Besser als Kanada, Wildniss hinter den Bergen

Reisezeit: Juni / Juli 2008  |  von lothar potthoff

Gleitschirm fliegen, Klettern, Rafting, Mountainbiken und Canyoning an der Soca in Slovenien

es geht los

Nach dem essen macht sich Entspannung breit.
Gelegenheit für ein paar Notizen!
Am Samstag ging's los, es war wohl der 29.6. [Pe: es war der 28.06.08] das Zeitgefühl lässt halt schnell nach.
Es war früh, für Pe sogar sehr früh.
Aber dann war mal wieder mein Ständer im Weg. Mein Fahrradständer!
Oder der von Pe, den wir auch noch ausprobieren mussten...
Stop and go vor dem ... Tunnel [PE: es war der Tauerntunnel]
Die ersten dreimal aussteigen, andere Reisende betrachten und den rücken strecken war ja noch lustig...
Nach ... ging's dann erstmal nach Italien (die Looser) [PE: Hinweis für die Klammer: es ist das Jahr der Europameisterschaft - FUßBALL]
Und im fünften Bergdorf endlich den ersten frischen Kaffee an diesem tag (für den allerersten hat Pe auf der Autobahn angestanden. Hat uns erst eine viertel stunde und dann eine ganze beim 4.5.6.7.8. und 9. Stop and go gekostet....)
Pe war ganz überrascht wie langsam ich um die kurven kurvte. Tja, die Fahrräder.
Dann noch eine steh und guck pause an einem schönen See mit tollen Farben da wo es flacher wurde, ein paar touristisch geprägten Fotos und dann ab nach Slowenien.
Ein land mit fantastischen Ausblicken und blutiger Geschichte.
Für das winzige Stück auf der Karte waren es dann noch gute zwei stunden. Herrliche Kurverei!
Gegen zwei auf dem Camping platz, gegen drei schon in der Soca!
Erst beim abendlichen Bettenbauen wurde deutlich wie das äußere des Bungalows auch dem inneren entsprach. Für Pe war's eine Ameisenstrasse, für mich schon ein veritables Nest. Zumindest lagen unter unserm Kopfkissen eine menge Eier. Und ein Gewusel von Ameisen. Gott sei dank hat Pe sie noch entdeckt. Die wären uns in der nach zum einen Ohr rein und am anderen wieder rausgekrabbelt.
Wir haben gar nicht erst den versuch unternommen etwas gegen die Okkupation unseres Bettes zu unternehmen und sind gleich mit dem Problem zur Empfangsdame, es sollte nicht unser letztes Problem sein.
Aber Glück im Unglück, es war noch ein anderer Wohnwagen frei. Und unser Abendprogramm bestand statt aus Kino aus Umzieherei. Nervig, aber dafür ein Platz direkt am rauschenden Bach.
Und gar nicht sooo heiß. Abends beim Zähneputzen in den Gemeinschaftswaschräumen wundere ich mich dann über den dicken Typen, der sich ganz komisch über die Sitzbank hinter mir beugt. Weiterschrubbend beobachte ich ihn unauffällig im Spiegel. Campingplatz halt, man weiß ja nie, was für welche da rumhängen. War aber gar nicht so komisch der dicke. Eine dünne Schlange schlängelte sich unter eben dieser Bank. Immer schön an der wand lang und wunderschön. So ein schwarz-weißes Zickzack Muster auf dem rücken. Gar nicht lange und eine kleine Fangemeinde drängelte sich im dunkeln Eck um der Schlange bei ihrem abendlichen Spaziergang zuzuschauen. Muss unbedingt mal nachschauen ob die giftig ist!

© lothar potthoff, 2009
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: Juni 2008
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Juli 2008
Reiseziele: Slowenien
Der Autor
 
lothar potthoff berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.