Fahrrad..Erde..Ein Jahr.."Runde Sache"

Reisezeit: August 2008 - September 2009  |  von Peter Greiner

Thailand Süd

Sa wat dee -"die Zweite"!..seid herzlich eingeladen zum zweiten Teil Thailand, diesmal bereisen wir recht zügig den südlichen Teil dieses tollen Landes, dem es an fast nichts fehlt.
Vom Flughafen Bangkok ging es zunächst direkt südöstlich Richtung Ko Chang.

Wenn ihr einmal in Thailand gaaaaaaaanz viele riesige Schildkröten aufs Mal sehen und betätscheln wollt..

..so geht nach Si Racha, ist nur gut eine Stunde von Bangkok entfernt.

Möchtet ihr's dann ganz lebhaft und steht ihr auf eine
Menge hübsche "Thailadies" oder VORSICHT!!!"Ladyboys" so fahrt noch ein Stück weiter nach Pattaya. Hier gehen noch nicht einmal die hässlichsten und bierwanstträchstigsten Touristen alleine nach Hause. Dutzende von Tanzbars und Discos füllen hier die Strassen. Pattaya lässt sogar Bangkok recht blass aussehen. Nun, was tat wohl das Peterle da, wollt ihr jetzt wissen. Nun, natürlich waren wir aber so richtig erschrocken, was wir so vorfanden. Doch Nita bestand unbedingt darauf, einen Blick in eine dieser Gogotanzbars zu werfen. So schlecht war der dann auch nicht

Die Landschaftsfreunde oder diejenigen, die dann ein wenig Erholung nach einer langen Nacht suchen, die bringt eine Fähre auf das ruhige und schöne Inselchen Ko Laan mit seinen weißen Stränden. Ja, Pattaya hat da schon etwas bereit für fast jeden Geschmack.

Auch wenn wir es hier ein paar Tage länger hätten aushalten können, mussten wir weiter.
Nach drei Buswechseln und abschließender Fähre hatten wir Ko Chang-Boden unter den Füssen, und dieser Untergrund fühlte sich verdammt gut an.

Mein Fahrradgepäckträger lagerte noch immer in Bangkok und so entschieden wir uns für ein weiteres Mal für ein Motorrad, um den Inselrundweg mit Zwischenstopp an vielen seiner schönen Strände abzufahren. Bei all den Anstiegen mit Sicherheit auch die bessere Idee. So manchen Radfahrer sah man hier am Berg leiden.

Nita erfreute sich ihres neuen Tuches, in das sie sich einmummeln durfte,..

Peterle hingegen baumelte gerne am Srick über Wasser..

..oder versuchte auf gemeine Art, der Dame das Frühstück abzujagen.

Für drei Nächte entschieden wir uns für die Bungalow Variante für 250 Baht. Günstig und genial! Ko Chang ist noch nicht ganz so arg vom Tourismus eingenommen wie beispielsweise Ko Samui. Die Preise unterscheiden sich entsprechend auch erheblich, wie sich später herausstellte.

Schnorcheln in der Nähe einer der südlicheren Inseln ein Traum. Die Fische in unzähliger Farbenvielfalt fressen sogar aus der Hand, oder knabbern an der Haut, das war schon was.

Lonely beach, long beach und co -ein Traum.

Und den romantischen Sonnenuntergang gabs noch als Zuckerchen obendrauf.

Der nächste Morgen allerdings ließ uns beide nicht gerade glücklich aussehen, denn unser letzter gemeinsamer Tag war angebrochen. Die Absicht, bis hierher gemeinsam zu reisen und dann in verschiedene Busse zu steigen, schmerzte ungemein. Kambodscha liegt von hier nur einen Wimpernschlag entfernt. Doch es gab keine andere Lösung,(zunächst).

Es hieß also tief Luft holen und dem Reisegedanken ins Gesicht zu sehen. Nach kurzem Zwischenstopp in Bangkok erreichte ich mit Nachtbus und Fähre Ko Samui, ca. 500 km südlich Bangkok.
Die Vollmondparty in Ko Pha-Ngan verpasste ich um einen Tag, vielleicht auch gut so bei dem Ausmaß des Trinkgelages das dort auf einen warten soll.
Ko Samui's östliche Touristenstrände See Hat Lamai und See Hat Chaweng halten den Besuchern einiges bereit.

Der Strand in Hat Chaweng etwas mehr für Badewannenfreunde, die sich möglichst ihre Haare nicht nass machen wollen. Wer Wellen liebt, setzt sich besser an einen anderen Strand. Wattwanderfreunde sind allerdings überglücklich.

Ko Samui kostete mich anbei auch 13000 Baht mehr als erwartet. Meine Tasche, die ich einer Dame an der Bar zur Obhut anvertraute war 2 Stunden später um das Geld erleichtert. Ihre Worte waren zuvor: "Jes sir, we care your bag" , danach hieß es: " sorry sir, we can not care your bag, too many people here". So arogant- Ich hätte sie ehrlich killen können. Polizei bringt hier reichlich wenig, wir sind in Thailand! Was tun? Sich ärgern und weiter! Somit eine weitere Negativgeschichte.
Mit organisierter Bustour ging es statt der 7 Stunden Busfahrt in 13 Stunden nach Phuket. Die Busse fahren hier im Süden Thailands Sammelplätze an, an denen die Touristen in verschiedene Richtungen weitertransportiert werden. Dass ich zusammen mit gut 100 anderen Thailandreisenden gut 4 Stunden an einem Sammelplatz auf den nächsten Minibus warten musste, nachdem ich bereits schon vorher zweimal umsteigen und jeweils eine Stunde hatte warten müssen, ist absolut miserabel organisiert.
Nun, die wenigen Tage, die ich nun wieder allein unterwegs war, nicht gerade vom Glück geprägt. War Nita vielleicht ein Glücksbringerl??
Dann war da noch dieser Vogel, den ich so sehr dafür liebe, daß er so sagenhaft tolle Laute von sich geben kann- ausgerechnet der wollte an mein Eis- wendete sich nun alles gegen mich?

Nein, Plattfuß blieb mir erspart bei der Radtour auf Phuket island. Phuket selbst ist schnell erlebt, die nicht weit gelegenen Strände westlich allerdings lassen ein paar Tage aushalten.
Patong steht hier mit Strand und Nachtleben an Nummer 1.

Ein wenig abgespeckteres Pattaya vielleicht.

Hätte ich nicht ein Bierchen zu viel gehabt, hätte ich dies sicherlich nicht mit mir machen lassen- Bekam Räucherstäbchen und Zigarette in die Hand gedrückt und dieses hässliche Ding auf den Kopf.

Die Mädels in den Bars spielen am liebsten Vier gewinnt und Türmchen fall, um den Touri einen "drink for lady" zu gewinnen . Hab beides so gerne immer schon zu Hause gespielt und hatte denn jede Menge Bierchen for free. Das Mädel schaute dann nimmer glücklich.

Ich suchte ein wenig Ruhe und fand sie auf Ko Phi Phi. Die Insel von Phuket gut 40 km entfernt, Prachtwerk der Natur.

Der Ort Ao Ton Sai inmitten der Insel wurde vom letzten Tsunami fast vollständig dem Erdboden gleich gemacht, nun wieder ein gemütliches Städtchen mit allem was Urlauber so wünscht.

Die Aussicht von oben ..

..und ein wenig Sonnenuntergang.

Mit dem Boot führte die Reise zurück aufs Festland in nordöstliche Richtung nach Krabi. Es gab dort gererell nicht viel zu sehen in der Stadt. Einzig ein paar Kneipen ließen den Abend nicht allzu schnell zur Neige gehen. Was dieses Bild vielleicht nicht erkennen lässt, ich war artig.

Das Umland hingegen versprach da schon eine Menge mehr. Dies wohl der einzige Grund denn, weshalb viele Touristen Krabi als Reiseziel festmachen.
Da gibt es z.B. die geniale Aussicht vom Tempel Wat Tham Suea hoch droben auf dem Berg, den es zunächst einmal zu erklimmen gilt. Wer schier nicht endene Treppenstufen liebt, der muß hierher!

Es gab hier noch einiges mehr zu sehen, allerdings war die Zeit derweil knapp und so entschied ich mich für Bus über Trang nach Satun und von dort mit einem Boot zur Insel Kulau Langkawi in Malaysia. Bereits im südlichen Thailand ist der Malaysische religiöse Einfluss unschwer zu erkennen. Jede Dame hier nach muslimischer Manier perfekt eingehüllt. Vorbei war's also mit der freizügigen Thai- Frauenwelt. Dies war gut so, kommt Mann nicht auf dumme Gedanken, widmet er sich den wirklich wichtigen Dingen im Leben- und dies war für mich Blacky und die Natur.

Viele iebe Grüße und bis bald!!!
peter

© Peter Greiner, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
13 Monate Weltreise geschmückt mit unvergleichbar schönen Erfahrungen auf einer Vielzahl von Radabschnitten sowie dem Leben unter den Menschen durch Homestay, langen Busfahrten auf Reissäcken in Myanmar, Bergvölker in Laos und vieles mehr. Die Reise führt durch Ungarn nach Griechenland, Dubai, Indien, Japan, China, Myanmar,Thailand, Laos, Vietnam, Malaysia, Philippinen, Borneo, Singapur, Sydney, Chile, Argentinien, Brasilien, Florida, Mexiko und findet in Madrid ihr Ende.
Details:
Aufbruch: 28.08.2008
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: 28.09.2009
Reiseziele: Großbritannien
Ungarn
Serbien
Griechenland
Vereinigte Arabische Emirate
Indien
China
Japan
Hongkong
Myanmar
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Philippinen
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Australien
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Uruguay
Brasilien
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Vereinigte Staaten
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Spanien
Der Autor
 
Peter Greiner berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Peter sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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