. Nachdem das Licht ein paar mal geflakkert hat und der Bildschirm im Flugzeug, nach der Landung, immer noch eine Hoehe von 127 Metern verzeichnete (Virgin Blue), war ich dann froh aus dieser Hoellenmaschine aussteigen zu koennen. Auch wenn das bedeutet hat von oben bis unten nass zu werden. Es hat naemlich geregnet...soviel zum zuvorkommen. Haha

Das ging dann auch die naechsten Tage so weiter. Das war aber nicht so schlimm, denn die Regenguesse waren zum Glueck immer nur sehr kurz und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit war man sowieso gleich wieder trocken. Es war also eher eine angenehme Erfrischung.

Weniger angenehm war die Tatsache, dass abartig viele Touris nach Cairns kommen. Das endet dann darin, dass einige Hostels Fruehstueck und Abendessen inklusive anbieten. Weil ich vom Fruehstueck gar nicht erst reden will gehe ich gleich zum Abendessen ueber...Das gab es naemlich nicht im Hostel sondern man musste mit einem Bus in die Stadt fahren und hat dann in der sogenannten Woolshed gegessen...(in meinem Reisefuehrer als Schurhuette beschrieben, was auch immer das sein soll). Wie auch immer, ihr wisst schon worauf ich hinauswill...es hat nicht allzu gut geschmeckt, ganz davon abgesehen, dass ich dort sogar nach Spagetthi mit Tomatensose Bauchschmerzen hatte...(und das bei der miniatur Portion). Das muss man erstmal schaffen!!!
Ich hoere jetzt aber auf mich selber zu loben und gehe zum schoeneren Teil ueber, wegen dem ich ueberhaupt nach Cairns gegangen bin:

Der Regenwald, dort auch "wet tropics" genannt. Er heist uebrigends nicht umsonst "wet" tropics...

Da ich niemand mit Auto gefunden habe, der gerade plante in den Regenwald zu gehen, habe ich schlieslich eine Tagestour gebucht. Und die war richtig toll. Zuerst gings zu einem Zoo mit heimischen Tieren. Dort konnte ich dann zum ersten Mal "Salzwasserkrokodile" sehen. (Keine Ahnung, welcher Idiot die so genannt hat, die kommen naemlich auch im Sueswasser vor. Das finde ich an der Namensgebung aber nicht so schlimm. Schlimm finde ich dass man das jedesmal meint erklaeren zu muessen wenn man das Wort Salzwasserkrokodil in den Mund nimmt. Demnach haette der Namengeber sie gleich "Salzwasserkrokodile die auch im Sueswasser vorkommen, deswegen muss man ganz arg aufpassen und nirgends!!! zu nah ans Wasser treten" nennen koennen. Diesen Satz habe ich naemlich staendig gehoert...und das fand ich spaetestens nach dem dritten mal nervig...
Die Krokodile waren dann aber so eindrucksvoll wie versprochen und ich, die nie wirklich geglaubt hat, dass man Krokodile wenn sie nah am Ufer aber noch im Wasser sind wirklich nicht sehen kann, wurde eines besseren belehrt, als ein Zoomitarbeiter einen Stock uebers Wasser hielt. Spaeter am Tag (waehrend einer Flussfahrt) auf dem Daintree River habe ich dann bemerkt, dass ich auch keine Krokodile sehe, die zwar am Ufer aber nicht mehr im Wasser sind...aber egal. Ich war ja sicher im Boot. Genauso blind war ich gegenueber Schlangen die sich praktisch direkt vor meiner nase befunden haben. Spinnen allerdings habe ich zuhauf gesehen, allerdings meistens erst nachdem ich in ihre Netze reingerannt bin...
Ansonsten durfte ich im Zoo noch ein ganz kleines, junges, sueses Kaenguruh halten. (Hatte aber leider die Auswirkung das ich spaeter nie Kaenguruhfleisch probieren konnte ohne an das Kleine zu denken). Aber was solls.

Die restlichen Tage in Cairns gingen dann dabei drauf, dass ich versucht habe eine Mitfahrgelegenheit Richtung Sueden zu finden. Am dritten Tag meiner Suche wurde ich dann auch fuendig und konnte mit Warren, einem Franzosen und seinem Van, mit selbst eingebauter Matratze, mitfahren.

© Katharina M., 2007
Die Reise
 
Worum geht's?:
ein halbes Jahr auf der anderen Seite der Welt
Details:
Aufbruch: 24.10.2007
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 20.05.2008
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Katharina M. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.