Woanders iss auch schoen!

Reisezeit: März - Mai 2009  |  von Christina Nerlich - Bronowicki

China: "Radtour" und das Kloster in Shangri-La

In Lijiang hatte ich zwei Canadier, Piet und Kevin kennengelernt, die sich auch abends in Shangri-La einfanden. Sie sind zwei sehr lustige und unendlich ENTSPANNTE Mitmenschen, die sich einfach durch nichts aus der Ruhe bringen liessen. Das hatte einen positiven Einfluss auch auf mich, die ja eher zur Rastlosigkeit tendiert! In dem sehr schoenen netten Hostel haben wir dann abends das "Family-Dinner" mit allen gegessen und am Kamin gesessen. Nach der Busstrapaze war mir mal wieder nach einem Einzelzimmer, in dem es sich gut schlafen liess.

Derart "ausgeruht" ging es dann am naechsten Tag mit den Jungs (dabei war noch ein Schweizer und ein Deutscher) auf eine Fahrradtour. Eigentlich wollten wir in die Berge, um tibetische Doerfer zu erkunden, aber irgendwie war die hintere Berglandschaft mit dem Rad gar nicht so einfach zu befahren. Also suchten wir einige Zeit nach einem Zugang zu ihnen. Als wir ihn dann endlich hatten, machte uns die Hoehe einen Strich durch die Rechnung! Man merkt wirklich, dass die Lungen sich mit weniger fuellen als normalerweise und daher haben wir dann nach einer halben Stunde aufgegeben. Nach einer Pause, tja da hatte Matthias einen Platten. Nun waere es ein leichtes gewesen, mit einem Auto per ANhalter die 10km zurueckzulegen, wenn den die Menschen hier ein bisschen mehr geholfen haetten. Wir fragten mehrere Leute zuerst nach einer Luftpumpe, dann einzelne Lastwagenfahrer nach Hilfe, aber wir schienen nur belustigend zu sein, mit weiblichem Charme gelang es mir schliesslich, einen Lastwagenfahrer zu ueberzeugen, aber seine Route fuhr bedauerlicherweise nicht durch Shangri-La. Na, so haben wir dann eben 2 Stunden geschoben...
Man sieht, hier in China ist nicht alles so einfach wie man es gern haette . Trotzdem war es ein schoener Tag.

Die coole Gang is coming...

Die coole Gang is coming...

Paeuschen kurz vor der Entdeckung des Plattens

Paeuschen kurz vor der Entdeckung des Plattens

Yaks grasen friedlich auf den Wiesen

Yaks grasen friedlich auf den Wiesen

Abends habe ich vor Publikum in einem Restaurant deutsche Wanderlieder mit einer Frau aus Shangrila gesungen, die in Deutschland / Schweiz gelebt hat. Hat man sowas schon gehoert in Shangri-La!

Am zweiten Tag besuchte ich das tibetische Kloster, das die Hauptattraktion im Ort ist. Es ist das groesste in Suedwest-China, und 400 Moenche leben hier. Ich fuhr mit dem Rad, um den horrenden Eintrittspreis zu umgehen, den sich die oertliche Regierung einheimst, den aber die Moenche niemals zu sehen bekommen. Man kann sich naemlich von hinten anschleichen, durch ein Dorf, und dann klammheimlich kriminell das Kloster unentgeldlich zu betreten .

Das Kloster von dem Dorf aus gesehen

Das Kloster von dem Dorf aus gesehen

Seitenansicht (rechts oben eine der Klosterhallen)

Seitenansicht (rechts oben eine der Klosterhallen)

Wer nur ein Gebaeude erwartet, ist ueberrascht! Wie ich es war. Denn es ist tatsechlich wie eine kleine Stadt, mit Stadtmauer, auf einem Huegel sind viele kleine Haeuschen angeordnet, ueber denen das eigentliche Kloster mit seinen drei Hauptgebaeuden thront. Es ist wunderschoen. Nur die mit ihren Handys telefonierenden Moenche und klostereigenen Souvenirshops verwirrten mich etwas.

Farbiger Eingang zum Kloster

Farbiger Eingang zum Kloster

Ja, so sieht es wirklich aus

Ja, so sieht es wirklich aus

Bunte freudige Malereien ueberall

Bunte freudige Malereien ueberall

Von ganz oben, Blick auf Shangri-La

Von ganz oben, Blick auf Shangri-La

Eine der Hallen

Eine der Hallen

Heimlich habe ich auch die Moenche fotografiert

Heimlich habe ich auch die Moenche fotografiert

Viele viele interessante Details...

Viele viele interessante Details...

Vor dem Eingang

Vor dem Eingang

© Christina Nerlich - Bronowicki, 2008
Du bist hier : Startseite Asien China "Radtour" und das Kloster in Shangri-La
Die Reise
 
Worum geht's?:
01.03.09: Frankfurt - Bangalore 09.04.09: Mumbai - Peking 23.05.09: Guangzhou (China) - Frankfurt "Folge dem Traum, der dich ins Weite führt, folge dem Lichtspiel der Sonne, folge dem Klang ferner Lieder, bis du ans Tor gelangst: WILLKOMMEN in der Welt." (aus Kirgisien) Und ihr, liebe Leser, kommt alle mit :-) Ich freue mich ueber all Eure Beitraege im Gaestebuch oder emails.
Details:
Aufbruch: 01.03.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 23.05.2009
Reiseziele: Indien
Gokarna
China
Der Autor
 
Christina Nerlich - Bronowicki berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.