Nippon 24

Reisezeit: Februar / März 2005  |  von Kathrin Delhougne

Arigato

Drei Wochen sind leider zu wenig um Japanisch zu lernen,bis jetzt beherrsche ich nur ein paar Begriffe,ich bewundere Michel dass er schon soviel gelernt hat seit er hier lebt ( 8 Monate ). Bis auf meine Blasen unter der linken Fusssohle geht es mir ausgezeichnet, ich kann es oft noch garnicht glauben, dass ich hier so durch die Strassen und unzaehligen Einkaufsstrassen schlendere und mich immer besser zurechtfinde. Es gibt in den Bahnhoefen zwar englische Beschriftungen, aber Strassennamen existieren nur minimalst, ohne Stadtplan bist du hoffnungslos verloren. Ich orientiere mich an Leuchtreklamen oder Schaufensterauslagen,
dann geht es einigermassen... Bis jetzt war ich schon in Osaka, Nara und Kyoto. Schwierig zu sagen, was mir am besten gefallen hat ; ich glaube dieser unfassbare Kontrast zwischen einsamen und tief beeindruckenden Zen/Buddha -Tempeln und der scheinbar Lieblingsbeschaeftigung der Japaner : SHOPPING. Es gibt hier soviel unsinniges Zeug, das ist nicht zu glauben. Auch wenn dies oberflaechlich klingen mag : gerade dieser Ueberfluss ist so interessant zu erleben. Sich waehrend der Rush-Hour in einen Vorortzug zu setzen und die langen Sitzreihen schlafender Japaner zu beobachten, ueber Lautsprecher staendig die Durchsagen der Schaffner, die sich in einem fort bedanken, dass du mit der Zuggesellschaft ( es gibt in der Kansai Region ca. 20 verschiedene)faehrst. Ich nehme meistens die Hankyu-Linie. Zu Neujahr hielt der Praesident dieser Gesellschaft eine oeffentliche Ansprache in der er sich fuer die durchschnittliche Verspaetung von 20 sek letztes Jahr im Namen der gesamten Belegschaft entschuldigte ! Ja, hier darf nichts passieren, alles muss vorhersehbar und perfekt sein. Vor den Restaurants sind die kompliziertesten Gerichte als Plastikmodell ausgestellt, irre ! Damit man bloss nicht ueberrascht wird.
Heute war es besonders schoen. War im Sueden von Kyoto wo in den Huegeln ca.30.000 Schreine versteckt sind, zu Ehren der Goetter der Landwirtschaft, wunderschoen. Also unbedingt anschauen, der Name : Fushimi-Inari Taisha.
Morgen werde ich zusammen mit Michel zu seinem Kalligraphieunterricht gehen, danach den goldenen Tempel Kinaku-ji besuchen...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen lang im Land der aufgehenden Sonne unterwegs
Details:
Aufbruch: 25.02.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 20.03.2005
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Kathrin Delhougne berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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