USA - Der Südwesten - 2009 (Langbericht)

Reisezeit: Mai / Juni 2009  |  von Uschi Agboka

28. bis 32. Tag, Colorado

Montag, 8. Juni 2009 - 28. Tag - Durango, Colorado
Wir stehen früh auf, um 8 Uhr gibt es ein gutes Frühstück mit Eiern, Käse, Waffeln, Obst. Und wir können mal wieder kostenlos ins Internet. Gegen 8.30 Uhr fahren wir ab. Wir halten noch kurz am Wal Mart, da Rolf etwas für einen anderen Rulaman besorgen will. Dann geht es ca. 9 Meilen zum Mesa Verde National Park. Der Park schützt ca. 4.000 archäologische Stätten, insbesondere die erst Ende des 19. Jahrh. vollständig erforschten gut erhaltenen Felsbehausungen vorkolumbischer Anasazi-Stämme. Mesa Verde ist ein dicht bewaldeter und zerklüfteter Tafelberg, der an sei-nen höchsten Punkten eine Höhe von fast 2.600 m erreicht. Auch wenn die ältesten Felsbehausungen nicht viel älter als 800 Jahre sind, wurde der Grüne Tafelberg be-reits im 6. Jahrh. von den Anasazi besiedelt. Jene frühen Bewohner von Mesa Verde, von denen nicht bekannt ist, woher sie kamen, lebten zunächst in einfachen Grubenbauten und verteilten sich weitflächig auf kleine Dörfer. In den folgenden 500 Jahren verfeinerten sie ihre Baukunst und errichteten mit mehrstöckigen Lehm- und Steinbauten die ersten größeren Indianersiedlungen. Diese wiesen bereits die sog. Kivas auf, große Gemeinschaftsräume, die auch für zeremonielle Veranstaltungen genutzt wurden. Etwa ab dem frühen 12. Jahr. zogen die Anasazi in die Schluchten der Mesa Verde, um in den Steilhängen die heute bekannten Felsbehausungen zu errichten. Unter überhängenden Felswänden entstanden imposante Wohnkomplexe. Gefundene Gebrauchsgegenstände lassen den Schluss zu, dass sie ausgezeichnete Töpfer und Korbflechter waren. Des Weiteren verfügten die Anasazi über hervorragende Bewässerungssysteme, die ihnen zum Anbau von Bohnen, Mais und Paprika verhalfen. Warum die Anasazi Mesa Verde verließen, ist unbekannt. 1888 suchten zwei Cowboys nach verirrten Rindern und entdeckten die verlassenen Höhlenwoh-nungen. Am 29. Juni 1906 wurde zum Schutz der Anasazi-Siedlungen der heute kulturhistorisch bedeutsamste Nationalpark der Vereinigten Staaten gegründet. Er wurde 1978 in die Liste der Weltkulturerben der UNESCO aufgenommen. Innerhalb des Parks befinden sich rd. 600 Felsbehausungen, u. a. Cliff Palace. Cliff Palace ist die größte Felsbehausung Nordamerikas, liegt in einer 27 m tiefen und 18 m hohen Felswand-Nische und besteht aus ca. 200 Räumen, neben 23 Kivas. Es wird daher angenommen, dass sich die Lebensgemeinschaften über mehrere Räume erstreck-ten und dass einige von ihnen der Einlagerung dienten. Auf einer kurvigen und mit fantastischen Ausblicken versehenen Straße erreichen wir das Visitor Center, wo die Eintrittskarten für Cliff Palace und Balcony House (jeweils 3 Dollar/Person) erstanden werden. Axel, Peter und Volker besuchen als erstes Cliff Palace. Mit Führung dauert es ca. 1 Stunde. Dann picknicken wir. Und um 13 Uhr machen Axel und Peter noch die Tour durch Balcony House. Rolf und ich haben beide Touren schon vor Jahren gemacht und so halten wir Siesta oberhalb der schönen Schlucht, genießen den Ausblick bis zu den schneebedeckten Bergen und halten das eine oder andere Schwätzchen mit vorübergehenden Leuten. Das Wetter ist bedeckt, nicht zu warm. Wir sind ja über 2.000 m hoch. Auf der Fahrt haben wir wieder einige Rehe gesehen. Ich warte ja immer darauf, wieder einen Bären zu sehen. Leider vergeblich. Aber auf den Schönen sonnen sich viele schöne Eidechsen. Am Himmel schwebt ein stolzer Adler. Ein schöner Anblick. Volker, der jüngste von uns, schläft auf einer Bank. Gegen 14.30 Uhr fahren wir weiter. Axel und Peter scheinen ziemlich fertig zu sein. Wir halten am Navajo Point und am Sun temple. Dieser ist ohne Fenster und Türen und wurde niemals fertig gestellt. Dann geht es Richtung Durango über die Berge (mehr als 2.200 m hoch), eine herrliche Fahrt, zwar kalt, dafür sehen wir viel Grün und blühende Kakteen, die wie Teppiche aussehen. Und wir sehen einige Hirsche. In Durango kommen wir um 16.45 Uhr an, nach 100 Meilen = 161 km. Leider erhalten wir nicht die schönen Zimmer, die ich mir extra im letzten Jahr angesehen habe. Ich reklamiere zwar, aber wir haben keine Lust umzuziehen. Gegen 19 Uhr gehen wir essen, wieder in ein "Fiesta Mexikana". Volker, der schon den ganzen Tag Desinteresse am Mesa Verde National Park zeigte, greift mich an. Irgendwann hab ich auch genug von diesen Mitfahrern, die sich nicht benehmen können. Axel sagt mir, ich sei eine komische Nudel und haut ab. Peter verschwindet auch. Was soll man als normaler Mensch davon halten, wenn so genannte Männer sich nicht benehmen können, d. h., die primitivsten Anstandsregeln nicht beherrschen, am Tisch furzen und rülpsen. Rolf ist einfach zu gutmütig. Ich habe von diesen Mitfahrern die Nase gestrichen voll. Wir gehen allein ins Hotel zurück.

Dienstag, 9. Juni 2009 - 29. Tag - Salida, Colorado
Da wir uns wegen der Mitfahrer gestern Abend gestritten haben, haben wir beide nicht gut geschlafen und stehen um 6 Uhr auf. Wir frühstücken und dann fährt Rolf zur Bank, um Geld zu holen. Die drei Mitfahrer wollen heute allein nach Greeley zurückfahren (mehr als 400 Meilen!). Gegen 8.15 Uhr hat Rolf das Geld für die 3 für die nächsten 3 Tage geholt, 2 Zimmer in Salida abgesagt und für heute Abend 2 Zimmer in Greeley gebucht. Diese 3 Männer, die nur meckern und unzufrieden sind, sich nicht benehmen können, machen mir Vorwürfe. Da frage ich mich, wie ich von 1968 bis 2000 so beliebt und erfolgreich in meinem Beruf unter lauter Männern sein konnte. Wir überlassen die drei ihrem Schicksal und fahren um 8.30 Uhr los. Hoffentlich passiert uns nichts, bei der Verfassung in der Rolf ist. Erst kaufen wir noch einiges für uns ein. Wir können uns in Durango Zeit lassen, denn bis Salida sind es nur ca. 200 Meilen. Leider hat Jean Pierre, wo es das gute französische Baguette gibt, erst um 11 Uhr Brot. So lange wollen wir nicht warten. Wir fahren nun Richtung Pagosa Springs, eine landschaftlich sehr schöne Strecke. Dann geht es über den Wolf Creek Pass, 3.300 m, in den San Juan Mountains, wo wir noch viel Schnee sehen und es saukalt ist. Weiter geht die Fahrt durch den Rio Grande National Forest bis South Fork, wo wir in einem urigen Cafe Kaffee trinken und Blaubeerkuchen essen. Langsam wird es wärmer. Gegen 13 Uhr erreichen wir Del Norte am Rio Grande, wo wir auf einer Bank in der Sonne Rast machen. Rolf lässt die Luft in seinen Reifen kontrollieren. Nun geht die Fahrt über die 112 durch Saguache Land bis zur Stadt Saguache. Saguache bedeutet in der Sprache der Ute Indianer "Blaue Erde" oder "Wasser auf blauer Erde". Es ist sehr windig. Die Straße ist schnurgerade, links grüne Hügel, rechts schneebedeckte Berge. Ich habe mich dick vermummt, sogar mit Tuch vor Mund und Nase. Es geht über den Poncha Pass, 2.745 m. Er liegt zwischen dem San Luis Valley im Süden und dem Arkansas-River Valley im Norden. Es ist kalt und windig. Doch dann erreichen wir Poncha Springs und endlich Salida. Es wird wä-mer. Salida, eine Kleinstadt im zentralen Teil Colorados, 2.159 m Höhe, liegt im Tal des Arkansas-Rivers, der von den Sawatch-, der Sangre de Cristo- sowie der Mos-quito Range umschlossen wird. 1880 wurde die einstmalige Eisenbahnerstadt gegründet. Sie war ein bedeutender Knotenpunkt im Netz der Denver and Rio Grande Western Railroad. Ende des Zweiten Weltkrieges zog sich die Bahn aus Salida zurück und die Einwohner konzentrierten sich auf die Viehzucht oder arbeiteten nördlich von Leadville im heute verwaisten Climax, wo eine Company dank des reichhaltigen Vorkommens ein Molybdän-Bergwerk unterhielt. Heute ist Salida ein bedeutender Touristenort. Die Angebote umfassen neben dem Wintersport auch viele Wassersportaktivitäten am Arkansas-River. Gegen 15 Uhr erreichen wir unser schönes Hotel Silver Ridge Lodge, mit den netten polnischen Besitzern Ted und Teresa Morawa. Sie kennen uns seit Jahren und freuen sich, dass wir immer wieder kom-men. Wir erhalten "unserer" altes Zimmer Nr. 15. Alles ist hier piccobello sauber und liebevoll eingerichtet. Rolf lädt ab und dann fahren wir in den historischen Kern von Salida. Die Häuser stammen meist aus der Zeit um 1880. Wunderschöne Fassaden, sehr hübsche kleine Geschäfte, viele Kunstgalerien, sehr schöne Wohnhäuser mit Gärten voller blühender Blumen. Wir trinken Kaffee in einem wunderschönen kleinen Cafe, sitzen draußen in der Sonne und schauen den vorbeilaufenden Leuten zu. Später geht es zum Safeway, wo Rolf für uns ein gegrilltes Hähnchen holt und alko-holfreien Rotwein. Auf dem Parkplatz spricht mich eine nette alte Lady - 85 Jahre - an, die uns für den morgigen Tag zu einem Festival einlädt. Leider haben wir nicht die Zeit, einen weiteren Tag hier zu bleiben. Gegen 17.30 Uhr sind wir zurück im H-tel und essen. Endlich mal alles in Ruhe tun können, ohne den Stress durch die Mit-fahrer. Heute sind wir 209 Meilen = 336 km gefahren. Nach dem Essen sitzen wir draußen in der Sonne und Rolf unterhält sich mit Ted über Autos und Motorräder. Ted zeigt uns, wie er verschiedene Hölzer mit Naturfarben aus Pflanzen anstreicht. Die ganze Hotelanlage, eingebettet in einen wunderschönen Garten, ist super und liebevoll gepflegt. Später ist noch Duschen, Baden und Fernsehen angesagt. Wir genießen die Ruhe, ohne die ewig meckernden Mitfahrer, die heute allein nach Greeley vorgefahren sind.

Mittwoch, 10. Juni 2009 - 30. Tag - Greeley, Colorado
Früh auf wie immer, nochmals ein heißes Bad für mich. Ich glaube, ich habe mir einen Nerv erkältet. Es gibt ein Super-Frühstück. Um 8.30 Uhr fahren wir los, Richtung Leadville. Es ist saukalt, 5 Grad, d. h., auf dem Motorrad ist die empfundene Temperatur unter Null. Um 10 Uhr erreichen wir Leadville, die höchstgelegene Stadt in USA. Es ist eine wunderschöne Strecke entlang des Arkansas-Rivers, zu beiden Seiten schneebedeckte Berge (über 14.000 feet = 4.593 m). In "unserem Cafe" trinken wir Kaffee und Espresso. So sind wir bald aufgewärmt. Rolf fotografiert und ich erstehe ein Schild für unsere Haustür "Here lives an old bear with his honey". Und weiter geht es über den Fremont-Pass (3.450 m) und weiter Richtung Georgetown. Wir haben Glück und sehen die berühmte Eisenbahn fahren. Georgetown wurde im Jahr 1859 von zwei Brüdern aus Kentucky gegründet und nach dem Älteren benannt. In den Folgejahren wurde in unzähligen Minen um die Stadt herum Gold- und Silbererz abgebaut. Georgetown war kein Minen-Camp, aber Geschäfts- und Unter-haltungszentrum für die Bergarbeiter. Der Bau der Schmalspurbahn Colorado Central Railroad von Denver über Golden nach Georgetown und Silver Plume in den 1870er Jahren sicherte der Gemeinde (ca. 10.000 Einwohner) damals eine Schlüsselposition in der Region. Ein Großteil der Strecke wurde später wieder abgebaut, der verbliebene Abschnitt von Georgetown nach Silver Plume dient heute touristischen Zwecken. Der historische Ortskern von Georgetown diente 1978 als Kulisse für eine Szene in dem Film "Der Mann aus San Fernando" mit Clint Eastwood. Die Stadt lebt heute vom Tourismus. Die Fahrt bis Georgetown war zwar kalt (starker Wind), aber herrlich, zu beiden Seiten die schneebedeckten Berge. Erst gestern hat es hier noch kräftig geschneit. Uns erwischt nur ein bisschen Schneegraupelschauer, doch ich bin dick vermummt, so macht es mir nichts aus. In Georgetown selbst machen wir eine kurze Pause, erstehen Handschuhe für Rolf und fotografieren die schönen alten Häuser. Es gibt viele historische Gebäude zu sehen. Da wir nicht wissen, wie sich das Wetter weiter entwickelt, fahren wir eine andere Strecke bis Golden. Golden gehört zum Großraum Denver (25 km entfernt). Die Stadt wurde nach dem berühmten Goldsucher Thomas L. Golden benannt. Die riesige "Coors Brewing Company (Bier) und die Colorado School of Mines befinden sich in Golden. Und auch das größte Erdbeben-Informations-Zentrum der USA hat seinen Sitz in Golden. Es stellt die Stärke von Erdbeben überall auf der Welt fest und benachrichtigt, Regie-rungen, Agenturen, Wissenschaftler und die Allgemeinheit rund um die Uhr. Der berühmte Western-Held, Buffalo Bill Cody, liegt auf dem nahe gelegenen Lookout Mountain begraben. Die Strecke nach Golden führt uns durch ein schmales Tal, zu beiden Seiten hohe Felsen (wir sehen dort einige Kletterer). Wir fahren an dem Wildbach Clear Creek entlang, den Rafter nutzen. Endlich kommt die Sonne und so können wir die wildromantische Landschaft genießen. Wir kommen nach Boulder, eine sehr schöne gepflegte Universitätsstadt. Wir sehen prachtvolle Häuser und wunderschöne Gärten. Das ist ein ganz anderes Amerika als das, was wir die letzten Wochen sahen. Doch der Himmel verdunkelt sich und so beschleunigt Rolf die Fahrt, nachdem wir getankt haben. Es sieht so aus, als fahren wir direkt in ein Unwetter hinein. Doch wir kommen trocken und wohlbehalten in Greeley im Super 8 Motel gegen 15.15 Uhr an. Der Tornado zieht an Greeley vorbei. Im Fernsehen sehen wir die ständig wechselnden Warnungen. Wir haben wirklich Glück gehabt. Schnell eingecheckt, Zimmer bezogen. Ich lege mich erst einmal 30 Minuten in heißes Badewasser. Heute sind wir 233 Meilen = 375 km gefahren. Insgesamt sind wir in 29 Tagen durch 7 Bundesstaaten 6.142 Meilen = 9.888,62 km gefahren. Nachdem ich gebadet habe und alles ausgepackt ist, bringt Rolf das Motorrad zum Harley Dealer zum Ser-vice. Morgen wird es fertig sein und dann bleibt es wieder für 1 Jahr in der Garage. Unser Zimmer (Gott sei Dank haben wir zwei große Betten) sieht wüst aus. Morgen werden unsere 4 Koffer gebracht und dann heißt es packen für den Heimflug am Freitag. Alle Einkäufe und Mitbringsel müssen verstaut werden, wobei jeder Koffer nur 23 kg wiegen darf. Rolfs Werkzeug nimmt allein einen kleinen Koffer (ca. 17 kg) ein. Den Rest packe ich, wenn ich morgen vom Friseur bzw. vom Nagelstudio komme. Heute picknicken wir im Zimmer. Gegen 18 Uhr sind wir mit allem fertig und können relaxen. Unsere drei Mitfahrer waren gestern von 9 bis 19.30 Uhr unterwegs. Eigene Dummheit. Für uns aber gut, denn so hatten wir 2 schöne stressfreie Tage für uns allein.

Donnerstag, 11. Juni 2009 - 31. Tag - Greeley, Colorado
Da wir die letzten 4 Wochen früh auf waren, sind wir auch heute um 7 Uhr wach. So kann ich in Ruhe mein heißes Bad genießen, denn ich bin stark behindert beim Lau-
fen. Aber es gibt Schlimmeres und wird wohl wieder. Gegen 8.15 Uhr gehen wir frühstücken. Um 9.30 Uhr müssen Axel, Peter und Volker die Motorräder beim Dealer abgeben. Ich laufe zur Mall, um meine Fingernägel machen zu lassen und um zum Friseur zu gehen. "Mein Nagelstudio" wurde von einem anderen Eigentümer übernommen. Diese Asiaten sind sehr freundlich. Ich erhalte ein Fußbad, Massage, Pediküre und Lack, anschließend kommen meine Hände dran. Zum Abschluss kaufe ich noch 4 Lacke für Zuhause, denn hier ist alles viel preiswerter als bei uns. Um 13 Uhr habe ich Termin beim Friseur. In der Zwischenzeit trinke ich im Olive Garden ein Glas Pino Grigio und halte dort Schwatz mit den Italienern. Gegen 14 Uhr treffen Rolf und ich wieder zusammen. Er hat sich 2 Jeans gekauft und ich habe noch einige Body Splashs erstanden. Rolf hat beim Harley Dealer ein fast neues Motorrad gesehen. Evtl. will er sein altes Police-Bike in Zahlung geben. Nun gehen wir gemeinsam zum Dealer, um zu sehen, was für ein Angebot er uns macht. Das Motorrad ist wirklich sehr schön, fast neu, dunkelblau mit viel Chrom und Verziehrungen. Während wir auf das Angebot warten, quatschen wir mit Donna. Sie hat den von uns mitgebrachten Likör genossen. Das Angebot, was man Rolf dann macht, ist sehr gut und Rolf kann es nicht ausschlagen. So wird das neue Motorrad gekauft. Es ist eini-ges an Papierkram zu erledigen und dann fährt uns der General-Manager, Steve, ins Hotel. Rolf lädt die Sachen, die in USA bleiben für unsere nächste Reise, ein und zeigt Steve im Storage Room alles, denn Steve wird das Motorrad später dorthin bringen. Im nächsten Jahr müssen wir ein Tag einplanen, wegen der restlichen Formalitäten. Schnell sind nun die restlichen 3 Koffer gepackt, der 4. Koffer halb, denn den Rest müssen wir morgen früh erledigen. Wir laufen nun langsam - ich hinke stark - zum Red Lobster. Dort essen wir warmes Brot, dazu gibt es Salat und Lingu-ini Alfredo, einfach köstlich. So gestärkt sind wir um 19.30 Uhr zurück im Hotel und relaxen. War ein aufregender Tag heute mit dem Motorradkauf.

Freitag, 12. Juni 2009 - 32. Tag - Greeley, Colorado - Niederbayern
Um 6 Uhr schellt der Wecker. Nochmals Duschen und Baden, Frühstücken, denn um 9.05 Uhr soll der Shuttle-Bus kommen, der uns zum Flughafen nach Denver bringt. Der Flieger geht um 13.45 Uhr. Leider kommt der Shuttle-Bus nicht pünktlich. Um 9.45 Uhr ruft Rolf zum ersten Mal an. Debbie - Dame am Telefon - sagt uns, sie schickt uns den Bus um 10.45 Uhr / 11 Uhr, wir hätten Zeit genug. Rolf erklärt ihr, dass der Bus für 9.05 Uhr bestellt und bezahlt wurde. Sie sagt zu, Bus sofort zu schicken. Um 10.10 Uhr ruft der Manager des Super 8 Motels nochmals an und macht dort Dampf. Kurz darauf kommt der Bus und so sind wir in Denver am Airport um 11.30 Uhr. Gepäck aufgeben ist ein Problem, denn ich bin stark behindert. Dann geht es durch den Security-Check. Gott sei Dank geht das schnell. In Chicago habe ich schon angeben lassen, dass ich stark behindert bin und Rollstuhl brauche, da wir sonst das Umsteigen nicht schaffen. Um 12.35 Uhr sind wir mit allem fertig und kön-nen uns ausruhen. Unser Flug geht um 1.48 Uhr. Rolf ist von unseren Mitreisenden sehr enttäuscht, kein Wort des Dankes, nichts. Aber was soll's, wir können diese Menschen nicht ändern. In Chicago klappt das mit dem Umsteigen, weil ich im Roll-stuhl gefahren werde und wir bevorzugt abgefertigt werden. Pünktlich kommen wir in München am 13. Juni 2009 gegen 9.50 Uhr an. Eine kalte Verabschiedung von Peter und Volker. Axel, Rolf und ich werden vom Parkservice Huber abgeholt. Dann geht es nach Hause nach Niederbayern. Axel übernachtet nicht mehr bei uns, sondern fährt weiter nach Baden-Württemberg. Im Nachhinein war es eine sehr schöne Reise, wir haben viel gesehen und neue nette Bekanntschaften gemacht. Darüber vergessen wir den Ärger mit den
Mitreisenden.

Bilder zu diesem Bericht unter www.harley-rolf.de

Der Mesa Verde (Grüne Tafelberg) NP zeigt viel von den Ureinwohnern und ist immer wieder einen Besuch wert.

Der Mesa Verde (Grüne Tafelberg) NP zeigt viel von den Ureinwohnern und ist immer wieder einen Besuch wert.

Cliff Palace - Mesa Verde NP

Cliff Palace - Mesa Verde NP

Im Mesa Verde NP

Im Mesa Verde NP

Der "Sun" Tempel im Mesa Verde NP

Der "Sun" Tempel im Mesa Verde NP

Über den 3.000 m hohen Wolf Creek Pass kommen wir zum Rio Grande

Über den 3.000 m hohen Wolf Creek Pass kommen wir zum Rio Grande

Salida - der alte Ortskern ist wunderschön restauriert

Salida - der alte Ortskern ist wunderschön restauriert

Leadville - die höchstgelegene Stadt in den USA

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Museumseisenbahn zwischen Georgetown und Silver Plume

Museumseisenbahn zwischen Georgetown und Silver Plume

Georgetown hat viele kleine schöne Geschäfte

Georgetown hat viele kleine schöne Geschäfte

Auf der Fahrt nach Golden kamen wir durch dieses wildromantische Tal

Auf der Fahrt nach Golden kamen wir durch dieses wildromantische Tal

In Greeley beim Harley Dealer: Rolf darf die Glocke läuften, weil er ein neues Motorrad gekauft hat.

In Greeley beim Harley Dealer: Rolf darf die Glocke läuften, weil er ein neues Motorrad gekauft hat.

© Uschi Agboka, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es handelt sich um eine Motorradtour durch die Staaten Colorado, Texas, New Mexiko, Nevada, Kalifornien, Arizona und Utah - 29 Tage - 9.888 km.
Details:
Aufbruch: 12.05.2009
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 13.06.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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